Schlagwort-Archive: Fachbuch

Therapie-Basics Schematherapie von Antje Demmert

„Mit der Schematherapie können heute Patient:innengruppen, die früher häufig unterversorgt waren, mit einer wirksamen Therapie behandelt werden.“ (Seite 8)

Antje Demmert stellt in ihren Therapie-Basics die wichtigsten Aspekte der Schematherapie vor. Sie erklärt dabei Grundlagen und Grundhaltungen, erwähnt Indikationen und Kontraindikationen, präsentiert einen idealtypischen/beispielhaften Therapieverlauf, beschreibt die Gestaltung der Therapiebeziehung in der Schematherapie, zeigt die wichtigsten Techniken und Strategien auf und beantwortet die häufigsten Fragen.

Schließlich bietet sie Beispiele und Hilfestellungen, setzt sich mit Dos und Don’ts auseinander und gibt dem Leser die Möglichkeit, das Gelernte zu überprüfen und anzuwenden.

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Expositionsverfahren. Techniken der Verhaltenstherapie von Peter Neudeck

„Expositionsverfahren gehören zu den am besten untersuchten psychotherapeutischen Behandlungsmethoden, und man darf ohne Zögern behaupten, dass sie sehr effizient sind.“ (Seite 13)

Peter Neudeck befasst sich in seinem Buch initial mit den Grundlagen der Exposition (z.B. graduierte und massierte Exposition, in vivo und in sensu, interozeptive Exposition, Indikationen und Kontraindikationen). 7

Danach geht er auf Diagnostik, Psychoedukation, kognitive Vorbereitung, Durchführung und Anwendung der Techniken ein.

Schließlich beschreibt Neudeck die Exposition bei Angststörungen (situations- und ortsbezogene Ängste, körperbezogene Ängste, soziale Ängste, Ängste vor Tieren, Blut-, Verletzungs- und Spritzenangst, exzessives Sorgen, zwanghafte Rituale und aufdringliche Gedanken, quälende Erinnerungen und intrusive Gedanken nach Trauma). Zudem findet sich ein (knappes) Kapitel zu Exposition bei anderen psychischen Störungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depression, Cue Exposure).

Im Anhang finden sich u.a. Prüfungsfragen.

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Praxishandbuch IRRT. Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy bei Traumafolgestörungen, Angst, Depression und Trauer von Mervyn Schmucker und Rolf Köster

„Mit der Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) steht ein Verfahren zur Verfügung, das […] tief verletzten und an Ängsten und Depressionen leidenden Menschen Hoffnung und Hilfe verspricht. Es ist eine intensive, konfrontative, aufdeckende, Emotionen intensivierende, dabei sehr humane und selbstbestimmte Psychotherapie. Sie integriert Elemente und Kenntnisse aus der Expositionstherapie, der kognitiven Therapie, der Gedächtnispsychologie, der Emotionsregulation und der Informationsverarbeitung. Sie passt überzeugend zu kognitiv-neurobiologischen Erklärungskonzepten der Posttraumatischen Belastungsstörung.“ (Seite 13)

Mervyn Schmucker und Rolf Köster erzählen initial, wie IRRT entwickelt wurde. Im Folgenden gehen sie auf Grundlagen und Konzepte ein (allgemeine Bemerkungen, IRRT-Prozess, drei Phasen der IRRT, Eigenschaften der IRRT-Therapeuten, Fragen und Aussagen der Therapeuten im IRRT-Prozess).

Im Anschluss befassen sich Schmucker und Köster genauer mit Anwendungsgebieten und Indikationsstellung, bevor sie den konkreten Ablauf einer IRRT-Sitzung beschreiben. Auch empirische Belege, der Stand der Forschung und IRRT-Weiterbildungsmöglichkeiten werden thematisiert.

Den größten Teil des Buches nehmen Fallbeispiele mit Transkriptionen der einzelnen IRRT-Sitzungen ein, z.B. bei komplexer PTBS, bei PTBS nach Arbeitsunfall, bei Angst, Depression und Trauer.

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Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm von Eva Hoch, Petra Zimmermann, Jana Henker, Heike Rohrbacher, René Noack, Gerhard Bühringer und Hans-Ulrich Wittchen

„Rückfälle sind in der Therapie von Substanzkonsumstörungen eher die Regel als die Ausnahme. Durch Lernprozesse entstandene, stabile Verhaltensweisen und Kognitionen des Cannabiskonsums sind im Gehirn stabil gespeichert und können selbst bei Patienten mit der besten Prognose zu einem Rückfall führen.“ (Seite 47)

Modulare Therapie von Cannabisstörungen. Das CANDIS-Programm bietet initial Informationen über Cannabis (z.B. historischer Hintergrund, diagnostische Kriterien, Ätiologie der Cannabisstörungen, Cannabis und psychische Störungen).

Danach geht das Autorenteam näher auf Diagnostik ein, bietet eine Einführung in das Therapiemanual (z.B. Ziele der CANDIS-Therapie, Zielgruppe, Arbeitsblätter) und stellt schließlich die drei Behandlungsmodule vor (Modul Motivationstherapie, Modul Kognitiv-behaviorale Therapie, Modul Psychosoziales Problemlösen).

Im Anschluss werden Herausforderungen im Therapieverlauf und Erfahrungsberichte vorgestellt, bevor die zehn Therapiesitzungen im Detail beschrieben werden.

Am Ende des Buches finden sich ein Fallbeispiel und Informationen zur wissenschaftlichen Befunden.

