Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Binge Eating. Das impulsivitätsbezogene Programm zur Reduktion von Essanfällen (IMPULS) von Kathrin Schag und Katrin Giel

„Eine randomisiert-kontrollierte Studie […] spricht dafür, dass IMPULS im Vergleich zu einer Kontrollgruppe zu einer stärkeren und länger anhaltenden Reduktion der Essanfälle und der Essstörungspathologie führen kann.“ (Seite 5)

Kathrin Schag und Katrin Giel setzen sich in ihrem Buch initial mit Essanfällen und Impulsivität bei der Binge-Eating-Störung auseinander, stellen dann Behandlungsziele und den Behandlungsrahmen vor und bieten einen Überblick über das IMPULS-Programm vor.

Danach präsentieren sie die einzelnen Module des Trainingsprogramms.

Am Ende ihres Buches widmen sie sich der Evaluation und Abschlussdiagnostik.

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Selbstmitgefühl – Das Übungsbuch. Ein bewährter Weg zu Selbstakzeptanz, innerer Stärke und Freundschaft mit sich selbst von Kristin Neff und Christopher Germer

„Die Zahl der Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Selbstmitgefühls ist in den vergangenen zehn Jahren explosionsartig angestiegen, sie belegen seine Wirkung auf das Wohlbefinden sehr eindrücklich.“ (Seite 7)

Kristin Neff und Christopher Germer beschreiben in ihrem Buch initial, was Selbstmitgefühl ist und was es nicht ist, was der Nutzen von Selbstmitgefühl ist und was physiologische Grundlagen von Selbstkritik und Selbstmitgefühl sind.

Danach erklären sie die Bedeutung von Achtsamkeit, thematisieren Backdraft, setzen sich mit liebevoller Güte, mit dem Umgang mit schwierigen Gefühlen, mit Vergebung usw. auseinander.

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Die einfachste Psychotherapie der Welt von Maggie Schauer und Nataly Bleuel (Hörbuch)

„Der Schmerz des Festhaltens an nicht erzählten Geschichten kann ebenso überwältigend sein wie eine Berührung mit traumatischen Erinnerungen.“ (Track 1)

Maggie Schauer lehrt als Privatdozentin für klinische Psychologie an der Universität Konstanz und hat zusammen mit Thomas Elbert und Frank Neuner die Narrative Expositionstherapie (NET) entwickelt.

In ihrem (Hör-) Buch stellt sie die NET vor, definiert initial, was ein Trauma ist, gibt Beispiele für Traumatisierung, berichtet von Traumagedächtnis und Faktengedächtnis, Building-Block-Effekt und Monotrauma, Amygdala und Hippocampus, Furchtnetzwerk und Prolonged Exposure, Indextrauma und gesamter Lebensspanne, Einsatzgebieten und Durchführung der NET, Erfolgen und Chancen der Methode, Gewalt und Gegengewalt, Schuld und Scham.

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Therapie-Tools Schematherapie von Eva Faßbinder, Ulrich Schweiger und Gitta Jacob

„Die Schematherapie nach Jeffrey Young ist eine Methode der Verhaltenstherapie, die v.a. für die Behandlung von Patienten mit komplexen psychischen Problemen entwickelt wurde.
Schematherapie bezieht sich dabei nicht nur auf aktuelle Probleme, sondern auch auf deren Entstehungsgeschichte, die überwiegend in der Kindheit und Jugend zu finden ist.“
(Seite 22)

Die Autorinnen beschreiben initial, was Schematherapie ist, stellen Schemata und Modi vor, bieten ein allgemeines Entstehungsmodell und schließlich die wichtigsten Informationen zu und Modi von verschiedenen Persönlichkeitsstörungen.

Im Anschluss unterstützen die Autorinnen dabei, Modi bewusst wahrzunehmen, Sicherheit herzustellen sowie problematische Kindmodi, Elternmodi und Bewältigungsmodi, den Modus des fröhlichen Kindes und den Modus des gesunden Erwachsenen zu identifizieren und zu verändern.

