Schlagwort-Archive: Forensik

Die Spurenleserin. Die spektakulärsten Kriminalfälle einer biologischen Forensikerin von Patricia Wiltshire

„Wenn ein Verbrechen begangen wurde, besteht meine Rolle darin, die Möglichkeiten, die von den geborgenen Pollenkörnern, Pilzen, Flechten und Mikroorganismen aufgezeigt werden, richtig zu lesen und den anderen darzulegen.“ (Seite 11)

Patricia Wiltshire ist Biologin und Forensikerin. Ihre besondere Expertise liegt im Bereich der Palynologie: Sie erforscht Pollen und andere Palynomorphe, um bei der Aufklärung von Verbrechen zu helfen.

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Praxishandbuch Therapie in der Forensischen Psychiatrie und Psychologie von Elmar Habermeyer, Harald Dreßing, Dieter Seifert und Steffen Lau (Herausgeber)

„Aus der Diagnose resultieren keine unmittelbaren forensisch-psychiatrischen Schlussfolgerungen. Die vorliegende Störung muss zunächst einem der in §20 StGB genannten Eingangsmerkmale (krankhafte seelische Störung, tiefgreifende Bewusstseinsstörung, Schwachsinn, schwere andere seelische Abartigkeit) zugeordnet werden. […] Sofern aus psychiatrischer Sicht die Zuordnung zu einem der Eingangsmerkmale vorliegt, muss in einem zweiten Schritt zur Einsichts- und Steuerungsfähigkeit Stellung genommen werden.“ (Seite 38f)

Nach kriminologischen und rechtlichen/psychiatrischen Grundlagen gehen die Autoren näher auf Besonderheiten im forensischen Kontext ein, z.B. therapeutische Beziehungsgestaltung, Grundlagen deliktpräventiver Therapie, Psychopharmakotherapie, Risikoerfassung und Therapiewirksamkeit.

Im Anschluss werden die Besonderheiten einzelner Störungsbilder wie substanzbezogene Störungen, Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen und Paraphilien vorgestellt.

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Warum Menschen Böses tun. Eine forensische Psychiaterin erzählt von ihren Fällen von Gwen Adshead und Eileen Horne

„[…] wie und warum Zuhören und Mitfühlen einen Unterschied machen können“ (Seite 10)

Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet Gwen Adshead als forensische Psychiaterin mit straffällig gewordenen Menschen. In Warum Menschen Böses tun erzählt sie von verschiedenen Fällen ihrer Laufbahn, thematisiert dabei unter anderem Serienmord und Psychopathie, Psychose und posttraumatische Belastungsstörung, Othello-Syndrom und narzisstische Persönlichkeitsstörung, Bindungstheorie und Suizidalität, Religion und Seelsorge, Pädophilie und Pädosexualität, Stalking und Erotomanie, Sorgerecht und Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom, Gruppentherapie und Sinnfindung.

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True Crime – Der Abgrund in dir. Was den Menschen zum Mörder macht von Romy Hausmann (Hörbuch)

„Ich habe angefangen, meine Kolleg*innen zu fragen, warum sie schreiben, was sie schreiben. Warum wir uns freiwillig Verbrechen ausdenken, wo die echte Welt doch schon aus allen Nähten platzt vor schrecklichen Geschichten. Warum wir dem Bösen noch zusätzlichen Platz einräumen über die Fiktion. Ist es unser Versuch, die Welt zu begreifen? Uns mit unseren eigenen Ängsten auseinanderzusetzen?“ (Track 4)

Romy Hausmann erzählt in ihrem Buch von 11 Fällen, z.B. von Cinnamon, die ihre Stiefmutter erschießt, von Phoebe, die unter Alkohol- und Schlaftabletteneinfluss in einen Müllschacht gerät und stirbt, von einer Frau, die angeblich ihren Ex stalkt, von Frauen, die beim Joggen verschwinden, von Schuld und von Unschuld.

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Maxima Culpa. Jedes Verbrechen beginnt im Kopf von Joe Bausch (Hörbuch)

„Vor ein paar Jahren habe ich von einer ziemlich ausgefallenen Statistik erfahren. Demnach begegnet jeder von uns während seines Lebens im Durchschnitt rund sechsunddreißig Mördern, einundfünfzig Sexualstraftätern und Vergewaltigern sowie rund dreihundertsiebzig Psychopathen.“ (Track 1)

Joe Bausch arbeitete 32 Jahre als Anstaltsarzt in der Justizvollzugsanstalt Werl und erzählt in Maxima Culpa von besonders spannenden und spektakulären Kriminalfällen.

In Maxima Culpa geht es u.a. um Sicherungsverwahrung und Todesstrafe, Vergiftungen und Tötung durch Krankenpflegepersonal, Sexualstraftaten und Amoklauf.

