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Angststörungen. 75 Therapiekarten von Christine Zens und Gitta Jacob

„eine Fülle an Übungen, Grafiken, Fotos, Texten und Impulsen für die psychotherapeutische Arbeit“ (Seite 5)

Die Therapiekarten sind sieben Modulen zugeordnet:
Modul 1: Die Angst kennenlernen – Psychoedukation
Modul 2: Die Angst einordnen – Diagnostik
Modul 3: Die Angst verstehen – Motivation, Ziele, Funktionalität
Modul 4: Sich der Angst stellen – Exposition und Konfrontation
Modul 5: Die Angst bewältigen – Achtsamkeit und Stabilisierung
Modul 6: Sicherer werden – Selbstwertstärkung und Ressourcenaufbau
Modul 7: Sich vor zukünftiger Angst schützen – Rückfallprophylaxe

Schwerpunkt bei der Behandlung sind hier Expositionsverfahren, es gibt aber auch eine Auswahl an Techniken aus den Bereichen Angstbewältigung oder Distanzierung von der Angst sowie Techniken, die beim Aufbau eines mutigeren und selbstsichereren Selbst helfen sollen.

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Agfa Leverkusen von Boris Hillen

„Keine einzige Frage nach der Aufnahmetechnik, kein Staunen über die Authentizität! Farbe, Farbe, Farbe, das ist alles, was sie interessiert.“

Kishone Kumar lebt in Rajasthan und ist Fotograf. Er hält seine s/w-Fotografien für perfekt, und sein Geschäft boomt. Doch dann wünschen sich immer mehr Kunden Farbfotos, und Kishone beschließt, sich mit dem Motorrad auf den Weg nach Leverkusen zu machen, um bei Agfa zu lernen, was man bei der Farbfotografie beachten muss, wie man Farbfilme entwickelt und reproduziert. Zusammen mit seinem Freund Amitabh begibt sich Kishone auf eine abenteuerliche Reise durch Indien, Afghanistan, den Iran und die Türkei.

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Djamila von Tschingis Aitmatow

„Weder meine Mutter noch ich ahnten damals, womit das alles enden würde.“ (Seite 17)

Die Novelle Djamila stammt vom kirgisischen Autor Tschingis Aitmatow und entstand bereits 1958. Laut Louis Aragon, der die Geschichte entdeckte und ins Französische übersetzte, ist Djamila „die schönste Liebesgeschichte der Welt“.

Aitmatow erzählt darin von Djamila, deren Ehemann Sadyk im Zweiten Weltkrieg kämpft, und die beim Einfahren des Korns helfen muss, weil es im Aul (Dorf) zu wenige Männer für diese schwere Arbeit gibt.

Der 15-jährige Said, der seine Schwägerin Djamila anhimmelt, begleitet Djamila, um den Anstand zu wahren und für Djamilas Sicherheit zu garantieren, und Said ist es auch, der die Geschichte erzählt.

Bei den täglichen Kornfuhren zum Bahnhof lernt die ausgelassene Djamila den verschlossenen und schweigsamen Danijar kennen, der als Teilinvalider von der Front zurückkehrte und beim Kornfahren hilft.

Djamila und Danijar verlieben sich schließlich ineinander.

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Die zertanzten Schuhe und andere Märchen von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm

„Sie zog ihre Meilenstiefel an, in welchen sie mit jedem Schritt eine Stunde machte, und es dauerte nicht lange so hatte sie beide eingeholt.“ (Seite 128f)

Das Buch enthält 17 Märchen der Brüder Grimm, z.B. „Die zertanzten Schuhe“, „Der süße Brei“, „Schneeweißchen und Rosenrot“, „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“, „Die Sterntaler“ und „Der Liebste Roland“.

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Syrien. Ein Land ohne Krieg von Lutz Jäkel und Lamya Kaddor

„Plötzlich sah ich die Vergangenheit in der Gegenwart und wusste, das wird auch die Zukunft dieses Landes sein. Syrien ist nicht tot.“

Wann immer syrische Freunde von ihrer Heimat gesprochen haben, haben sie mir von einem wunderschönen Land erzählt, in dem man gastfreundliche Menschen, unglaublich gutes Essen, vorislamische Bauten und Kulturschätze der Umayyadenzeit findet. Syrien war ein sicherer Ort – zumindest für Touristen, Regimegegner hatten es schwer unter der Herrschaft der al-Assads.

