
„Wieso musste ich aus den sicheren Kreisen meines Lebens hinaustreten und zurückkehren in das neblige und furchtbare Bekannte, dem ich vor zwanzig Jahren für immer abgeschworen hatte?“
Péter Garren arbeitet seit vielen Jahren für den dubiosen Emmánuel, führt eine Beziehung mit Edit, die er beinahe liebt, und hat eine Geliebte. Sein Leben läuft in recht geregelten Bahnen, obgleich er von Emmánuel in einem unsichtbaren Käfig gehalten wird, der über die Jahre hinweg einen Abgrund zwischen Péter und der Welt angelegt hat.
Doch nun hat Péter einen Brief seiner Schwester erhalten, die ihn bittet, ans Krankenbett des Vaters zu kommen, da dieser im Sterben liegt. Péter lässt Emmánuel, Edit und seine Geliebte La zurück und macht sich auf den Weg in die alte Heimat und damit in eine für ihn längst vergangene Zeit. Dort wartet er zusammen mit seinen Geschwistern und Halbgeschwistern auf den Tod des Vaters. Das Warten wird begleitet vom Wiederaufleben alter Streitigkeiten und Konflikte sowie von der Ungewissheit, wie es nach dem Tod des Vaters mit der Familie weitergehen wird.
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