Archiv der Kategorie: Schweiz

Der stärkste Stoff. Psychedelische Drogen – Waffe, Rauschmittel, Medikament von Norman Ohler (Hörbuch)

„Vergangenen Freitag, den 16. April, musste ich mitten im Nachmittag meine Arbeit im Laboratorium unterbrechen und mich nach Hause in Pflege begeben, da ich von einer merkwürdigen Unruhe, verbunden mit einem leichten Schwindelgefühl, befallen wurde. Zu Hause legte ich mich nieder und versank in einen nicht unangenehmen rauschartigen Zustand, der sich durch eine äußerst angeregte Fantasie kennzeichnete. Bei geschlossenen Augen (das Tageslicht empfand ich als unangenehm grell) drangen ohne Unterbruch fantastische Bilder von außerordentlicher Plastizität und mit intensivem, kaleidoskopartigem Farbenspiel auf mich ein.“ (Track 17, aus den Aufzeichnungen von Albert Hofmann)

Norman Ohler widmet sich in seinem Sachbuch dem Halluzinogen Lysergsäurediethylamid (LSD) und stellt seine Bedeutung als Medikament, als Waffe und als Rauschmittel vor.

Ohler berichtet u.a. von Mutterkornvergiftungen und Ergotamin, vom Schweizer Unternehmen Sandoz und von Albert Hofmann, von Aldous Huxley und Timothy Leary, Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg, geheimen Experimenten an psychiatrischen Patienten und Militärforschung, Chlorpromazin und Modellpsychose, Hirnkriegsführung und Geheimdienst, Psilocybin und Heilkunst, J.F. Kennedy und The Beatles, Microdosing und therapeutischem Einsatz von LSD.

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Nachtschein. Ein Zürich-Krimi von Seraina Kobler

„Sie dachte an die beiden Frauen vom See, von denen die eine den Tod im Wasser gesucht hatte und die andere ein paar Wochen später im Flammenmeer umgekommen war.“ (Seite 47)

Kalte Jahreszeit in Zürich: Im Hafen Enge brennt die Yacht Amethyst, wo sich Ruben, der Sohn des Besitzers Manfred Engler, heimlich mit der Architektentochter Iva Schwarz getroffen hat.

Bei den Löscharbeiten wird die Leiche Ivas gefunden, und Rosa Zambrano recherchiert in dem mysteriösen Fall.

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Charlie Chaplin. Die Comic-Biografie von Laurent Seksik und David François

„Hallo Amerika! Da bin ich, und ich werde dich erobern! Alle werden meinen Namen kennen, jeder Mann, jede Frau, jedes Kind!“ (Seite 23)

In der Comic-Biografie wird initial von Charlie Chaplins neuem Leben in den USA erzählt, nachdem er London verlassen hat. Im Anschluss wird über seine Familie, über seine Ehen, über Erfolge und Misserfolge, über den Beginn seiner Filmkarriere und seine Filme berichtet. Auch politische Anschauungen und historische Begebenheiten wie Weltwirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg und Kalter Krieg werden thematisiert. Zudem werden Personen vorgestellt, mit denen Chaplin enger in Kontakt war, z.B. Albert Einstein, Winston Churchill und Gandhi.

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Die dunkle Seite des Mondes von Martin Suter (Hörbuch)

„Ich habe die Kontrolle über mich verloren. […] Ich folge jedem Impuls, es gibt keine Hemmschwelle.“ (CD 3, Track 3)

Der Wirtschaftsanwalt Urs Blank ist verheiratet, beruflich erfolgreich und jemand, der Kontrolle über sein Leben hat.

Als er die deutlich jüngere Lucille trifft, wandelt sich sein Leben, er wird spontaner und betritt immer wieder neues Terrain.

Nach einem Psilocybin-Trip ist schließlich nichts mehr so, wie es vorher war. Blanks Leben und seine Moral geraten endgültig aus den Fugen, seine Persönlichkeit ändert sich, und dann entscheidet er sich für ein einsames Leben im Wald, wofür er seinen Suizid vortäuscht.

