
„Ich schreie alle an. Um mich abzureagieren. Natürlich nur, wenn ich alleine bin. Und natürlich nie ohne Grund. Es sind einfach alle außer mir Idioten.“ (Seite 27)
Julius Fischer hasst Menschen. Und er hat allen Grund hierfür, denn den Mann, der ihm im Zug gegenübersitzt und unfassbar laut und langsam Möhren knabbert, den kann man nur hassen. Gleiches gilt für Peggy aus Dresden, die ihn beim Poetry Slam schlägt, obwohl sie Gedichte wie aus einem Küchenkalender vorträgt.
Ich hasse Menschen. Eine Abschweifung von Julius Fischer weiterlesen
„was vergangen ist, ist vergangen, sage ich, während ich weiß, dass das nicht stimmt, dass es eine unermesslich große Lüge ist, es ist nicht vergangen, es vergeht nicht“


„Dieser Roman spielt in Osteuropa. In Wirklichkeit ist es gar kein Roman und spielt auch nirgendwo. Er erzählt keine Ereignisse, wie ein Roman sonst Geschichten erzählt, er möchte ihm nur ähneln. In Wirklichkeit erzählt er vom Reisen. Vom Reisen Kafkas, der mit Kafka nicht identisch ist. Das heißt, vom Bleiben an ein und demselben Fleck, ohne dass das Reisen seinen Sinn verlöre. In Wirklichkeit erzählt er nicht von Franz Kafka, dem Sohn Kafkas, sondern vielmehr vom Vater. Das heißt von Kafkas Vater, dem gefürchteten Hermann Kafka.“


„Das Leben ist schwarzweiß. Oder farblos und deshalb unsichtbar.“