Shotgun Lovesongs von Nickolas Butler

„Wie hatten sich unsere Wege getrennt und warum gab es zwischen ihnen überhaupt noch eine Verbindung?“

Little Wing, Wisconsin: Die fünf Freunde Leland, Kip, Ronny, Henry und Beth kennen sich schon eine Ewigkeit und teilen viele gemeinsame Erinnerungen, doch als Erwachsene gehen sie völlig unterschiedliche Wege. Leland wird ein erfolgreicher Musiker und reist um die Welt, Kip verbringt einige Jahre in Chicago und macht dort Karriere als Rohstoffmakler, Ronny war lange Jahre Alkoholiker und ein berühmter Rodeoreiter, doch ist nach einer Hirnblutung kognitiv leicht beeinträchtigt, Henry und Beth waren schon in der Schule ein Paar, sind nun verheiratet, haben zwei Kinder und kämpfen um ihre Farm. Shotgun Lovesongs von Nickolas Butler weiterlesen

Fettnäpfchenführer Kanada. Wenn’s im Land der Weite eng wird von Sophie von Vogel

„Kanada lockt mit Weite, Wildnis und Toleranz. Mit unendlichen Wäldern, kristallklaren Seen, mit abenteuerlustigen Einwohnern und jeder Menge Platz. Falsch machen kann man in solch einem unkomplizierten Land doch eigentlich nichts, eh?“ (Klappentext)

Mareike kommt mit einem Working-Holiday-Ticket für ein Jahr nach Kanada, und an ihrem Beispiel erklärt Sophie von Vogel, in welche Fettnäpfchen man in Kanada treten und wie man es besser machen kann.

Von Vogel erzählt unter anderem von Einreise und Visum, Taxifahrt und Zweisprachigkeit, Vorstädten und Fortbewegungsmitteln, Stinktieren und Mücken, Festivals und Alkoholkonsum, Ureinwohnern und Multikulturalismus, Wendeltreppen und Schachbrettmuster, Ladenöffnungszeiten und Bring your own bottle, Umkleidekabinen und Service, THC und Geschlechtsidentität, Direktheit und Zurückhaltung, Smalltalk und Hilfsbereitschaft, Niagarafällen und Wäldern, Walen und Bären, Biberschwänzen und Bier.

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David Bowie. Ein Leben in Bildern von Chris Welch

„Sein Tod war nicht anders als sein Leben. Er war ein Kunstwerk.“

In David Bowie. Ein Leben in Bildern hat Chris Welch die verschiedenen Stationen in David Bowies Leben und in seiner Karriere in Bild und Text zusammengefasst und bietet dem Leser und Betrachter spannende Einblicke in das Leben und Schaffen des Künstlers.

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Das große Orchester der Tiere von Bernie Krause

„Der ganze Planet ist erfüllt von einem kraftvollen Widerhall, der ebenso umfassend und weitreichend wie fein ausbalanciert ist.“

Seit vierzig Jahren liegt Bernie Krause auf der Lauer, nimmt Tierstimmen und die Klanglandschaften auf, in denen diese Tiere leben.

In Das große Orchester der Tiere erklärt der Autor Begriffe wie Frequenz/Tonhöhe, Klangfarbe/Timbre, Amplitude/Lautstärke und Hüllkurve, erzählt von der Geschichte seiner Aufnahmen, erläutert den Aufbau des Ohres und wie Hören funktioniert, berichtet von der Zusammensetzung von Klanglandschaften (Geophonie, Biophonie, Anthropophonie), gibt die Geschichte der Musik und des Umgangs mit der Natur wieder, führt aus, was Lärm und Stress bei Mensch und Tier bewirken, ermahnt, was die Folgen von veränderten Klanglandschaften sind, und gibt Ratschläge, was wir tun können, um die noch verbliebenen Naturräume zu schützen. Die Hörbeispiele beinhalten Aufnahmen von Tieren, Naturphänomenen, Gesängen und klassischer Musik. Das große Orchester der Tiere von Bernie Krause weiterlesen

Die schwarzen Vögel von Maarten ´t Hart

Jenny Fortuyn, die junge Bibliothekarin mit den schwarz lackierten Fingernägeln, den weißen Stiefeln und dem gewöhnungsbedürftigen Lebenswandel, verschwindet eines Nachts.

Der für sie schwärmende Pharmakologe Thomas Kuyper steht unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, denn es gibt Zeugen für einen heftigen Streit zwischen den beiden, der kurz vor Jennys Verschwinden stattfand.

Thomas‘ Ehefrau macht sich schließlich auf die Suche nach der Wahrheit.

