Schlagwort-Archive: Suizidalität

Krisenintervention und Suizidalität. Beltz Video-Learning von Tobias Teismann und Anja Gysin-Maillart

„Das Ziel jeden Kontaktes mit einer suizidgefährdeten Person besteht darin, zu einer Einschätzung der derzeitigen Gefährdung zu kommen.“ (Booklet, Seite 4)

Die beiden DVDs setzen sich mit unterschiedlichen Facetten und Phasen von Suizidalität auseinander: Risikoabschätzung (Distanzierung/Absprachefähigkeit gegeben versus unklar), Ambivalenzbearbeitung (Phase der Contemplation bzw. der Precontemplation), Selbstkontrollstrategien (Zugang zu letalen Suizidmitteln begrenzen, Notfallplan, Antisuizidvertrag), kognitive Interventionen (Disputation der Annahme, eine Last zu sein), Settingentscheidung (Vorbereitung einer stationären Einweisung) sowie Kurzintervention nach einem Suizidversuch (Attempted Suicide Short Intervention Programm: Narratives Interview, Video-Playback, Arbeit an Mustern und Handlungsstrategien, Mini-Exposition).

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Suizid und Suizidprävention. Ein Handbuch für die medizinische und psychosoziale Praxis von Manfred Wolfersdorf und Elmar Etzersdorfer

„Wer sich mit Suizid beschäftigt, beschäftigt sich mit dem Leben!“ (Seite 10)

Manfred Wolfersdorf und Elmar Etzersdorf setzen sich in ihrem Buch mit den vielfältigen Facetten und Aspekten von Suizidalität auseinander: Begriffsbestimmung und Formen von Suizidalität, Epidemiologie, Entwicklung von Suizidalität, ätiopathogenetische Modelle, Suizidprävention und Krisenintervention, Suizidalität bei depressiven Störungen, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Demenz und bipolarer Störung sowie Kliniksuizid, Psychopharmakotherapie, Postvention und Suizidbeihilfe.

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Suizidale Krisen. Das Manual für Einzel- und Gruppensettings von Björn Vüst und Eva Meisenzahl

„Es ist wichtig, den Patienten und seinen Wunsch, sterben zu wollen, ernst zu nehmen und respektvoll mit ihm umzugehen. Dabei kann es hilfreich sein, sich in seine Lage hineinzuversetzen und den Lösungsversuch (Suizid) nachzuvollziehen. So werden Autonomie und Kontrolle als wesentliche Grundbedürfnisse in der Psychotherapie berücksichtigt […]. Die Behandelnden sollten dazu in der Lage sein, den Patienten in seiner Situation zu verstehen und zu validieren. Dabei ist nicht vorgesehen, dass sie den Lösungsversuch des Patienten gutheißen.“ (Seite 19)

Björn Vüst und Eva Meisenzahl stellen in ihrem Buch ein Manual für Einzel- und Gruppentherapie vor, das sich sehr intensiv dem Thema Suizidalität widmet.

Vor dem Präsentieren des eigentlichen Behandlungsplans mit einer detaillierten Beschreibung der Inhalte der einzelnen Sitzungen bieten die beiden Autoren Informationen zu Behandlungsleitlinien, rechtlichen Aspekten und Anforderungen an den Behandelnden sowie theoretische Grundlagen (z.B. Transtheoretisches Modell der Verhaltensänderung und Modell der Interpersonalen Theorie suizidalen Verhaltens) und Informationen zur Diagnostik von Suizidalität.

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Der Patientensuizid. Untersuchungen, Analysen, Berichte zur Selbsttötung psychisch Kranker während der Behandlung von Asmus Finzen

„In den Gesprächen über den Patientensuizid begegne ich regelmäßig dem Argument, es gebe Kranke, denen wir diese Lösung nicht verwehren dürften. Ich halte dem ebenso regelmäßig entgegen, wer davon überzeugt sei, sei für die Behandlung von suizidgefährdeten psychisch Kranken ungeeignet.

Der Patient, der sich das Leben genommen hat, verdient unser Verständnis. Die Wendung, ‚vielleicht war es am besten so‘, die man nach dem Suizid eines Menschen gelegentlich von Angehörigen aber auch von Therapeuten zu hören bekommt, ist legitim als Ausdruck der Trauer und des Mitgefühls mit dem ausweglos Leidenden, aber nicht als Leitlinie für zukünftiges Handeln.“ (Seite 7)

Asmus Finzen thematisiert in seinem Buch die Besonderheiten des Kliniksuizids, methodische Herausforderungen bei der Untersuchung von Kliniksuiziden, welche Klinikpatienten sich suizidieren und welche nicht, eine Suizidserie in einer Klinik, in der Finzen tätig war, Werther-Effekt, Art der Unterbringung als Risikofaktor, Therapeutenverhalten/Therapeutenfehler, Psychopharmaka als Hilfe und als Risikofaktor, Hoffnungslosigkeit sowie die Abschätzung von Suizidalität.

