Schlagwort-Archive: DDR

Made in Sachsen. Meine sächsischen Wurzeln, meine Landsleute und ich von Kristina vom Dorf

„Härzlisch Willgommen“ (Seite 99)

Kristina vom Dorf erzählt in Made in Sachsen von Dreiseitenhof und Liebon, Mundart und Dialekt, Ditschen und Kaffeesachsen, Schneemann und Weihnachten, Hollywood und Görliwood, Bier und Wein, Reisen und Bildungssystem, Trabant und Audi, Dresden und Leipzig, Scheidungsrate und FKK, Quarkkeulchen und Fettbemme, Meißener Porzellan und Handwerkskunst, Lene Voigt und Scham, Karl May und Sigmund Jähn, Katharina Witt und Jens Weißflog, Sachsen-Paule und Renate Zindler.

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Irgendwann werden wir uns alles erzählen von Daniela Krien

„Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war. Aber wer bin ich jetzt?“ (Seite 128)

Sommer 1990 in einem Dorf an der deutsch-deutschen Grenze: Die 16-jährige Maria ist zu ihrem Freund auf den Brendel-Hof gezogen. Sie ist in der 10. Klasse, doch schwänzt oft die Schule, liest lieber Die Brüder Karamasow und hilft auf dem Hof und im Haushalt mit.

Auf dem Nachbarhof wohnt der 40-jährige Henner, dessen Frau vor vielen Jahren ausgezogen ist, dessen Hof heruntergewirtschaftet ist, der im Dorf ein Außenseiterdasein fristet, seine Tage und Nächte mit Büchern und mit Alkohol verbringt.

Zwischen Maria und Henner entwickelt sich eine Affäre, die auf die Jugendliche einen unvorstellbaren Sog ausübt, so dass sie sich bald mehr und mehr in Lügen verstrickt und zwei Leben führt, die kaum etwas miteinander gemein haben.

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Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße von Maxim Leo (Hörbuch)

„Es war eine der größten und spektakulärsten Fluchten in der Geschichte der DDR. Bisher kannte niemand die Akteure und die Hintergründe. Jetzt habe ich den Mann gefunden, der alles geplant und durchgeführt hat.“ (Track 13)

Der Fortschritt meint es oft nicht gut mit Michael Hartung. Schon mehrmals im Leben durchkreuzten neue Entwicklungen und technische Errungenschaften sein Berufsleben, und nun sitzt er in seiner Videothek und hat Geldsorgen, während die Streamingdienste die Welt erobern.

Da kommt ihm der Besuch eines Journalisten im September 2019 gerade recht, denn dieser befragt ihn wegen einer Massenflucht aus der DDR, die sich am Bahnhof Friedrichstraße zugetragen hatte.

Hartung hatte damals als Stellwerksmeister gearbeitet und laut Stasi-Akte die Weiche so gestellt, dass der Zug mit 127 Menschen außerplanmäßig in die Bundesrepublik gefahren ist.

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Das Grüne Band – Geteilt durch Deutschland – 1400 km Natur, Geschichte, Emotionen von Joey Kelly

„Ab diesem Moment stand für mich fest, das laufe ich irgendwann mal ab.“ (Seite 34)

Das Grüne Band ist die ehemalige Sperrzone von fünf Kilometer Breite, die sich über fast 1400 Kilometer entlang der gesamten innerdeutschen Grenze zieht. Über 40 Jahre lang war diese Region von Menschen nicht benutzbar, und heute beherbergt das Grüne Band mehr als 150 Naturschutzgebiete.

Aufgrund eines europaweiten Lockdowns muss Joey Kelly seine Alpenüberquerung verschieben und erfüllt sich stattdessen einen anderen Traum: Er läuft in vier Etappen das Grüne Band ab und sieht die ehemalige deutsch-deutsche Grenze somit in allen vier Jahreszeiten.

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Ich hasse Menschen 2. Eine Art Liebesgeschichte von Julius Fischer

„New York brauchst du keinem erklären. Das kennt jeder. Aber sobald dein urbaner Bezugspunkt Bautzen ist, hast du die Kontrolle über dein Leben verloren.“ (Seite 6)

Julius Fischer hasst Menschen. Seine Frau hat ihn für seinen Kumpel verlassen, nun frotzelt Fischer über die beiden und über sein verkorkstes Leben.