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Fettnäpfchenführer Japan. Die Axt im Chrysanthemenwald von Kerstin und Andreas Fels

„Der Japaner an sich ist so.“ (Seite 11)

Egon Hoffmann begibt sich auf eine Tagungsreise nach Japan, und der Leser begleitet mit Hilfe des Fettnäpfchenführers „den ahnungslosen Norddeutschen auf seinem unbekümmerten Trip durch das Minenfeld der japanischen Etikette“ (Seite 11).

Wie von den Fettnäpfchenführern gewohnt, werden verschiedene Situationen vorgestellt, in die Egon Hoffmann gelangt, es wird erläutert, was jeweils schiefgegangen ist und wie man es besser machen kann.

Kerstin und Andreas Fels, von denen ich bereits das großartige Japan-Buch ‚Liebe auf Japanisch‘ gelesen habe, erzählen im Fettnäpfchenführer Japan von Anrede und Höflichkeit, Sushi und Stäbchen, Visitenkarten und Geschäftsleben, Katakana und Kanji, Erdbeben und Tsunami, heißen Quellen und Badeanstalten, Toiletten und Klangprinzessin, Karaoke und Klo-Schuhen, Yakuza und Tattoos, Fuji und Pagoden, Freizeit und Tod durch Überarbeitung, Heißgetränkeautomaten und Unterwäscheautomaten, Ja und Nein, Kaiser und Kugelfisch, Kirschblüte und Spontanität, Futon und Tatami-Matten, Love Hotels und U-Bahn-Grabschern, Mangas und Kapselhotels, Schneuzen und Fingerabschneiden, Reise und Kobe-Rind.

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Schizophrenie. Die Krankheit verstehen, behandeln, bewältigen von Asmus Finzen

„Oft dauert es (zu) lange, bis psychotisches Erleben und Verhalten als Krankheit erkannt wird. Ebenso oft finden die Betroffenen erst spät angemessene Hilfe. Schließlich erweisen sich Vorurteile und Stigmatisierung als Behandlungshindernisse ersten Ranges. Alles dies macht es schwer, angemessen mit der Krankheit umzugehen – und, wenn sie anhält, mit ihr zu leben.“ (Seite 12)

Wie Asmus Finzen finde ich, dass die Schizophrenie „die schillerndste aller psychischen Störungen“ (Seite 11) ist, aber sie ist für mich (und für Finzen) auch mehr als das: Ich habe eine zutiefst persönliche und emotionale Beziehung zur Schizophrenie und gewissermaßen ein Herz für an Schizophrenie Erkrankte, eine echte Leidenschaft für die Erkrankung und unermessliche Energie, wenn es darum geht, über sie aufzuklären, sie zu entstigmatisieren und Betroffenen eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen.

Ich habe mich schon sehr ausgiebig mit der Schizophrenie beschäftigt: als Wissenschaftlerin in der Hirnforschung, als Dozentin in universitärer Lehre, als Privatperson sowie in Zukunft hoffentlich als Psychotherapeutin für Menschen mit Schizophrenie. Trotz dieser intensiven Beschäftigung mit der Schizophrenie hat mir Finzen Wissen vermittelt, obgleich mir – selbstverständlich – viele seiner Ausführungen bereits geläufig und bekannt waren.

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Wagner. Die Graphic Novel von Andreas Völlinger und Flavia Scuderi

„Er war genialer Komponist, flammender Revolutionär und Staatsfeind, liebender Ehemann, charakterloser Opportunist, ätzender Antisemit, romantischer Liebhaber, komplexbeladener Paranoiker, väterlicher Mentor, skrupelloser Ehebrecher, freigiebiger Freund, luxussüchtiger Verschwender, temperamentvoller Dirigent, neidzerfressener Künstlerkollege, humorvolles Unterhaltungstalent, selbstverliebter Egozentriker, begeisterter Vater, kontroverser Kunsttheoretiker und begnadeter Selbstdarsteller.“ (Seite 44)

Die Graphic Novel Wagner gewährt einen knappen, aber sehr gelungenen Einblick in das Leben und das Werk Richard Wagners. Der Leser erfährt so vom musikalischen und vom politischen Menschen Wagner, von den wichtigsten Stationen seines Lebens, von beeinflussenden Begegnungen, von finanzieller Not und Antisemitismus, von der Unterstützung durch Ludwig II von Bayern, von Erfolgen und Misserfolgen.

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Belletristik, Sachbücher und Reiseberichte aus und über Finnland

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher und Reiseberichte aus und über Finnland auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

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