Suizid – Reden wir darüber von Céline Humm

„Wortlos bist Du gegangen. Wortlos blieben wir zurück.“ (Seite 8)

Das Buch enthält Texte von und über Menschen, die Hinterbliebene nach Suizid sind, die mit suizidalen Menschen arbeiten, deren Leben durch einen Suizid beeinflusst wurden, die einen Suizidversuch überlebt haben.

Die Texte drehen sich u.a. um Suizidprävention, thematisieren (typische) Emotionen und Kognitionen, räumen mit Vorurteilen und Mythen rund ums Thema Suizidalität auf, entstigmatisieren, zeigen sehr deutlich, dass ein Suizid sehr viele Auswirkungen auf sehr viele Menschen hat.

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Aufzeichnungen aus Jerusalem von Guy Delisle

„Wie machen das die Leute aus Gaza denn, wenn sie rauswollen? – Ah, die kommen nie raus? – Ja, dann…“ (Seite 28)

Guy Delisle verbringt ein Jahr in Palästina/Israel, da seine Frau für eine NGO arbeitet.

Die Familie kommt in Ost-Jerusalem unter, Delisles Frau reist täglich in den Gazastreifen, wo sie für Ärzte ohne Grenzen tätig ist. Delisle kümmert sich um die gemeinsamen Kinder und widmet sich dem Zeichnen.

Delisle berichtet vom Leben in Jerusalem, von Ausflügen, von Checkpoints, Tränengas, Intifada, Siedlungspolitik, Religionen, Sehenswürdigkeiten, Politik, Geschichte, Kultur.

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Lehrbuch der Psychotraumatologie von Gottfried Fischer und Peter Riedesser

„Traumatologie ist das Studium der natürlichen und vom Menschen hervorgerufenen Traumata […], von deren sozialen und psychobiologischen Folgen und den prädiktiven/präventiven/interventionistischen Regeln, die sich aus diesem Studium ergeben.“ (Seite 19)

Nach dem Abschnitt zu allgemeiner Psychotraumatologie (z.B. Verlaufsmodell der psychischen Traumatisierung, differezielle Psychotraumatologie, Traumatherapie, Prävention) folgen Ausführungen zu spezieller Psychotraumatologie (z.B. Holocaust, Folter, Krieg und Vertreibung, Kindheitstraumata, Vergewaltigung).

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Polarschimmer. Eine Welt aus Eis und Licht – 54 Wochen in der Antarktis von Aurelia Hölzer

„Die Antarktis ist ein harscher, lebensfeindlicher Ort, den wir nicht verlassen können, wenn wir dort nicht gut zurechtkommen. Selbst wenn es schrecklich wird, kommen wir nicht weg. Noch nicht einmal dann, wenn jemandem von uns etwas zustößt.“ (Seite 23)

Aurelia Hölzer ist Chirurgin und bewirbt sich auf eine Stelle in der Forschungsstation Neumayer III, der Antarktis-Station des Alfred-Wegner-Instituts.

Nach vier Monaten Vorbereitung in Bremerhafen bricht sie zusammen mit ihrem Team auf in die Antarktis und bereitet sich auf die Überwinterung vor.

Sie arbeitet nicht nur als Ärztin auf der Station, sondern leitet zudem das Team, das aus insgesamt neun Personen besteht.

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Ressourcenorientierte Suchttherapie. Grundlagen und Methoden des Orpheus-Programms von Michael Musalek

„Suchterkrankung ist ein komplexes leidbringendes Geschehen und macht daher nicht zuletzt auch aufgrund des Facettenreichtums des Krankheitsgeschehens ein hochkomplexes Behandlungsangebot erforderlich.“ (Seite 84)

Michael Musalek setzt sich im ausführlichsten Kapitel seines Buches mit ressourcenorientierter Suchttherapie auseinander, geht dabei auf den Begriff der Ressource ein, stellt Entwicklungen von Ressourcenmodellen und -klassifikationen vor, beschreibt ausführlich ressourcenorientierte Suchtdiagnostik in der klinischen Praxis und widmet sich dem Thema der ressourcenorientierten Therapie.

Im Anschluss stellt Musalek das Orpheus-Programm vor (Ausgangssituation und Grundlagen, Namensgebung, theoretische Basis und Grundprinzipien, Therapieziele des Orpheus-Programms, ressourcenorientiertes modulares Therapieprogramm in Theorie und Praxis).