Nach dem Tod seines Uropas, den „Zinnbauer-Opa“, verschlägt es Fischer zu allem Übel nun auch noch ins sächsische Hinterland. Und so frotzelt er auch noch über seine Familie, über Busfahren in der sächsischen Provinz und über die im „Tal der Ahnungslosen“ Lebenden.

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Der Brand von Daniela Krien (Hörbuch)

„Widerspruch ist ein Grundmoment des menschlichen Daseins.“ (Zitat von Ernst Cassirer, CD 1, Track 1)

Rahel und Peter sind seit fast drei Jahrzehnten verheiratet, doch ganz gemächlich haben sie sich voneinander entfernt, und als Peter Probleme an der Uni bekommt, kommt es zu einem größeren Bruch. Doch die beiden bleiben zusammen, und ein gemeinsamer Urlaub soll helfen, sich darauf zu besinnen, was sie im Leben und im Zusammensein miteinander noch möchten.

Als das gebuchte Ferienhaus wenige Tage vor ihrem Urlaub abbrennt, ist die gemeinsame Auszeit in Gefahr, doch dann meldet sich Ruth, die Rahel um Hilfe bittet: Ihr Partner Viktor hatte einen Schlaganfall, und sie möchte ihn in die Reha begleiten, sucht deshalb händeringend jemanden, der auf ihr Haus aufpasst und sich um ihre Tiere kümmert. Rahel sagt zu, und dann verbringen sie und Peter drei Wochen in der Uckermark.

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Psychiatrie in der DDR. Erzählungen von Zeitzeugen von Thomas R. Müller und Beate Mitzscherlich

„Viele der Konflikte der Psychiatrie in der DDR sind nicht DDR-spezifisch. Viele der Erfahrungen, die dort gemacht wurden, ließen sich auch unter westdeutschen Bedingungen finden. Einen Teil dieser Erfahrungen machen Betroffene auch heute. Die Funktion der Psychiatrie zur Kontrolle gesellschaftlich nicht tolerierbarer Erfahrungs- und Lebensweisen, das Verhältnis von Hilfe und Zwang, die Diskrepanz im Erleben zwischen Betroffenen und Professionellen, sind Probleme der Psychiatrie allgemein.“ (Seite 33)

Psychiatrie in der DDR beinhaltet die Erinnerungen von Zeitzeugen der DDR-Psychiatrie. Dabei kommen sowohl psychisch kranke Menschen als auch Mitarbeiter psychiatrischer Einrichtungen zu Wort, und die beiden Herausgeber Thomas R. Müller und Beate Mitzscherlich stellen Menschen verschiedener Generationen und Professionen vor. Der Fokus liegt dabei auf der Psychiatrie in Sachsen.

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Muldental von Daniela Krien

„Wir lesen gern vom Scheitern – wenn am Ende ein Sieg steht. Wir lieben Geschichten über Menschen, die allen Widerständen zum Trotz das Beste aus ihrem Leben gemacht haben.“ (Seite 10)

Daniela Krien erzählt in Muldental von Menschen, die nach dem Fall der Mauer in ihrem Leben eine gewisse Orientierungslosigkeit erfahren, die durch die politischen Veränderungen den Boden unter den Füßen verlieren und deren Leben sich teilweise rapide wandelt.

Eine dieser Personen ist Marie, die von der Stasi unter Druck gesetzt wurde und regelmäßige Berichte abgeben soll.

Bettina und Maren, die in ihrer Jugend zur gleichen Clique gehört haben, treffen sich nach vielen Jahren im Jobcenter wieder und sind in finanziellen Schwierigkeiten. Gemeinsam schmieden sie Zukunftspläne, die sie aus der finanziellen Not befreien sollen.

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Belletristik, Sachbücher, Bildbände und Reiseberichte über die DDR

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Bildbände und Reiseberichte über die DDR auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

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Geo Epoche, Nr. 64. Die DDR. Alltag im Arbeiter-und-Bauern-Staat von Michael Schaper

„Die Freiheit war mir lieber als mein Leben.“

Die GEO EPOCHE-Ausgabe Die DDR bietet Informationen zu verschiedenen geschichtlichen Ereignissen und zum täglichen Leben in der DDR, zur Zensur und Literaturszene, zum Widerstand und zur Flucht aus dem Land, zur Stasi, zur Wirtschaftskrise und zum Ende der Diktatur.

Die ebenso spannenden wie lehrreichen Texten werden durch zahlreiche Abbildungen veranschaulicht, so dass der Leser noch mehr Einblicke in Geschichte und Alltag erhält.

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