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Das kleine Buch von der Seele. Ein Reiseführer durch unsere Psyche und ihre Erkrankungen von Achim Haug

„Ein wenig Hoffnung habe ich, dass das Buch dabei hilft, dass sich ein etwas weniger verkrampftes Bild der Psychiatrie einstellt.“ (Seite 17)

Achim Haug erzählt in seinem Sachbuch initial von der Seele im historischen Kontext und in der Hirnforschung. Danach widmet er sich der Frage danach, was Normalität ist und wann wir von einer Störung sprechen. Haug stellt das Vulnerabilitäts-Stress-(Coping-)Modell vor, erklärt, wie Diagnosen gestellt werden, was die häufigsten/wichtigsten psychischen Störungen sind, wie die Behandlung psychischer Störungen aussieht, wie die Erfolgsaussichten sind.

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Verhaltensexperimente (Standards der Psychotherapie) von Ulrich Stangier

„Experimente dienen in der Wissenschaft dem Nachweis, ob Hypothesen zutreffen. Ein Experiment ist ein Versuch, durch den eine Hypothese bestätigt oder widerlegt werden soll. Nicht anders ist die Definition von Verhaltensexperimenten. Aus den individuellen Überzeugungen werden Erwartungen für bestimmte Situationen abgeleitet, die durch Beobachtungen oder Handlungen in der Lebensrealität gezielt überprüft werden.“ (Seite 3)

Ulrich Stangier beschreibt in seinem Buch initial die Methode von Verhaltensexperimenten, geht dann auf den theoretischen Hintergrund ein (z.B. kognitives Modell, Informationsverarbeitungsmodell). Danach setzt er sich mit Diagnostik, Indikation und Beziehungsgestaltung auseinander und legt schließlich die praktische Durchführung dar.

Im ausführlichsten Kapitel des Buches stellt Stangier Verhaltensexperimente zu ausgewählten Problembereichen vor, z.B. Grübeln und Angst vor Ablehnung bei Depression, Kontrollverlust und Hilflosigkeit bei Panik und Agoraphobie, exzessives Kontrollstreben bei Zwang, Perfektionismus bei restriktivem Essverhalten bei Anorexia nervosa, paranoides Denken und Misstrauen bei der paranoiden Persönlichkeitsstörung.

Im Anschluss thematisiert Stangier Schwierigkeiten bei der Durchführung, fasst den Stand der Forschung zusammen und bietet einen Ausblick. Im Anhang finden sich Arbeitsblätter.

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Narzisstische Störung (Fortschritte der Psychotherapie) von Claas-Hinrich Lammers

„Patient:innen mit einer narzisstischen Störung gelten nicht zu Unrecht als schwer therapierbar und werden von nicht wenigen Therapeut:innen offen oder verdeckt abgelehnt. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass typische narzisstische Persönlichkeitseigenschaften (das sogenannte grandiose Selbst) wie Arroganz, Selbstidealisierung, konkurrierendes Verhalten, Streben nach Dominanz sowie Empathiearmut, kaum Sympathie und Mitgefühl wachrufen. Wenn man sich jedoch auf narzisstische Patient:innen einlässt, wird man eine ganz andere Seite von ihnen kennenlernen, eine verletzliche, unsichere und bedürftige Seite, welche auch als vulnerables Selbst bezeichnet wird.“ (Seite 1)

Claas-Hinrich Lammers setzt sich initial mit den Grundlagen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung auseinander: historische Entwicklung, typische Begleitemotionen, grandioser, vulnerabler und maligner Narzissmus, Epidemiologie, Verlauf und Prognose, Differenzialdiagnosen und Komorbidität.

Danach geht Lammers auf Störungstheorien und Entstehungsmodelle ein, gibt Einblicke in die Diagnostik, bevor er sich mit der psychotherapeutischen Behandlung befasst.

