Archiv der Kategorie: Psychische Störungen

EX-IN Genesungsbegleitung. Erfahrungsberichte aus der Praxis von Susanne Ackers und Klaus Nuißl (Herausgeber)

„einer der hoffnungsvollsten Ansätze zur Veränderung der Psychiatrie“ (Seite 7)

Zwanzig Genesungsbegleiter und Genesungsbegleiterinnen erzählen in EX-IN Genesungsbegleitung von ihrer Tätigkeit im Kontext von Klinik, Begleitung, Beratung, Alltagsbewältigung und anderen Einsatzgebieten.

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Dinosaurier-Freundschaft von James Stewart und K. Roméy

„weil mir außerdem klar geworden ist, dass es sehr viel wichtiger und erfüllender ist, über Hoffnung zu schreiben“ (Seite 4)

Der Titel Dinosaurier-Freundschaft bezieht sich darauf, dass Freunde oft diejenigen sind, die uns Hoffnung vermitteln, aber sie sind nicht die Einzigen, die uns zuversichtlich machen können. Dieses Buch fokussiert deshalb auf all die Personen, die uns hoffnungsvoll stimmen können (Kapitel zu Freunden, Familie, Liebe und Profis), und es geht dabei natürlich auch um uns selbst.

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Meine persönlichen Warnsignale. Ein psychoedukatives Therapieprogramm zur Krankheitsbewältigung für Menschen mit Psychoseerfahrung – Manual für Gruppenleiter von Bernd Behrendt

„Da sich psychotische Krisen in der Regel durch personentypische Warnsignale ankündigen, liegt der Schwerpunkt dieses Programms darin, die individuellen Warnsignalmuster zu erarbeiten und geeignete Strategien zu finden, um die Wahrscheinlichkeit einer Wiedererkrankung zu senken.“ (Seite 9)

Bernd Behrendt beschreibt in seinem Buch initial unter anderem, was Psychoedukation ist und wie man methodisch-didaktisch vorgeht, stellt das Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungsmodell und empirische Befunde zur Wirksamkeit psychoedukativer Programme vor.

Danach geht Behrendt näher auf sein Warnsignal-Inventar ein, präsentiert die Praxis der Warnsignalgruppen und der Angehörigengruppen und beschreibt danach das Manual für Gruppenleiter, wobei er das Vorgehen sehr genau darstellt, viele Hintergrundinformationen aufbereitet und benötigte Materialien auflistet.

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Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken

„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)

Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).

Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.

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Wahn. Definition – Psychodynamik – Therapie von Peter Hartwich und Arnd Barocka (Hrsg.)

„Stattdessen ist erforderlich, genau […] zu schauen, was ‚unter oder hinter‘ dem Symptom liegt, d.h. welche Bedingungen dazu geführt haben, dass das Symptom nötig wurde.“ (Seite 89)

Die Autoren des Buches, das von Peter Hartwich und Arnd Barocka herausgegeben wurde, setzen sich unter anderem mit der Frage auseinander, was Wahn ist, thematisieren die Struktur des Wahns (z.B. Wahnwahrnehmung, beginnende Schizophrenie nach Klaus Conrad) und Ursachen des Wahns, befassen sich mit Funktion und Sinn von Wahn, erwähnen Wahnerkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie im Alter, beschreiben Pharmakotherapie des Wahns, stellen Wahn und Religiosität sowie Wahn und Aberglaube gegenüber.

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Das pack ich nicht. Wie ich mit meiner Angst um die ganze Welt reiste und überraschenderweise überlebte von Jeremy Leon Hance

„ein realistisches Buch über die furchtbare Komik psychischer Erkrankungen und die wilde Pracht der Natur“ (Seite 14)

Jeremy Leon Hance bereist mehrere Länder und Regionen, z.B. Peru, Kenia, Suriname und Guyana, Borneo, Ecuador, Haiti und die Dominikanische Republik, und im Gepäck hat er immer seine Ängste und seine Depression.

In seinem Buch beschreibt Hance nicht nur berühmte Orte und erzählt persönliche Anekdoten, sondern er berichtet auch über seine psychischen Störungen, von Krankheitsangst und Katastrophisierung.

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Recovery – wieder genesen können. Ein Handbuch für Psychiatrie-Praktiker von Peter N. Watkins

„Dennoch glaube ich unbeirrbar an die Möglichkeit, dass die Psychiatrie sich in den nächsten Jahrzehnten in einen recovery-orientierten psychiatrischen Dienst verwandelt.“ (Seite 16)

Peter N. Watkins setzt sich in seinem Buch mit dem Streben nach geistiger Gesundheit, mit menschlichem Leid, mit verschiedenen Wegen Richtung Recovery, mit Familie, Kultur und Gesellschaft sowie Spiritualismus und Kreativität auseinander. Zudem thematisiert er Beziehungen und wichtige Eigenschaften von Bezugspersonen.

