Schlagwort-Archive: Andreas Knuf

Borderline. Das Selbsthilfebuch von Andreas Knuf und Christiane Tilly

„Selbsthilfe ist kein Therapieersatz und soll auch keine Fremdhilfe ersetzen. Beides sind verschiedene, wenn auch sich ergänzende Hilfen bei psychischen Problemen. […] Selbsthilfe ist […] eine sehr wichtige Ergänzung, die noch viel zu wenig gewürdigt wird. Das eigene Selbsthilfepotenzial zu entdecken und zu nutzen bedeutet unabhängiger von der Hilfe anderer zu werden und auch ohne therapeutische Unterstützung besser zurechtzukommen.“ (Seite 9)

Andreas Knuf und Christiane Tilly berichten in ihrem Selbsthilfebuch von diagnostischen Kriterien und Problembereichen der emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung, von Umgang mit und Funktion von Symptomen, vom Umgang mit (als unangenehm empfundenen) Emotionen, von Notfallkoffer, Absprachen mit sich und anderen, Zurechtkommen mit den Folgen der Erkrankung wie Narben und Lücken im Lebenslauf, von Selbsthilfegruppen und Trialog, Psychotherapie und Psychopharmaka, Traumatisierung und Erinnerung.

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Recovery und Empowerment von Andreas Knuf

„Recovery- und empowermentorientiert zu arbeiten ist eine große Herausforderung für alle psychiatrisch Tätigen. Es klingt auf den ersten Blick so einfach und fachlich selbstverständlich, ‚ressourcenorientiert‘ zu arbeiten, Selbstbestimmung zu fördern oder Hoffnung zu stiften – in der alltäglichen Begegnung mit den Klientinnen und Klienten ist all das manchmal verdammt schwierig. Es erfordert eine engagierte Arbeit und ein hohes Maß an Selbstreflexion, denn der Sog in Richtung Defizitorientierung und Fremdbestimmung bis hin zur Resignation auch aufseiten der Helfenden ist enorm.“ (Seite 8)

Andreas Knuf, den ich schon von seinen Büchern Bevor die Stimmen wiederkommen und Umgang mit Gefühlen in der psychiatrischen Arbeit kenne, erklärt in seinem PraxisWissen-Titel, was Recovery und Empowerment sind, berichtet von der Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit, stellt das Recoverymodell von Ralph et al. (2004) vor und geht näher auf Themen wie Förderung von Hoffnung und Zuversicht, Ressourcenorientierung, Selbstbestimmung, Psychopharmaka, Selbsthilfe, Psychoedukation, Eigenaktivität, Fremd- und Selbststigmatisierung sowie Akzeptanz ein.

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Bevor die Stimmen wiederkommen: Vorsorge und Selbsthilfe bei psychotischen Krisen von Andreas Knuf und Anke Gartelmann

„Die Beschäftigung mit Selbsthilfe und Vorsorge heilt keine Psychosen, man kann aber lernen, besser mit ihnen und möglichst lange ohne sie zu leben. Krisen sind weiterhin nicht ausgeschlossen, wenn sie aber kommen, dann möglicherweise schwächer oder mit weniger negativen Folgen.“ (Seite 10)

Bevor die Stimmen wiederkommen enthält Erfahrungsberichte von Menschen, die von Psychosen betroffen sind – d.h. vor allem von Psychoseerfahrenen, aber auch von professionell Tätigen, von Selbsthilfegruppen etc.

Das Buch ist in drei Teile untergliedert: Im ersten Teil erzählen Betroffene von ihren Psychosen und von ihren individuellen Wegen aus der Psychose. Der zweite Teil dreht sich um konkrete Hilfe, z.B. Selbsthilfe, aber auch Unterstützung durch andere. Der dritte Teil befasst sich schließlich mit konkreten Anregungen von Psychoseerfahrenen für andere Betroffene.

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Umgang mit Gefühlen in der psychiatrischen Arbeit von Andreas Knuf

„Gefühle werden vielfach ignoriert, vorschnell pathologisiert oder durch Medikamente zu regulieren versucht.“ (Seite 8)

Andreas Knuf, Psychologischer Psychotherapeut mit eigener Praxis, erzählt in seinem „PraxisWissen“-Titel von gesellschaftlichen Aspekten, dysfunktionalem Umgang mit Gefühlen, Gefühlsunterdrückung, Angst vor Gefühlen, Funktion von Gefühlen, präfrontalem Cortex und limbischem System, Motivationssystemen, Top-down- und Bottom-up-Prozessen, Über- und Unterregulation, emotionaler Kompetenz, Arten von Gefühlen (instrumentell, primär adaptiv, sekundär, primär maladaptiv, traumaassoziiert), professioneller Unterstützung beim Umgang mit Gefühlen, Emotionsregulationsstrategien, Notfallskills, Psychopharmaka, Umgang mit verschiedenen Gefühlen sowie Umgang der Helfenden mit eigenen Gefühlen.

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