Am Ende des Buches fasst Lammers die wichtigsten Aspekte von Effektivität und Prognose zusammen, erwähnt mögliche Probleme in der Behandlung, gibt Literaturtipps und stellt Lernkontrollfragen.

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Zwangsstörung (Fortschritte der Psychotherapie) von Tanja Endrass und Andrea S. Hartmann

„Die Zwangsstörung ist eine schwere psychische Störung. Betroffene geben häufig an, dass sie sich gezwungen fühlen, bestimmte Verhaltensweisen […] auszuführen. In der Regel dienen die Verhaltensweisen dazu, befürchtete schlimmere Konsequenzen […] oder aufdringliche und wiederkehrende Gedanken […] abzuwenden.“ (Seite 1)

Tanja Endrass und Andrea S. Hartmann fassen in ihrem „Fortschritte der Psychotherapie“-Band initial die wichtigsten Basics zum Thema Zwangsstörungen zusammen: Symptome, diagnostische Kriterien, Epidemiologie, Verlauf und Prognose, Komorbidität und Differenzialdiagnostik.

Danach gehen die Autorinnen näher auf Ätiologie und Störungsmodelle in, stellen diagnostische Verfahren vor und setzen sich detailliert mit der psychotherapeutischen und der medikamentösen Behandlung auseinander.

Darauf folgen knappere Kapitel zu Effektivität, mit einem Fallbeispiel, mit Literatur und mit Lernkontrollfragen. Im Anhang finden sich Informationen für Betroffene und für Angehörige, ein Störungsmodell, ein Symptomprotokoll, ein Arbeitsblatt zur Vorbereitung einer Exposition mit Reaktionsmanagement etc.

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Mentalisieren im psychiatrischen Alltag von Thomas Bolm

„Mentalisieren ist die Fähigkeit, das eigene Denken, Fühlen und Handeln mit differenzierten inneren Vorstellungen darüber zu verbinden, wie die eigene Psyche, die einer anderen Person und die Beziehungen zueinander funktionieren.“ (Seite 11)

Thomas Bolm bietet in seinem Praxiswissen-Titel initial eine Einführung in das Thema Mentalisieren, befasst sich hier z.B. mit Bindungssystem und Explorationssystem, geht näher auf Äquivalenz-, teleologischen, Als-ob- und reflektierenden Modus ein.

Danach stellt er Mentalisieren bei verschiedenen psychiatrischen und psychosomatischen Krankheitsbildern wie Depression, Manie, Psychose, Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörung und ADHS vor.

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Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis von Martina Fischer-Klepsch

„Die Soziale Phobie umfasst ein ganzes Spektrum von Problemen, Unsicherheiten, Beeinträchtigungen und Folgeproblemen. Bei jedem Betroffenen ist sie etwas anders gelagert und zeigt sich mit unterschiedlichen Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht vergleichbar sein müssen.“ (Seite 12)

„Kernangst bei der Sozialen Phobie ist die Angst vor Bewertung, Peinlichkeit, Blamage, Demütigung und Ablehnung und dies über einzelne, eher seltene Situationen hinaus.“ (Seite 20)

Martina Fischer-Klepsch erklärt in ihrem Buch initial den Unterschied zwischen Schüchternheit und einer sozialen Phobie, beschreibt Symptome sowie Sicherheits- und Vermeidungsverhalten und geht näher auf die Entstehung einer sozialen Phobie ein.

Danach bietet sie ein Selbsthilfeprogramm mit Angstanalyse, Psychoedukation und Expositionsübungen, setzt sich mit Denkfehlern und Grundannahmen auseinander und erklärt, was eine gesunde Lebensführung ausmacht. Sie erwähnt zudem Achtsamkeit und Entspannungsverfahren, soziale Kompetenz, Emotionsregulation und Selbstwert.

Am Ende gibt sie Hinweise, wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte.

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