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Was wäre, wenn … Überraschende Interventionen für schwierige Therapiesituationen von Angelika Rohwetter

„Gerade das kleinere oder größere Abweichen von unseren – in der Regel erfolgreichen – Konzepten kann vieles in Bewegung setzen.“ (Seite 10)

Angelika Rohwetter bietet in ihrem Buch verschiedene Interventionen für eine ganze Bandbreite an herausfordernden Therapiesituationen.

Sie thematisiert u.a. Deus ex Machina und Atemübungen, Emotionen und Emotionsregulation, „aber“ und „versuchen“, Glaubenssätze und Rollenspiele, Schematherapie und Psychodrama, Körperübungen und Achtsamkeit, Geschichten und Märchen, Träume und Wünsche, Imagination und Sicherheit, Briefe und Tagebücher, Humor und Selbstfürsorge.

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Mitgefühlsfokussierte Interventionen in der Psychotherapie von Alice Diedrich

„Was Menschen mit psychischen Erkrankungen also eigentlich als Erstes brauchen, ist eine verstärkte Akzeptanz und Toleranz gegenüber […] leidvollen Aspekten ihres Lebens, um sie dann anschließend verändern zu können.“ (Seite 1)

Alice Diedrich beschreibt in ihrem Buch initial, was Mitgefühl ist und was es nicht ist, demonstriert ein mitgefühlsfokussiertes Störungsmodell, beschreibt die Wirkungsweise von Mitgefühl. Danach bietet sie Informationen zu Korrelaten und Auswirkungen von Mitgefühl, erwähnt Ziele und Indikationen mitgefühlsfokussierter Interventionen.

Im Anschluss geht Diedrich näher auf die Steigerung mit Mitgefühl in der Praxis und auf Interventionsansätze zur Förderung von Mitgefühl im Einzel- und Gruppensetting ein.

Im Anhang und auf der CD-ROM finden sich z.B. Fragebögen und das Erklärungsmodell.

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Praxishandbuch Therapie in der Forensischen Psychiatrie und Psychologie von Elmar Habermeyer, Harald Dreßing, Dieter Seifert und Steffen Lau (Herausgeber)

„Aus der Diagnose resultieren keine unmittelbaren forensisch-psychiatrischen Schlussfolgerungen. Die vorliegende Störung muss zunächst einem der in §20 StGB genannten Eingangsmerkmale (krankhafte seelische Störung, tiefgreifende Bewusstseinsstörung, Schwachsinn, schwere andere seelische Abartigkeit) zugeordnet werden. […] Sofern aus psychiatrischer Sicht die Zuordnung zu einem der Eingangsmerkmale vorliegt, muss in einem zweiten Schritt zur Einsichts- und Steuerungsfähigkeit Stellung genommen werden.“ (Seite 38f)

Nach kriminologischen und rechtlichen/psychiatrischen Grundlagen gehen die Autoren näher auf Besonderheiten im forensischen Kontext ein, z.B. therapeutische Beziehungsgestaltung, Grundlagen deliktpräventiver Therapie, Psychopharmakotherapie, Risikoerfassung und Therapiewirksamkeit.

Im Anschluss werden die Besonderheiten einzelner Störungsbilder wie substanzbezogene Störungen, Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen und Paraphilien vorgestellt.

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Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK von Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten

„Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) macht […] die Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung und Interpretation von Situationen, von Gefühlen und Verhalten erfahrbar und vermittelt entsprechende Bewältigungstechniken.“ (Klappentext)

Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten beschreiben in ihrem Buch initial die Grundlagen der Thematik: soziale Kompetenzen und Kompetenzprobleme, Erklärungsmodell hierfür, Ätiologie sozialer Kompetenzprobleme, Interventionen.

Daran schließt sich ein umfassender Praxisteil mit dem GSK-Manual, ergänzenden Hinweisen und Materialien sowie Maßnahmen zur Erfolgskontrolle an.

Zum Abschluss werden Anwendungsbeispiele für klinische Einsatzgebiete und Anwendungen in anderen Bereichen vorgestellt.

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Therapie der Essstörung durch Emotionsregulation von Valerija Sipos und Ulrich Schweiger

„Veränderung ist nur selten ein schmerzloser Prozess.“ (Seite 30)

Das Buch enthält die Module „Symptome der Essstörung“, „Selbstmanagement-Tools“, „Achtsamkeit und Akzeptanz“, „Gesundes Essverhalten“, „Umgang mit Emotionen“, „Interpersonelle Fertigkeiten“ und „Stresstoleranz“, die sich jeweils an Betroffene richten sowie Ergänzungen für Behandler enthalten.

Zudem bieten Valerija Sipos und Ulrich Schweiger Fallgeschichten schwerkranker Betroffener, z.B. mit komorbiden Störungen und/oder mit besonderen Aspekten wie extremes Untergewicht.

Am Ende des Buches findet der Leser zudem Basiswissen für Therapeuten, medizinisches Hintergrundwissen für die Behandlung von Essstörungen sowie Informationen zu Epidemiologie und Besonderheiten bei komorbiden Störungen.

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Innere Bilder in der Verhaltenstherapie. Die Macht der Vorstellungskraft nutzen von Erika Güroff

„Unser Denken und Sprechen ist durchwoben von Bildern und Metaphern und diese lassen sich in der psychotherapeutischen Arbeit gezielt integrieren.“ (Klappentext)

Ich hatte sehr großes Interesse am Buch, denn ich schätze den Einsatz von Metaphern in meiner psychotherapeutischen Tätigkeit, wobei ich kurze, knackige Vergleiche und Metaphern bevorzuge und keine langen, ausführlichen Geschichten mag.

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