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Die neue Psychosomatik der Körperbeschwerden. Schmerzen, Schwindel, Erschöpfung & Co. besser verstehen und behandeln von Peter Henningsen

„In jeder Sekunde unseres wachen Lebens können wir unseren Körper spüren, den Druck an Rücken und Gesäß beim Sitzen, die Anspannung der Muskeln beim schnelleren Gehen, den Herzschlag. Nur achten wir meistens nicht darauf, nehmen den Körper im täglichen Erleben und Handeln gar nicht oder nur in besonderen Situationen bewusst wahr – wie in einer Atemnot beim Rennen oder einem raschen Herzschlag bei Aufregung. In diesen Situationen ist die Körperwahrnehmung, wenn sie denn bewusst wird, einfach Teil des Gesamterlebens des Rennens, der Aufregung.

Aber oft ist es auch anders.“ (Seite 14)

Peter Henningsen befasst sich in seinem Buch zunächst mit Körperbeschwerden im Allgemeinen. Dann bietet er klinische Fakten zu funktionellen Körperbeschwerden und setzt sich mit Krankheit und Gesundheit sowie dem biopsychosozialen Modell auseinander, fokussiert auf einen veränderten Umgang mit funktionellen Körperbeschwerden.

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Montmartre. Teil 1. Licht und Schatten von Marie Lacrosse (Hörbuch)

„Montmartre – kein anderer Ort wies um 1900 eine solche Dichte an hochkarätigen Künstlerpersönlichkeiten auf, wie dieses besondere Pariser Viertel.“ (Track 2)

Sommer 1866 in Paris: Zwei Mädchen werden am selben Tag geboren, von der gleichen Hebamme zur Welt gebracht. Ansonsten könnten die beiden Mädchen kaum unterschiedlicher sein: Elise Lambert ist das Kind einer armen Wäscherin auf dem Butte, Valérie Dumas die Tochter eines reichen Kunsthändlers am Boulevard de Clichy.

Der Roman erzählt die Geschichte der beiden Mädchen, deren Wege sich bisweilen kreuzen, deren Leben Parallelen aufweisen, deren Sehnsüchte, Träume und Hindernisse im Leben aber auch ganz verschieden sind.

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Goldschatz von Ingrid Noll

„Echte Spießer sind nach meiner Meinung nur solche Menschen, in deren Köpfen weder Toleranz noch Empathie einen Platz gefunden hat.“ (Seite 7)

Trixi lebt im maroden Haus ihrer Tante Emma, die das Haus an Trixis Eltern vererbt haben. Es handelt sich um ein bäuerliches Anwesen am Stadtrand, und Trixi entscheidet eines Tages gemeinsam mit ihrem Freund Henry, dass sie eine WG gründen möchten und gemeinsam mit Freunden und Verwandten in diesem Haus leben wollen.

Geld für die dringend benötigten Reparaturen und Renovierungen hat die Truppe nicht. Doch dann findet sie einen Goldschatz im Haus.

Aber genauso schnell, wie sie den gefunden hat, ist er auch wieder weg. Wer sich da bereichert hat, ist unklar.

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Menschen und Realitäten. Bilderwerkstatt. 80 Bildkarten für Therapie und Beratung von Liviana Bath

„Mit den Bildkarten können Ratsuchende in Therapie, Beratung und Gruppensettings über Lebensrealitäten anhand von Bildern frei assoziieren. Die Bilder zeigen Personen in alltäglichen Situationen, die mit dem persönlichen Erleben in Verbindung gesetzt werden können. Dadurch können Klient:innen mit eigenen Alltagserfahrungen und den damit verbundenen Emotionen in Kontakt kommen.“ (Seite 3)

Das Booklet des Kartensets gibt Hinweise für Anwendungsbereiche, zum Beispiel zur Eröffnung einer Therapiesitzung und zum Abschließen einer solchen oder zur Ressourcenaktivierung. Das Ziel ist dabei, einen Perspektivwechsel zu bewirken und die Selbstwirksamkeit zu steigern.

Die Karten lassen sich in sieben Kategorien einordnen: Geschlecht, soziale Herkunft, Herkunft und Identität, Religion, Queerness, Gesundheit und Alter.

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Allein, einsam, gemeinsam. Wege aus der Einsamkeit von Isgard Ohls und Maren Lammers

„Einsamkeit hat zumeist einen sehr bedrückenden Charakter. Viele Menschen schämen sich ihrer Einsamkeit und verurteilen sich dafür. Einsamkeit ist also mehr als ein kognitives Konstrukt. Einsamkeit ist vor allem eine emotionale Entität mit kognitiven und Verhaltensanteilen, aber auch einer subjektiv empfundenen Komponente.“ (Seite 3)

Das Booklet liefert Informationen zum Thema Einsamkeit, zum Beispiel Definition, Häufigkeit und Auswirkungen. Im weiteren Verlauf findet sich eine Anleitung zur Nutzung des Sets und eine Beschreibung der sechs Module: Psychoedukation, Emotionsausdruck, eigene Gefühle in der Einsamkeit entdecken, Bedürfnisse und Handlungsimpulse, Motivation und Selbstermächtigung sowie positive Resilienzerfahrung.

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Ich bleibe hier von Marco Balzano

„Eigentlich wollte ich es gar nicht, ich war nie mutig.“ (Seite 38)

Südtirol in den 1920er Jahren: Die politische Lage spitzt sich immer mehr zu: Faschisten verwüsten Bozen, gehen mit Gewalt gegen Menschen vor, und Benito Mussolini erstarkt immer mehr.

Im Laufe der Zeit besetzen Faschisten Schulen, Rathäuser, Postämter und Gerichte, verbieten die deutsche Sprache und setzen immer mehr faschistische Verordnungen durch.