Von der Schönheit Syriens ist seit 2011 viel verlorengegangen, auch wenn z.B. die Altstadt Damaskus‘ noch nahezu unversehrt ist. Befreundete Geflüchtete erzählen mir noch immer von der überwältigenden Schönheit des Landes, aber unter diese Berichte einer verlorenen Heimat mischen sich nunmehr vor allem die Geschichten von Bombardierungen, von Elend, Krieg und Tod. Syrien. Ein Land ohne Krieg von Lutz Jäkel und Lamya Kaddor weiterlesen

Dschinns von Fatma Aydemir

„Da ist eine Leere. Die ist schon seit einer ganzen Weile da, auch als sein Vater noch lebte. Bestimmt wird Ümit sich daran gewöhnen, dass sein Vater weg ist, man gewöhnt sich schließlich an alles, aber wie lange dauert so was? Und noch wichtiger: Wann werden sich die anderen daran gewöhnen?“ (Seite 33)

Hüseyin hat sich abgerackert, 30 Jahre lang hat er gespart und auf vieles verzichtet, und nun hat er sich seinen Traum erfüllt, eine Wohnung in Istanbul gekauft. Er ist 59 Jahre alt und wartet darauf, dass Ümit, sein jüngster Sohn, mit der Schule fertig ist, damit Hüseyin endlich das kalte, herzlose Deutschland verlassen kann, in dem er seit Jahrzehnten lebt.

Hüseyin verbringt den ersten Abend in seiner Istanbuler Wohnung, ist stolz auf das, was er sich erarbeitet hat – und stirbt an einem Herzinfarkt.

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Achtsam morden von Karsten Dusse (Hörbuch)

„Meine erste Begegnung mit der Achtsamkeit war purer Stress.“ (CD 1, Track 2)

Björn Diemel ist ein erfolgreicher Strafverteidiger und immer erreichbar – zumindest für seine zwielichtigen Mandanten, weniger für seine Familie. Deshalb schickt ihn seine Ehefrau in ein Achtsamkeitsseminar.

Björn lernt schnell, boxt sich Zeit für seine Tochter frei und reduziert seine Anwesenheit in der Kanzlei. Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: Björn bringt einen Mandanten, einen Großkriminellen, um – aber zumindest nach allen Regeln der Achtsamkeit.

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Menschenaffen wie wir. Porträts einer Verwandtschaft von Jutta Hof und Volker Sommer

„Wir können uns in andere Menschenaffen versetzen, weil wir selbst Menschenaffen sind.“

Der Bildband Menschenaffen wie wir beinhaltet Fotografien von Menschenaffen, die in Zoos aufgenommen wurden, und ausführliche deutsch- und englischsprachige Texte zur Bedeutung von (Menschen-) Affen in der Geschichte, der Religion und der Mythologie, zur Evolution, zur Systematik (Primaten, Feucht- und Trockennasenaffen, Neu- und Altweltaffen) und Namensgebung, zur Intelligenz und Zukunft der Menschenaffen. Zudem werden detaillierte Informationen zum Leben, zum Lebensraum und zu den Besonderheiten von Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse und Bonobo gegeben.

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Immer geht alles schief. Denkmuster und Grundüberzeugungen erkennen und verändern von Eva Wunderer und Eveline Müller

>>‘Immer geht alles schief‘ ist eine Grundüberzeugung, die uns in der Psychotherapie und Beratung häufig begegnet, oft mit dem Zusatz ‚Und ich allein bin daran schuld!‘ Klient:innen mit dieser Einstellung sehen und interpretieren weite Teile ihres Lebens schwarz und bestätigen sich immer wieder in ihrer Auffassung, da alles, was wider Erwarten doch funktioniert, anderen oder äußeren Umständen zugeschrieben wird. Denkmuster stehen demnach in Zusammenhang mit der eigenen Wahrnehmung, dem Verhalten, den früheren Erfahrungen, nicht selten in der Herkunftsfamilie. Und sie sind ein wesentlicher Ansatzpunkt für Veränderungen im therapeutischen Prozess.<< (Seite 2)

Die Therapiekarten integrieren Methoden aus verschiedenen Therapierichtungen wie Kognitive Verhaltenstherapie, Systemische Therapie, Akzeptanz- und Commitmenttherapie und Dialektisch-Behaviorale Therapie. Unterteilt ist das Kartenset in zwei Module. Modul 1 beschäftigt sich damit, Denkmuster zu erkennen, Modul 2 mit der Veränderung von Denkmustern.

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Positive Aktivitäten: 100 Bildkarten zur Verhaltensaktivierung von Melanie Gräßer und Eike Hovermann jun.

„Einer der wichtigsten Wirkfaktoren in der Psychotherapie ist die Ressourcenaktivierung […]. Damit die Ressourcenaktivierung in der Praxis auch gelingt und die Erfüllung angeborener Grundbedürfnisse sowie der Prozess der Erhaltung der Gesundheit auch funktioniert, sind positive Aktivitäten eine ideale Grundlage für Lebensfreude, Gesundung und viele weitere positive Effekte.“ (Seite 2)

Die Box enthält eine wahre Fülle an Aktivitäten, und beim Anschauen habe ich viel gestaunt, was hier alles zusammengetragen wurde, und ich konnte mir richtig vorstellen, wie Betroffene mit Freud-/Energieverlust, z.B. im Rahmen einer depressiven Störung oder einer Minussymptomatik bei psychotischer Störung, trotz der aktuellen Einschränkung spannende Aktivitäten entdecken können.

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