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Mordmethoden. Neue spektakuläre Kriminalfälle – erzählt vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt von Mark Benecke

„Es ist verblüffend, dass einige Kriminalfälle des 20. Jahrhunderts heutigen Menschen noch so gegenwärtig sind, als hätten sie sich erst vor kurzem zugetragen.“ (Seite 263)

Mark Benecke erzählt in Mordmethoden von Ehrenmorden und Duellen, Body Farm und Knochenfunden, Lenin und Gesichtsnachbildungen, Entführungen und Vergewaltigungen, Insekten und genetischen Fingerabdrücken, Karl Denke und O.J. Simpson.

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Forensische Psychiatrie interdisziplinär von Manuela Dudeck

„Während bei der Einführung der Maßregeln 1933 noch der Sicherungsgedanke im Vordergrund stand, geht es seit langem zuerst um die Besserung der zur Einweisung führenden Diagnose des psychisch kranken Straftäters. Deshalb sind Maßregeln nicht allein von der Schuld des psychisch kranken Straftäters abhängig und stellen keine Strafe dar, denn sie sollen in erster Linie der Behandlung des Patienten und erst dann der Sicherung der Allgemeinbevölkerung dienen.“ (Seite 95)

Manuela Dudeck befasst sich in dem schmalen Band, der zur Reihe „Horizonte der Psychiatrie und Psychotherapie – Karl Jaspers-Bibiothek“ gehört, mit philosophischen Themen wie Menschenbild und Moral, mit Determinismus und Willensfreiheit sowie mit Straftheorien, Schuldfähigkeit, psychischen Erkrankungen im Zusammenhang mit §63 und §64 StGB, historischer Entwicklung des Maßregelvollzugs, Reasoning and Rehabilitation Programm und Good Lives Model, Sexualität im Maßregelvollzug und sexuellem Missbrauch.

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Grausame Frauen. Schockierende Fälle einer forensischen Psychiaterin von Nahlah Saimeh

„Menschen sind komplexe Wesen, und die menschliche Psyche ist nicht eindimensional beschreibbar.“ (Seite 159)

Nahlah Saimeh erzählt im Vorwort von ihrem eigenen Werdegang als (forensische) Psychiaterin und stellt im Folgenden acht ausführliche Fallgeschichten vor. Der Leser erfährt dabei z.B. von einer Frau, die ihren Ex-Partner mit einem Saufänger erdolcht, und von einer Mutter, die ihre Kinder erstickt hat, sowie von einer Schülerin, die einen Amoklauf geplant und initiiert hat.

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Alles, was bleibt. Mein Leben mit dem Tod von Sue Black

„Todeserfahrungen verändern nicht nur die Einstellung zu den Dingen, sondern manchmal sogar ganze Lebenswege.“ (Seite 102f)

Sue Black ist weltweit eine der bedeutendsten forensischen Anthropologinnen. In Alles, was bleibt erzählt sie in einer Einführung von der Bedeutung des Todes in der heutigen Gesellschaft, von unserem Umgang mit dem Tod, jedoch auch von ihrem eigenem Leben und von ihrem Weg in die Anatomie und in die forensische Anthropologie.

In den nachfolgenden Kapiteln bietet Black tiefe Einblicke in ihr Fachgebiet, berichtet unter anderem von Verwesungsstadien, dem eigenen Umgang mit Sterben und Tod, Beerdigungsriten, Sterbehilfe, Kannibalismus, Möglichkeiten der Identifizierung von aufgefundenen Toten durch Geschlechts-/Alters-/Abstammungs- und Größenbestimmungen, Kosovokrieg und Massenkatastrophen. Alles, was bleibt. Mein Leben mit dem Tod von Sue Black weiterlesen

Wenn Insekten über Leichen gehen. Als Entomologe auf der Spur des Verbrechens von Marcus Schwarz

„Irgendwann kommt er immer, der Tod. Er gehört ganz einfach dazu. Ohne Tod kein Leben und ohne Leben kein Tod.“

Marcus Schwarz studierte Forstwirtschaft an der TU Dresden, belegte im Masterstudium das Vertiefungsprofil „Biodiversität und Organismen“ und arbeitet nun als forensischer Entomologe in der Leipziger Rechtsmedizin. Mit seinem Wissen über Insekten und über Forensik hilft er deutschlandweit bei der Aufklärung spektakulärer Fälle und gilt hierzulande als einer der wenigen Experten in den Bereichen Entomologie und Forensik.

In Wenn Insekten über Leichen gehen erzählt Schwarz von seinem eigenen Werdegang, von Todeszeichen und Veränderungen über die Zeit, vom Prozess des Zerfalls und was dabei genau passiert, davon, wie Insekten helfen, die Todesursachen und Todesumstände aufzuklären.

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