„Es war, als hätte es den Faschismus seit eh und je gegeben. […] Wir hatten uns daran gewöhnt, nicht mehr wir selbst zu sein.“ (Seite 75)

Trina, die sich schon seit ihrem 17. Lebensjahr für Erich interessiert, der niemals aus seinem Heimatdorf Graun weggehen möchte, unterrichtet heimlich Deutsch, um Erich zu beeindrucken, und schließlich heiraten die beiden.

Das Leben im Dorf wird aufgrund der Willkür der Faschisten immer schwieriger. Doch Erich möchte seine Heimat weiterhin nicht verlassen.

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20.000 Meilen unter dem Meer. Nach Jules Verne von Thilo Krapp

„Mon Dieu, Nemo… Ihr Schiff ist ein Wunderwerk!“ (Seite 50)

New York City im Jahre 1867: Professor Pierre Arronax sticht von Brooklyn aus mit der Abraham Lincoln in See, durchquert den Atlantik, den Indischen Ozean und den Pazifik – immer auf der Suche nach einem möglichen Seeungeheuer, das in der Vergangenheit Schiffe versenkt hat.

Die Sache ist äußerst mysteriös, und niemand weiß, was hinter diesen Schiffsunglücken stecken könnte, denn welches Tier kann einen Druck von 10.000 Atmosphären aushalten, und welches Tier ist so stark, dass es sogar Eisen durchdringen kann?

Nach einem Schiffbruch gelangen der Professor, sein Diener Conseil und der Harpunier Ned Land schließlich auf die Nautilus und treffen auf Kapitän Nemo, der der Welt entsagt hat.

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Von Moskau nach Wladiwostok. Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn von Alexandra Litwina und Anna Desnitskaya

„Gut eine Woche braucht der Zug einmal quer durch Russland, von Moskau nach Wladiwostok. Die Transsib hat alles verändert: Die großen Ströme Sibiriens wurden überbrückt, aus Dörfern wurden Großstädte, Aussiedler und Glücksritter aus Zentralrussland, Weißrussland und anderen Teilen des Russischen Reiches machten sich in Scharen auf in die neu erschlossenen Gebiete. Bis heute ist die Transsib die längste Eisenbahnstrecke der Welt.“ (Seite 2)

Achtzig Kinder und Erwachsene, die in den Orten entlang der Strecke der Transsibirischen Eisenbahn leben, haben für Von Moskau nach Wladiwostok von ihrer Heimat erzählt. Darunter befinden sich auch Lokführer, Schaffner etc., die im Buch zu Wort kommen.

Das Buch beschreibt 38 Stationen der Transsibirischen Eisenbahn. Dies ist weniger als ein Drittel der Transsib-Bahnhöfe. Das Buch ist gegliedert in Europa und Ural, Westsibirien, Ostsibirien sowie Fernost.

Zudem finden sich im Buch viele Informationen wie die Entfernung von Moskau, wie lange der Personenzug im jeweiligen Bahnhof hält, die Zeitverschiebung und die durchschnittlichen Temperaturen für Januar und Juli. Außerdem beinhaltet das Buch viele praktische Tipps für die Reise.

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Mein Name ist Estela von Alia Trabucco Zerán (Hörbuch)

„Diese Geschichte hat mehrere Anfänge. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass sie nur aus Anfängen besteht. Aber erklären Sie mir doch, was ein Anfang ist. Erklären Sie mir zum Beispiel, ob die Nacht vor oder nach dem Tag kommt. Ob wir nach dem Schlafen erwachen oder ob wir nur schlafen, weil wir wach waren. Oder noch einfacher: Um Sie nicht mit meinen Abschweifungen zu nerven, sagen Sie mir doch, wo ein Baum beginnt. Beim Samen oder bei der Frucht, zu der dieser Samen vorher gehörte. Oder doch bei dem Ast, an dem diese Blüte keimte, ehe sie später zur Frucht wurde. Oder bei der Blüte selbst. Kommen Sie noch mit? Nichts ist so simpel, wie es scheint.“ (Track 1)

Die Hausangestellte Estela García, genannt Lita, erzählt von ihrem Leben bei einer wohlhabenden Familie in Chile. Sie wird herumkommandiert und ausgenutzt. Doch sie hat eine (anscheinend) gute Bindung zur Tochter der Señora. Auch diese ist letztendlich jedoch auch geprägt von Klassenunterschieden und der damit zusammenhängenden Respektlosigkeit gegenüber der Hausangestellten.

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Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit. Das MBRP-Programm von Sarah Bowen, Neha Chawla und G. Alan Marlatt

„Achtsamkeit ist eine besonders wirksame kognitive Fähigkeit für die Praxis der Rückfallprävention.“ (Seite 25)

„Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention (MBRP, Mindfulness-Based Relapse Prevention) ist ein Programm, bei dem achtsamkeitsbasierte Meditationspraktiken und bisherige Ansätze zur Rückfallprävention miteinander verbunden werden.“ (Seite 19)

Die Autor:innen beschreiben initial, wie achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention durchgeführt wird.

Danach findet man im Buch das MBRP-Therapiemanual mit der detaillierten Beschreibung der einzelnen Sitzungen: Autopilot und Rückfall, achtsame Wahrnehmung von Auslösern und Suchtmittelverlangen, Achtsamkeit im Alltag, Achtsamkeit in Rückfallrisikosituationen, Akzeptanz und bewusstes Verhalten, Umgang mit Gedanken, Selbstfürsorge und ausgewogener Lebensstil sowie soziale Unterstützung und weiteres Üben.

Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit. Das MBRP-Programm von Sarah Bowen, Neha Chawla und G. Alan Marlatt weiterlesen