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Gebrauchsanweisung für das Engadin von Angelika Overath

„Ja, die Touristen störten eigentlich immer. Wenn sie da sind. Und wenn sie nicht da sind, auch.“

Angelika Overath lebt bereits seit neun Jahren mit ihrer Familie im Unterengadin. In ihrer Gebrauchsanweisung für das Engadin erzählt sie von Allegra und Chau, Bergell und Malojapass, Eidgenossenschaften und Tourismus, Krautstiel und Capuns, Singen und Jagd, Bauernhäusern und Sgraffito, St. Moritz und Engländern, Indian Summer und Wiesenblumen, Sonnentagen und Schneegipfeln, Bergbahn und Seen, Habsburgern und Katholizismus, Tredeschin und Schellen-Ursli, Morins und Muskelkater, Peitschen und Premura, Puter und Vallader, Wanderunfällen und Bären.

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Ein Jahr in der Schweiz von Caroline Rzehak

„Grüeziwohl mitenand!“

Caroline Rzehak und ihr frischgebackener Ehemann ziehen in die Schweiz, da er eine Stelle in der Nähe von Zürich bekommen hat.

In Ein Jahr in der Schweiz erzählt die Autorin von Uetliberg und Pfnüselküste, Zürisee und Limmat, Rivella und Ovomaltine, Schweizerdeutsch und Schriftdeutsch, Wohnungsmarkt und Steuern, Großmünster und ETH, Luftschutzkeller und Steckdosen, Schlittenfahrt und Fasnacht, Hochnebel und Föhn, Armee und Schusswaffen, Rheinfall und Tessin, Znüni und Zvieri, Kuhglocken und Wanderlust, Sommerbadis und Züri-Fäscht, Graubünden und Rätoromanisch, Furka-Pass und Wallis, Genf und Röstigraben, St. Gallen und Magenbrot, Ricola und Ritalin, Schwyz und Vermicelles, Dadaismus und Dürrenmatt.

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Tiefes, dunkles Blau. Ein Zürich-Krimi von Seraina Kobler

„Der See hatte nicht die eine Farbe, er hatte viele Farben. Es gab das aufgewühlte Flaschengrün nach lang anhaltenden Sommerregenfällen. Es gab das hellschäumende Schieferblau bei Platzregen im Frühling. Und ein stumpfes Schiefergrau an Hochnebeltagen im November. Es gab das Azurblau unter einem strahlend blauen Herbsthimmel, wenn auch rundherum alle Farben satter und voller waren als sonst.“ (Track 14)

Die Polizistin Rosa Zambrano hat sich entschlossen, ihre Eizellen einfrieren zu lassen. Hierfür sucht sie eine Zürcher Kinderwunschpraxis auf und lernt Dr. Jansen kennen, dessen Leiche wenige Tage später von einem Fischer gefunden wird.

Handelt es sich um einen tragischen Unfall, denn bei der Obduktion werden beträchtliche Mengen Drogen in Jansens Körper gefunden, oder hat Jansens Arbeit im Bereich der Genforschung etwas mit seinem Tod zu tun?

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Gebrauchsanweisung für Zürich von Milena Moser

„Der Zürcher findet also grundsätzlich gar nichts gut.“

Milena Moser erzählt in ihrer Gebrauchsanweisung für Zürich von Spanisch-Brötli-Bahn und Bahnhofstrasse, Platzspitz und Uetliberg, Ulrich Zwingli und Grossmünster, Grieder les Boutiques und Konfiserie Sprüngli, Bankenwesen und Bankengeheimnis, Goldküste und Pfnüselküste, Volksfesten und Sechseläuten, Schweizerdeutsch und Schweizer Sturheit, Tramfahrten und Täschligate, Snobismus und Vergourmetisierung, Strassenstrich und Needle-Park, Örlikon und Schwamendingen, LSD und Burghölzli, Langstrasse und Gentrifizierung, Kriminalromanen und Genossenschaftssiedlung.

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Das Geheimnis von Zimmer 622 von Joël Dicker (Buch und Hörbuch)

„Wenn man etwas unbedingt glauben möchte, dann sieht man nur noch, was man sehen will.“ (Seite 579)

Eines Morgens findet ein Angestellter des Palace de Verbier auf dem Teppichboden der Suite 622 eine Leiche. Das Verbrechen wird nie aufgeklärt, und aus Prestigegründen ändert das Hotel die Zimmernummer in 621a.

Jahre später übernachtet der Autor Joël Dicker in dem exquisiten Hotel in den Schweizer Alpen und macht dort Bekanntschaft mit der Engländerin Scarlett Leonas, der auffällt, dass es kein Zimmer 622 gibt, und die mehr über die Hintergründe erfahren möchte.

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