Waldwelten von Kilian Schönberger

„die Magie des Waldes in Fotografien erlebbar […] machen“

Waldwelten beinhaltet großformatige, oft doppelseitige Fotografien von verschiedenen Wäldern, wobei die meisten Fotos in deutschen Wäldern aufgenommen wurden, aber auch ein paar Wälder der Nachbarländer Deutschlands abgebildet sind. Waldwelten von Kilian Schönberger weiterlesen

Ein Leben mehr von Jocelyne Saucier

„Zum Glücklichsein braucht es nicht viel, man muss es nur wollen.“

Drei alte Männer (Tom, Charlie und Ted) haben sich für ein Leben im Wald entschieden: in absoluter Freiheit und weit weg von anderen Menschen. Doch eines Tages taucht eine Fotografin auf, die auf der Suche nach Ted ist, weil sie ein Fotoprojekt über die letzten Überlebenden der Großen Brände zu Beginn des 20. Jahrhunderts plant. Doch Ted ist wenige Tage zuvor gestorben.

Die Fotografin beschließt dennoch, wieder zu kommen, denn sie ist neugierig auf Tom und Charlie, auf das Leben fernab der Zivilisation geworden. Und schließlich taucht zudem eine alte Dame auf, die ihr altes Leben hinter sich lassen will und eine Hütte im Wald bezieht. Ein Leben mehr von Jocelyne Saucier weiterlesen

Belletristik und Sachbücher über das Judentum

In diesem Post liste ich Belletristik, Erinnerungen und Sachbücher über das Judentum auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Belletristik und Sachbücher über das Judentum weiterlesen

Hoffnung. Eine Tragödie von Shalom Auslander

„Alle alten Frauen sehen wie Anne Frank aus. Das ist eben ihr Schicksal.“

Salomon Kugel lebt mit seiner Frau Bree, seinem dreijährigen Sohn Jonah und seiner kranken Mutter im unspektakulären 2400 Seelen-Städtchen Stockton, und er hat Angst: vor dem Tod, vor dem Sterben, vor den Geräuschen auf dem Dachboden, davor, nicht die richtigen letzten Worte zu finden, davor, Opfer der aktuellen Farmhaus-Brandserie zu werden.

Kugel ist Jude und sein Leben ist bestimmt von den Holocaust-Erzählungen seiner Mutter, die unablässig und bei jeder sich bietenden Gelegenheit von ihrem Überleben in den Lagern berichtet. Hoffnung. Eine Tragödie von Shalom Auslander weiterlesen

Die letzte wahre Geschichte von Tahmima Anam

„Wir musterten einander. Du hast den Blick auf mich gerichtet, als seien wir die beiden letzten Menschen auf der Welt. Noch nie hatte mich jemand so angesehen, mit einem so offenen, klaren Blick.“ (Seite 18)

Cambridge, MA: Kurz bevor die 25-jährige Ich-Erzählerin Zubaida die USA verlässt und über Pakistan wieder in ihre Heimat Bangladesch reist, trifft sie auf einem Konzert Elijah. Die beiden sind sich sofort vertraut und verlieben sich ineinander, obwohl Zubaida mit ihrer Jugendliebe Rashid verlobt ist und ihn – ihren Adoptiveltern zuliebe – nach ihrer Rückkehr in die Heimat heiraten wird.

Elijah und Zubaida bleiben auch nach ihrer Abreise aus den USA in Kontakt, schreiben sich SMS mit Liedtexten, haben Sehnsucht nacheinander, doch nach der Hochzeit mit Rashid bricht Zubaida den Kontakt ab. Die letzte wahre Geschichte von Tahmima Anam weiterlesen

Ich kann nicht vergeben von Rudolf Vrba (Hörbuch)

„Arbeit macht frei. Bald sollte diese Inschrift uns alle verhöhnen wie ein makaberer Aprilscherz. Doch an jenem Juniabend glaubte ich daran und fasste neuen Mut.“ (Track 65)

Rudolf Vrba war 17 Jahre alt, als er seine slowakische Heimat verließ und schließlich nach Auschwitz deportiert wurde.

In Ich kann nicht vergeben erzählt er vom Alltag im Konzentrationslager Auschwitz I (Stammlager) und später in Auschwitz II-Birkenau, berichtet minuziös vom täglichen Überlebenskampf, von Freundschaft und Liebe, von Verrat und Verlust, von Krankheit und Tod, von Hunger und schwerer Arbeit, von der Untergrundbewegung und von seiner Flucht aus Auschwitz. Ich kann nicht vergeben von Rudolf Vrba (Hörbuch) weiterlesen

Schnellkurs Judentum von Monika Grübel

Im Schnellkurs Judentum findet man die Geschichte des Judentums von den (nur durch die Bibel „belegten“) Anfängen bis zur Shoa und der Gründung des Staates Israel. Die Autorin erklärt zudem wichtige Begriffe, Feiertage, Bräuche wie Sefarad, Aschkenas, Schabbat, Jom Kippur, Schtetl, Speisevorschriften, Zionismus. Ergänzt werden die Texte durch zahlreiche Abbildungen und Zeittafeln. Schnellkurs Judentum von Monika Grübel weiterlesen

Das Tagebuch der Anne Frank von Ari Folman und David Polonsky (Graphic Diary)

© Ari Folman / David Polonsky – S. Fischer Verlag 2017

„Es ist mir nun mal unmöglich, alles auf der Basis von Tod, Elend und Verwirrung aufzubauen. Ich sehe, wie die Welt langsam immer mehr in eine Wüste verwandelt wird, ich höre den anrollenden Donner immer lauter, der auch uns töten wird, ich fühle das Leid von Millionen Menschen mit.“

© Ari Folman / David Polonsky – S. Fischer Verlag 2017

Ari Folman und David Polonsky haben – nach dem gemeinsamen Erfolg mit dem Animationsfilm und der Graphic Novel Waltz with BashirDas Tagebuch der Anne Frank als Graphic Diary umgesetzt. Ich habe das Tagebuch vor etwa 20 Jahren gelesen, konnte mich jedoch kaum noch an Details erinnern, so dass ich das Graphic Diary nicht nur als visuell spannende Variante des Tagebuchs, sondern auch als inhaltliche Auffrischung verstanden und erlebt habe. Das Tagebuch der Anne Frank von Ari Folman und David Polonsky (Graphic Diary) weiterlesen

Adams Erbe von Astrid Rosenfeld

„Verschwinden die Geschichten, wenn keiner sie mehr erzählt?“

Astrid Rosenfeld erzählt von Edward und Adam, die sich zwar nie begegnet und dennoch eng miteinander verbunden sind.

Edward wächst Ende des 20. Jahrhunderts auf und wird von seinem Großvater Moses ständig mit dessen Bruder Adam verglichen. Immer wieder ist Adam, der sich eines Tages mit dem gesamten Familienvermögen abgesetzt hat und seitdem verschwunden ist, ein Thema in der Familie, und immer wieder kommt es zu Vergleichen zwischen den beiden.

Der erwachsene Edward, der nicht recht weiß, wohin es im Leben noch gehen soll, der kein Ziel und keine Wünsche hat, findet schließlich sein Erbe und damit seine Berufung in Form eines Briefes von Adam an seine große Liebe Anna. Adams Erbe von Astrid Rosenfeld weiterlesen