Winters Knochen von Daniel Woodrell

„[…] und Dad konnte sonst wo sein.“

Nach dem Verschwinden ihres Vaters kümmert sich die 16-jährige Ree Dolly um ihre psychisch kranke Mutter und ihre beiden jüngeren Brüder.

Eines Tages steht der Sheriff vor der Tür, und Ree erfährt, dass ihr Vater Jessup, ein in der Umgebung bekannter und vorbestrafter Meth-Koch, sein Haus und seinen Wald für die Kaution verpfändet hat und dass er, wenn er in der kommenden Woche nicht vor Gericht erscheint, alles verlieren wird. Ree macht sich daraufhin auf die Suche nach ihrem Vater.

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Couchsurfing in Saudi-Arabien. Meine Reise durch ein Land zwischen Mittelalter und Zukunft von Stephan Orth

„Mir fällt kein Land ein, in dem so viele Konzepte Mangelware sind, die ich gut finde. Demokratie, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau zum Beispiel. Außerdem mag ich Länder, die militärisch abrüsten, auf erneuerbare Energien setzen, über eine unabhängige Justiz verfügen und Straftätern nicht die Köpf abhacken. Ich mag Länder mit Kneipen, ich spreche gern mit Frauen und halte Religionen für überschätzt. Saudi-Arabien ist so etwas wie mein persönliches Anti-Utopia. Werde ich trotzdem eine Verbindung spüren zu den Menschen, werden wir gemeinsame Ebenen finden?“ (Seite 19)

Stephan Orth bereist für 9 Wochen Saudi-Arabien, z.B. Dschidda, Ha‘il, Riad, Nadschran, Dammam und Dschazan. In Couchsurfing in Saudi-Arabien erzählt er von MDL Beast und Karaoke, Nepotismus und Snapchat, Hiking und Wüstencamping, Wahhabiten und Quran, Mohammed bin Salman und Bürgerkrieg im Jemen, Enthauptung und Scharia, Ghutra und Abaya, Polygamie und Kamelen, Schnee und Vulkanlandschaften, Briman Prison und Frauenrechten, vorehelichen Beziehungen und Homosexualität, Dolchen und Rub al-Khali, Corona-Virus und Erdöl.

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Macbeth von Jo Nesbø (Hörbuch)

„Denn Verrat ist menschlich, ewige Treue nicht.“ (Track 38)

Jo Nesbø nimmt den Leser in seiner Adaptation von William Shakespeares Tragödie Macbeth mit ins schottische Fife, einer tristen Stadt, in der Drogen, Korruption und Gewalt an der Tagesordnung sind, seit Chief Commissioner Kenneth das Sagen hatte. Nach dessen Tod wird Duncan sein Nachfolger, ein integrer Polizist und Hoffnungsträger der Bewohner Fifes.

Duncan schätzt den Polizeiinspektor Macbeth, der als unbestechlich gilt, der allerdings von seiner Freundin Lady aufgestachelt wird, Duncan aus dem Weg zu schaffen, um selbst die Macht über die Stadt zu übernehmen. Macbeth von Jo Nesbø (Hörbuch) weiterlesen

Erste Person Singular von Haruki Murakami (Buch und Hörbuch)

„Kaum dass man die Augen schließt und sie wieder öffnet, stellt man fest, wie viel mit diesem einen Wimpernschlag verschwunden ist, alles – ob es nun einen Namen hatte oder nicht – davongeweht von einem nächtlichen Sturm, ohne die geringste Spur zu hinterlassen. Alles, was bleibt, ist eine schwache Erinnerung. Und Erinnerungen sind nicht sonderlich zuverlässig. Wer vermag mit Sicherheit zu sagen, was in der Vergangenheit wirklich passiert ist.“ (Seite 23)

Erste Person Singular enthält acht Erzählungen Haruki Murakamis, die sich um die Themen Identität, Lebensveränderungen, bestimmte Begegnungen, Scheitern und Erfolg drehen.