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Psychose und Sucht. Behandlung und Rehabilitation von Harald Sadowski und Frieder Niestrat (Hg.)

„Lenkt man das Gespräch auf Menschen mit einer psychotischen Erkrankung und süchtigem Verhalten, erntet man nur zu oft einen sorgenvollen Seufzer über diese ‚schwierigen Patienten‘ und ‚Systemsprenger‘, die ihren Angehörigen, Betreuern, Therapeuten das Leben schwer machen. Sie haben aber die Systeme der psychiatrischen Versorgung und der Suchtkrankenhilfe keineswegs gesprengt, sondern als ‚Grenzgänger‘ deren Unzulänglichkeiten, aber auch deren jeweilige Kompetenzen deutlich sichtbar gemacht.“ (Seite 9)

Harald Sadowski und Frieder Niestrat präsentieren in ihrem Buch Beiträge von Betroffenen, Angehörigen und Behandlern im Bereich der Doppeldiagnose Psychose und Sucht.

Die Beiträge setzen sich z.B. mit der Funktion des Suchtmittels, den Interaktionen zwischen Sucht und Psychose, kognitiver Verhaltenstherapie, Motivational Interviewing, dem GOAL-Behandlungsprogramm, Sexualität, Ambivalenz, Erfahrungen in ausgewählten Behandlungszentren bzw. Wohngruppen sowie mit Ergo- und Kunsttherapie auseinander.

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Schuldgefühle. Emotionsarbeit in der Psychotherapie von Ines Riessen

„Schuld ist eine komplexe Emotion, die sich aus der Wahrnehmung von Denkprozessen, körperlichen Reaktionen, physiologischer Aktivierung und subjektivem Empfinden zusammensetzt. Das Empfinden, schuldig zu sein, ist nicht gleichzusetzen mit Schuld haben. Jemand kann eine Straftat begehen und dennoch wenig Schuld erleben, andere haben offensichtlich nichts Unrechtes getan und empfinden trotzdem große Schuld.“ (Seite 14)

Ines Riessen setzt sich in ihrem Buch aus der Reihe Emotionsarbeit in der Psychotherapie mit Grundlagen im Zusammenhang mit Schuldgefühlen (z.B. maladaptives Schulderleben und Grundbedürfnisse, Formen von Schuld) auseinander, bevor sie sich detaillierter dem Erleben von Schuld in der Psychotherapie widmet.

Danach thematisiert sie Entscheidungsdilemmata, die Schulderleben erzeugen, Dilemmata, die zu keiner Entscheidung führen, und dem Erleben von Schuld durch Schicksalsschläge.

Im Verlauf zeigt Riessen die therapeutische Herangehensweise bei Schuldabwehr und Schuldzuweisung, bei Schuldgefühlen in Verbindung mit psychischer Erkrankung (z.B. bei Zwangsstörung und bei Suizid eines Angehörigen) sowie bei der Vermittlung von Schuldkompetenz und Verantwortungsübernahme auf.

Im letzten Abschnitt geht Riessen näher auf Schuldgefühle von Therapeuten und Therapeutinnen ein.

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Alles, was dazwischenliegt. Von der Kunst, innere Widersprüche und Mehrdeutigkeit auszuhalten von Nesibe Kahraman (Buch und Hörbuch)

„Ich möchte erzählen. Über echte Menschen und ihre Themen. Über meine eigenen, die sich immer wieder zwischen den Zeilen finden. Und ich möchte dieses Potpourri aus Geschichten, Emotionen, Gedanken, Haltungen und Verhalten stehen lassen und zum Aushalten ermutigen. Wenn es irgendetwas gibt, was dieses Buch lehren kann, ohne dass es diesen Anspruch oder das Ziel hat, dann ist es die Kunst, Dinge auszuhalten. Und ich persönlich kann mir aktuell kaum eine wichtigere Tugend vorstellen.“ (Seite 17)

Nesibe Kahraman erzählt in Alles, was dazwischenliegt von Ambiguitätstoleranz – der Fähigkeit, Unsicherheiten, Mehrdeutigkeiten, Ungewissheiten und Zwischentöne auszuhalten. Sie thematisiert unter anderem kognitive Verzerrungen und Projektion, kognitive Flexibilität und Anpassungsleistung, innere Spannungen und motivationale Diskordanz, Gerechte-Welt-Denken und Victim Blaming, Parentifizierung und Missbrauch, Gruppendenken und Massenpsychologie, Vexierbilder und Wahrheit.

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