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Therapie-Tools Suizidalität und Krisenintervention von Tobias Teismann und Sören Friedrich

„In den allermeisten Fällen stehen Patient*innen der Möglichkeit eines Suizids ambivalent gegenüber […]: Auf der einen Seite gibt es den Wunsch zu sterben und auf der anderen Seite gibt es Wünsche an das Leben und/oder Ängste vor dem Tod. Im Rahmen der Krisenintervention geht es daher im ersten Schritt vielfach darum, diese Ambivalenz für Betroffene spürbar und Gründe, die (immer noch) für das Leben sprechen, wieder erlebbar zu machen.“ (Seite 54)

Tobias Teismann und Sören Friedrich thematisieren in ihren Therapie-Tools Suizidalität und Krisenintervention zum einen die Einstellungen und Ängste im Zusammenhang mit suizidalen Patienten, Beziehungsgestaltung und Risikoabschätzung, zum anderen Krisenintervention, Psychotherapie suizidaler Patienten sowie das therapeutische Vorgehen nach einem Suizid.

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Suizidales Erleben und Verhalten. Ein Handbuch von Tobias Teismann, Thomas Forkmann und Heide Glaesmer (Hg.)

„Trotz der Häufigkeit von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten in der Allgemeinbevölkerung sind suizidspezifische Behandlungen bis heute nur selten Teil der Standardbehandlung.“ (Seite 136)

Die Autoren thematisieren in ihren Buch Terminologie und Klassifikation, Risikofaktoren und Schutzfaktoren, Zusammenhänge zwischen Suizidalität und verschiedenen psychischen Erkrankungen, aktuelle Modelle zur Entstehung und Ursachen suizidalen Verhaltens, genetische Risikofaktoren und Neurobiologie, Möglichkeiten und Grenzen der Risikoabschätzung, evidenzbasierte Psychotherapie und Motivational Interviewing, medikamentöse Behandlung, Zugangsbeschränkung, Hinterbliebene nach Suizid, schulbasierte Prävention, Werther-Effekt und Papageno-Effekt sowie neue Technologien bei der Behandlung.

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Umgang mit Suizid in psychiatrischen Einrichtungen von Susanne Menzel und Peter Brieger

„Der Umgang mit Suiziden bedeutet immer auch, die eigene Einstellung zum Leben zu hinterfragen.“ (Seite 10)

Susanne Menzel und Peter Brieger befassen sich in ihrem Buch mit verschiedenen Facetten des Krankenhaussuizids. Initial berichten sie von den Grundlagen zum Thema Suizid (Kulturgeschichte, Suizide im Rahmen von Erkrankungen, Verlauf einer suizidalen Krise, Suizidprävention), danach werden Stationsmilieu und bauliche Maßnahmen, Häufigkeit von Krankenhaussuiziden, Risikopersonen und Verhinderung von Suiziden im Krankenhaus thematisiert. Weitere Kapitel beinhalten u.a. den Suizidort an sich, die Kommunikation mit betroffenen Angehörigen, Mitpatienten und Mitarbeitern, rechtliche Aspekte, Suizidnachbesprechung und Gesprächskultur in der Klinik.

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Suizid. Therapeutische Interventionen bei Selbsttötungsabsichten von Wolfram Dorrmann

„Wer Therapie mit Suizidalen machen muß oder will, sollte meiner Meinung nach sicher sein, daß es für ihn keinen Grund gibt, sich umzubringen. Kann er dies aus einer gereiften Überzeugung heraus für sich behaupten, wird das, wenn die Beziehung gut ist, den Patienten in seiner Entscheidung für eine Selbsttötung zumindest verunsichern.“ (Seite 16)

Wolfram Dorrmann setzt sich in seinem Buch mit unterschiedlichen Aspekten von Suizidalität auseinander: Voraussetzungen beim Therapeuten für die Arbeit mit suizidalen Menschen, Diagnostik von Suizidalität, Strategien und Techniken im Umgang mit Suizidalität, übliche Fehler und riskante Interventionen sowie Umgang mit einem vollendeten Suizid.

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Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein von Benjamin Maack

„[…] Depressionen sind geschickt. Ist man gesund, kann man sich nicht mehr daran erinnern, wie es war, krank zu sein. Und ist man krank, kann man sich nicht vorstellen, je wieder gesund zu werden.“ (Seite 29)

Schlafstörungen, ausgeprägte Ängste, ein Gefühl der Gefühllosigkeit, dysfunktionale Gedanken, immer wieder aufkommende Suizidgedanken: Benjamin Maack befindet sich mitten in einer depressiven Episode.

Es ist nicht das erste Mal, dass er sich so fühlt, und auch beim letzten Mal hat er sich professionelle Hilfe in einer psychiatrischen Klinik gesucht.

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Suizidalität und Suizidprävention bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen von Johanna Gerngroß

„Laut WHO (2000) sind nach einem Suizid durchschnittlich mindestens sechs Personen direkt betroffen. Hauptsächlich belastet sind dabei natürlich in erster Linie Familienangehörige und Freunde. […] Nicht zu vergessen sind die Augenzeugen des Suizids, die beispielsweise den Sprung aus großer Höhe beobachtet haben.“ (Seite 251)

Suizidalität und Suizidprävention bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen deckt eine ungeheure Bandbreite an Themen ab, die mit Suizid und Suizidalität in Verbindung stehen: z.B. bestimmte Aspekte der Suizidprävention, Prävalenz, Suizidmethoden, Begrifflichkeiten, protektive und Risikofaktoren, Warnsignale, Werther-Effekt, rechtliche Informationen, Hilfe bei akuter Suizidalität, Ursachen und Behandlung von Suizidalität, Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen sowie im höheren Lebensalter, Suizid am Arbeitsplatz, chronische Suizidalität sowie Postvention (z.B. Belastungs- und Trauerreaktionen, Scham und Schuldgefühle, Begleitung von Hinterbliebenen).

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