Auch Musik (Jazz, Klassik, The Beatles), Schriftstellerei und Suizid spielen eine Rolle in den meisterhaften Erzählungen, die mal sachlich, mal geheimnisvoll, mal phantastisch sind.

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Sucht-Monatsthema im März 2021

Übersicht über das Belohnungssystem des menschlichen Gehirns (Urheber: Oscar Arias-Carrión, Maria Stamelou, Eric Murillo-Rodríguez, Manuel Menéndez-González and Ernst Pöppel. Quelle: Wikipedia).

Da ich kaum Alkohol trinke und nie Drogen konsumiere, ist „Sucht“ für mich nicht wirklich ein Thema mit persönlicher Relevanz. Allerdings finde ich Bücher über Süchte schon seit jeher spannend, und natürlich habe ich auch beruflich immer wieder mit verschiedenem Suchtverhalten zu tun.

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Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über das Nomadenleben

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über das Nomadenleben auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

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Die Wüsten der Erde von Michael Martin

„Von Anbeginn an hat die Wüste den Menschen fasziniert und zum Träumen verführt.“

Der Autor und Fotograf Michael Martin stellt in seinem Buch Wüsten in Asien (z.B. Rub al-Khali, Karakum, Gobi), Australien (z.B. Great Sandy Desert, Great Victoria Desert), Amerika (z.B. Great Basin Desert, Atacama) und Afrika (z.B. Sahara, Danakil, Namib) vor.

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Ins Nirgendwo, bitte! Zu Fuß durch die mongolische Wildnis von Franziska Bär

„Wir wollten uns auf die Suche machen nach diesem ungefilterten Lebensgefühl, wie man es nur in der Wildnis finden konnte. Wir wollten ins Nirgendwo.“ (Seite 18)

Franziska Bär und ihr Freund Felix planen eine gemeinsame Weltreise und wählen als Startland die Mongolei. Sie wollen einige Wochen im Land verbringen und den Westen der Mongolei zu Fuß erkunden.

Vor dem eigentlichen Reisebericht erzählt Bär von den Reisevorbereitungen und der Angst vor der eigenen Courage, als sie bei einem Probemarsch an der Isar merken, wie beschwerlich und herausfordernd die Reise sein wird.

Doch da der Anschlussflug nach Sydney bereits gebucht ist, gibt es kein Zurück mehr, und die beiden machen sich auf den Weg in den Westen der Mongolei.

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Die Hundeesser von Svinia von Karl-Markus Gauß

„Du siehst aus der Weite einen Menschen näherkommen […] und wenn er da ist, siehst du, es ist doch nur ein Zigeuner.“

Karl-Markus Gauß hat eine Reportage über slowakische Slums geschrieben, allen voran die Vorhölle Svinia, wo 700 Roma leben, die sogar von anderen Roma ausgegrenzt und verachtet werden, da sie als Hundeesser gelten. Die Hundeesser von Svinia von Karl-Markus Gauß weiterlesen

Ein perfekter Planet. Faszinierende Geschichten über Stärke und Zerbrechlichkeit unserer einzigartigen Erde von Huw Cordey

„Die Pandemie hat uns unsere menschlichen Schwächen vor Augen gehalten und gezeigt, dass wir unbedingt auf saubere Technologien bauen müssen, wenn wir dem Klimawandel Einhalt gebieten wollen.“ (Seite 317)

Das Buch ist gegliedert in die Themen „Sonne“, „Wetter“, „Ozeane“, „Vulkane“ und „Mensch“ und befasst sich unter anderem mit verschiedenen Biotopen, mit Pflanzen- und Tierarten sowie mit Veränderungen unseres Planeten durch den Einfluss des Menschen.

Ein perfekter Planet. Faszinierende Geschichten über Stärke und Zerbrechlichkeit unserer einzigartigen Erde von Huw Cordey weiterlesen