Schlagwort-Archive: Psychosenpsychotherapie

Integriertes Psychologisches Therapieprogramm bei schizophren Erkrankten IPT von Volker Roder, Hans D. Brenner und Daniel Müller

„Das Integrierte Psychologische Therapieprogramm IPT gilt mittlerweile als das Standardverfahren zur Verbesserung kognitiver und sozialer Fähigkeiten bei Menschen mit einer Schizophrenieerkrankung.“ (Klappentext)

Die Autoren stellen initial das Störungsbild mit Klassifikation und Diagnostik, Epidemiologie und Komorbidität, theoretischen Grundlagen der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung und Stand der Therapieforschung vor.

Danach gehen sie genauer auf die Therapievoraussetzungen, Einsatzmöglichkeiten und Indikation ein, präsentieren die fünf Unterprogramme des IPT und die Durchführung dieser Unterprogramme sowie beschäftigen sich mit Therapieplanung und Therapieverlaufskontrolle.

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Ratgeber Verfolgungsängste und Verfolgungswahn. Informationen für Betroffene und Angehörige von Lea Ludwig und Valeska Hug

„Viele Betroffene berichten, dass sie zunächst den Eindruck hatten, etwas läge in der Luft, oft verbunden mit einem diffusen Gefühl der Angst. Aus diesem vagen Eindruck, dass etwas nicht stimmt, kann sich dann ein misstrauischer Gedanke entwickeln. Man spricht von einer unspezifischen Wahnstimmung, die sich über einzelne Wahnvorstellungen bis zu einem komplexen Wahnsystem entwickeln kann.“ (Seite 9)

Die beiden Autorinnen beschreiben initial, was Verfolgungsängste und was ein Verfolgungswahn ist (typische Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen, Diagnosen, Häufigkeit etc.), wie Verfolgungsängste entstehen (genetische und soziale Risikofaktoren, auslösende und aufrechterhaltende Faktoren etc.) und welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt (Selbsthilfe, ABC-Modell, die Rolle von Schlaf, 4-Felder-Schema, Aufmerksamkeitsfokus, Sicherheitsverhalten, positives Selbstbild, therapeutische Angebote etc.).

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Training Emotionaler Intelligenz bei schizophrenen Störungen. Ein Therapiemanual von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz

„evaluiertes Programm zur Verbesserung der sozialen Kognition und emotionalen Informationsverarbeitung bei schizophrenen Störungen“ (Klappentext)

Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz gehen initial auf Symptomatik, Epidemiologie, Verlauf und diagnostische Leitlinien bei schizophrenen Störungen ein, zeigen danach auf, welche Beeinträchtigungen im Bereich der Kognition und Emotion auftreten können, bieten empirische Grundlagen und sitzungsübergreifende Handlungsanweisungen für den Therapeuten. Danach beschreiben sie die einzelnen Sitzungen im Detail.

Im Anhang und auf der beiliegenden DVD befinden sich die Materialien für die einzelnen Sitzungen.

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Modifizierte psychodynamische Psychosentherapie. Werkzeuge, Konzepte, Fallbeispiele von Dorothea von Haebler, Christiane Montag und Günter Lempa

„Erst 2014 wurde die Psychotherapie von Psychosen in den Kanon der Richtlinientherapien aufgenommen. Auch heute noch gibt es ‚Wohlmeinende‘ unter den Behandlern, die noch die alten Lehrmeinungen tradieren, dass sich eine Psychotherapie bei akut kranken Menschen mit Psychose verbietet. Hier gilt es, auf den empirischen Nachweis der Wirksamkeit psychotherapeutischer Ansätze bei Psychosen zu verweisen und der therapeutischen Beziehung zu diesen – zutiefst von existenziellen Ängsten bedrohten – Patientinnen und Patienten besonderes Augenmerk zu schenken.“ (Seite 9)

Dorothea von Haebler, Christiane Montag und Günter Lempa setzen sich in Modifizierte psychodynamische Psychosentherapie mit der Psychodynamik von Psychosen, den Rahmenbedingungen der Behandlung und der Behandlungstechnik der psychodynamischen Psychosenpsychotherapie auseinander.

Im Anschluss stellen sie spezifische Situationen der Psychosentherapie sowie den Umgang damit vor, z.B. Umgang mit Wahn und Halluzinationen, mit Minussymptomatik, mit Suizidalität sowie mit Substanzgebrauch.

Am Ende des Buches wird zudem das Thema Supervision knapp behandelt.

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Therapie-Tools Psychosen von Stephanie Mehl und Eva Heibach

„Die Kognitive Verhaltenstherapie für Menschen mit Psychosen ist immer noch ein aufstrebendes junges Feld und noch immer nicht vollständig in der Versorgungsrealität der psychotherapeutischen Praxen und Kliniken angekommen. Für Menschen mit Psychosen und ihre Familien bietet sie zahlreiche Ansatzpunkte für Hilfestellungen, Behandlung und Entlastung. Nicht immer ist dazu wichtig, dass man als Betroffener Psychosen als Krankheit anerkennt, sondern die Kognitive Verhaltenstherapie sieht es als ihre Aufgabe an, alle Menschen zu erreichen und wieder in die Lage zu versetzen, ihre wichtigen Lebensziele zu realisieren.“ (Seite 12)

Therapie-Tools Psychosen thematisiert initial den Einstieg in die Behandlung und den Aufbau einer tragfähigen therapeutischen Beziehung, Diagnostik, Störungsmodell und Therapieziele/Lebensziele.