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Gebrauchsanweisung für Thailand von Martin Schacht

„Thailand präsentiert sich gern als exotisches Paradies mit ewig lächelnden Menschen. Aber ist tatsächlich alles so unkompliziert?
Auf den ersten Blick ja. Und auch auf den zweiten. Dann wird es schwieriger.“
(Seite 7)

Martin Schacht erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Thailand von Mentalität und Lächeln, Tuktuk und Bus, Zugreisen und Bootstouren, Garküchen und Kochkursen, Durian und Tamarinde, Märkten und Malls, Oriental Hotel in Bangkok und Backpackern, Hauptstadt und Provinz, Kleidung und Scham, Patpong und Shows, Bob Marley und Mor Lam, Expats und Double-Pricing, Königshaus und Militär, Thai-Massage und Happy Endings, Zölibat und Essensgelübde, Meditation und Yoga, Kratom und Alkohol, Phuket und Tsunamis, Tauchen und Schnorcheln, Resorts und Dschungel, Schlangen und Dengue-Fieber, Elefanten und Drogenschmuggel.

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Die Flucht von Fuminori Nakamura

„Ich bin in einer Sphäre, die ich nie hätte betreten sollen.“ (Seite 13)

Kenji Yamamine hat seine japanische Heimat verlassen und versteckt sich in Deutschland. Zuvor hat er eine legendäre Trompete in seinen Besitz gebracht, die sogenannte Teufelstrompete des Komponisten Suzuki, die „während des Zweiten Weltkriegs ein Manöver der japanischen Armee auf dramatische Weise zum Erfolg geführt hat“ (Seite 8).

Im Roman erfahren wir, dass Kenji auf die Philippinen reiste, wo die Trompete von Kindern gefunden wurde, dass er als Journalist die Kinder interviewte und dabei Anh kennenlernte. Anh folgt ihm schließlich nach Japan, die beiden verlieben sich ineinander, bevor Anh während einer Demonstration stirbt.

Während Kenji um Anh trauert, wird er von einer Sekte verfolgt, die die Trompete in ihre Gewalt bekommen und nutzen möchte.

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Grundkonzepte der Psychotherapie von Jürgen Kriz

„In einem Werk handlichen Umfangs über die aus meiner Sicht essentiellen Konzepte […] informieren, die auch heutiger Psychotherapie explizit – oder meist implizit – zugrunde liegen.“ (Seite 16)

Jürgen Kriz setzt sich in seinem Buch initial mit der Entstehung der Psychotherapie auseinander.

Danach geht Kriz näher auf psychodynamische Psychotherapie (Psychoanalyse, Individualpsychologie, analytische Psychologie, bioenergetische Körperpsychotherapien, Transaktionsanalyse, neuere Entwicklungen), auf Verhaltenstherapie (Grundkonzepte, lerntheoretisch begründete Verhaltenstherapie, kognitive Verhaltenstherapie, rational-emotive Therapie, neuere Entwicklungen), auf humanistische Psychotherapie (Geschichte, personzentrierte Psychotherapie, Gestalttherapie, Logotherapie und Existenzanalyse, Psychodrama, neuere Entwicklungen) und auf systemische Therapie (Grundlagen, systemische Therapie mit Familien, systemische Therapie gestörter Kommunikation und Paarbeziehung, neuere Entwicklungen) ein.

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DBT-Skillstraining. Das Patienten-Manual von Martin Bohus

„Sometimes, the worst place you can be is in your own head.“ (Seite 6, Zitat von George Santayana)

Nach einer Einführung mit einer Erklärung, was Skills sind, mit einer Auflistung und genaueren Beschreibung der Module einer Skills-Gruppe (Achtsamkeit, Stresstoleranz und Dissoziation, Umgang mit Gefühlen, zwischenmenschliche Fertigkeiten) sowie Informationen darüber, wie man Skills lernt, wie eine Skills-Gruppe aufgebaut ist und welche Regeln in einer Skills-Gruppe gelten, bietet Martin Bohus Info- und Arbeitsblätter zu den einzelnen Modulen sowie zu allgemeinen Themen.

Im Anschluss finden sich knapp gefasste Informationen über die Borderline-Störung, über Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT), über komplexe posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) etc.

Am Ende des Buches erfährt der Leser von Borderline-Trialog und zu DBT-Peer-Coaching.

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