Danach setzen sich Stephanie Mehl und Eva Heibach mit emotionaler Stabilisierung, Verbesserung der Stimmung und Negativsymptomatik, mit Emotionsregulation und Achtsamkeit, mit Verbesserung von Selbstakzeptanz, Selbstwert und Selbstmitgefühl sowie der Veränderung von maladaptiven Schemata auseinander.

Im Anschluss widmen sich die Autorinnen Wahnüberzeugungen und akustischen Halluzinationen sowie Traumata und belastenden Erinnerungen, bevor sie das Buch mit Rückfallprävention und Therapieende abschließen.

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Wahn. Krankheit, Geschichte, Literatur von Rainer Tölle

„Wahn ist ein ausgesprochen persönliches Erleben, das nur individuell erfassbar ist.“ (Seite V)

Rainer Tölle klärt initial, was Wahn überhaupt ist, was der Kranke im Wahn erlebt und wie er den Wahn erlebt. Im Anschluss stellt er Wahn bei verschiedenen Krankheitsbildern vor, z.B. bei wahnhafter Störung, Schizophrenie, depressiven Störungen und organischen Psychosen. Auch Folie à deux, Wahn im Alter und bei Kindern werden erwähnt.

Tölle befasst sich danach mit Phänomenen, die im Grenzbereich zum Wahn liegen, z.B. Traum oder emotional überwertete Vorstellungen.

Schließlich geht Tölle noch auf Diagnose, Entstehung, Behandlung, Wahn in der Literatur, philosophische und theologische Aspekte und geschichtliche Perspektiven ein.

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Rezidivprophylaxe bei schizophrenen Störungen. Ein kognitiv-verhaltenstherapeutisches Behandlungsmanual von Stefan Klingberg, Annette Schaub und Birgit Conradt

„Trotz der Schwere der Erkrankung ist ein genereller therapeutischer Pessimismus nicht gerechtfertigt.“ (Seite X)

Die Autoren des Behandlungsmanuals bieten initial Informationen zu Erscheinungsbild schizophrener Störungen in Akutphase, Stabilisierungsphase und stabiler Phase, Wissenswertes zu Diagnostik und Klassifikation, Epidemiologie und Verlauf sowie zur Ätiologie. Danach gehen sie näher auf Interventionen (Familieninterventionen, Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie, kognitive Remediation) und deren Wirksamkeit ein, bevor sie sich dem eigentlichen Therapiemanual widmen.

Im Therapiemanual-Teil thematisieren sie die Bearbeitung des Krankheits- und Behandlungskonzepts, Frühsymptomerkennung und Krisenmanagement, Belastungsbewältigung und Ressourcenförderung, symptomorientierte Behandlungsstrategien (bei Antriebsstörungen, Affektverflachung, Konzentrationsstörungen, Depressivität, Halluzinationen, paranoidem Misstrauen, Fremdbeeinflussungserleben sowie Erregung/Antriebssteigerung) sowie die Zusammenarbeit mit Angehörigen.

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Chronisches Stimmenhören und persistierender Wahn von Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz

„Psychotische Erfahrungen wurden lange Zeit als qualitativ unterschiedlich von den Gesetzmäßigkeiten der Alltagserfahrung gesehen, so dass ein erfahrungsorientierter Ansatz […] unsinnig erschien.“ (Seite 1f)

Roland Vauth und Rolf-Dieter Stieglitz befassen sich mit ihrem bereits 2007 erschienenen Titel aus der Reihe Fortschritte der Psychotherapie initial mit der Geschichte des Psychosebegriffs, der Symptomatik, der Epidemiologie, den Differenzialdiagnosen sowie dem Verlauf und der Prognose, bevor sie näher auf Störungstheorien und Störungsmodelle eingehen.

Im Anschluss bieten sie einen Einblick in die Diagnostik und schließlich in Behandlungsstrategien, z.B. bei Stimmenhören und bei (chronischem) Wahn. Am Ende ihrer Ausführungen stellen die Autoren empirische Belege für die Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer sowie pharmakologischer Ansätze vor.

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Optische Täuschungen. 50 Karten von Timo Schumacher

„Optische Täuschungen beruhen auf irrtümlichen Annahmen und visuellen Eindrücken unserer Wahrnehmung. Wir sehen also Effekte, die es gar nicht gibt […].“ (Karte „Was sind optische Täuschungen?“)

Die Box enthält eine Vielzahl mir bekannter Täuschungen (z.B. Hermann-Gitter, Ebbinghaus-Täuschung, Fraser-Spirale, Müller-Lyer-Täuschung und Zöllner-Täuschung) wie auch eher unbekannte optische Täuschungen.

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Psychoedukation bei Personen mit erhöhtem Psychoserisiko von Andreas Bechdolf und Georg Juckel

„Personen mit erhöhtem Psychoserisiko erleben typische (noch nicht psychotische) Veränderungen des Denkens und der Wahrnehmung, auf die sie häufig mit Ängsten, Niedergedrücktheit und sozialem Rückzug reagieren.“ (Seite VI)

Andreas Bechdolf, Georg Juckel und Mitautoren haben für ‚Psychoedukation bei Personen mit erhöhtem Psychoserisiko‘ die wichtigsten Aspekte der Psychosefrüherkennung und verwandten Themen zusammengefasst, z.B. Vorteile von frühen Interventionen, Neurobiologie, Vulnerabilitäts-Stress-Modell, Basissymptome und Ultra-High-Risk-Kriterien, therapeutische Grundhaltung, multimodale kognitive Verhaltenstherapie sowie ethische Gesichtspunkte der Früherkennung und Frühbehandlung.

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