Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über die Arktis und die Antarktis

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über die Arktis und die Antarktis auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über die Arktis und die Antarktis weiterlesen

Meine geniale Freundin von Elena Ferrante (Hörspiel)

„Sie wollte nicht nur verschwinden, jetzt, mit sechsundsechzig Jahren, sondern auch das ganze Leben auslöschen, das hinter ihr lag.“

Lila und Elena sind bereits seit über 60 Jahren miteinander befreundet, als Lila eines Tages spurlos verschwindet. Elena weiß, dass ihre Freundin schon seit mindestens 30 Jahren darüber nachgedacht hat, Neapel zu verlassen, und nun scheint die passende Zeit gekommen zu sein: Alle Kleider, Schuhe, Bücher, Fotos, Filme und Lilas PC sind weg.

Um das Geheimnis um Lilas Verschwinden aufzudecken, denkt Elena zurück an die gemeinsame Zeit mit ihrer Freundin und erzählt im ersten Teil der Tetralogie von der Kindheit und Jugend der beiden Mädchen.

Meine geniale Freundin von Elena Ferrante (Hörspiel) weiterlesen

Sprich mit mir von T.C. Boyle

„Es war, als hätte sich eine Tür, die ihr Leben lang verschlossen gewesen war, mit einem Mal geöffnet. Dieser kleine Kerl mit den redegewandten Fingern und aufmerksam blickenden Augen hatte nicht bloß einen Wunsch geäußert – nämlich dass er einen Cheeseburger wollte -, sondern war auch imstande, sich die Zukunft und einen Ort jenseits seiner unmittelbaren Umgebung vorzustellen, und das war etwas, das Tiere angeblich nicht konnten.“ (Seite 16)

Der Schimpanse Sam lebt bei Guy Schermerhorn, einem Wissenschaftler an der UCSM. Sam versteht und verwendet Gebärdensprache, tritt in Fernsehshows auf und verblüfft alle mit seiner Fähigkeit zur Kommunikation mit Menschen.

Die schüchterne Aimee, die Psychologie im Nebenfach studiert und keinerlei Erfahrung mit Primaten hat, bewirbt sich bei Schermerhorn als studentische Hilfskraft, nachdem sie den Professor und Sam im Fernsehen gesehen hat, denn sie möchte unbedingt mit Sam sprechen. Sam und sie haben sofort einen Draht zueinander, doch dann wird Sam an ein anderes Forschungsprojekt weitergereicht, und Aimee setzt alle Hebel in Bewegung, um Sam zu retten.

Sprich mit mir von T.C. Boyle weiterlesen

Arktische Träume von Barry Holstun Lopez

„Ich sah auf die Eisberge. Sie waren so schön, daß man Angst kriegen konnte.“

Barry Lopez erzählt von der Arktis, von ihrer Geschichte, von ihrer Eroberung durch Abenteurer, vom Walfang im 19. Jahrhundert, von der Ausrottung von Tieren, von Eis und Eisbergen, vom Polarlicht, von Moschusochsen, Eisbären, Narwalen und Vögeln.

Arktische Träume von Barry Holstun Lopez weiterlesen

So nah und doch so fern. Mit depressiv erkrankten Menschen leben von Jeannette Bischkopf

„Versuchen Sie, Zuversicht zu gewinnen, sorgen Sie sich nicht um die Behandlung. Sie können die Depression nicht kurieren, das ist nicht Ihre Aufgabe und wird auch der depressive Angehörige in Ihrer Familie nicht von Ihnen erwarten. Sie sind die Ehefrau, der Ehemann, die Schwester, der Bruder, die Mutter des Kranken, nicht sein Arzt, Psychologe oder Sozialarbeiter.“ (Seite 43)

Jeannette Bischkopf erzählt in So nah und doch so fern von Diagnosestellung, Suche nach Informationen über Depression, Entwicklung einer depressiven Episode, Häufigkeit und Verlauf, Symptome, Suizidalität, finanzielle Sorgen, den konkreten Umgang mit Betroffenen (z.B. bezüglich sozialen Rückzugs, Kommunikation, pessimistischer Denkmuster, Sexualität), von Vorurteilen gegenüber der Psychiatrie, Stigmatisierung, Gefühlen wie Wut, Trauer, Schuld und Scham sowie Hilfsangeboten.

So nah und doch so fern. Mit depressiv erkrankten Menschen leben von Jeannette Bischkopf weiterlesen

Kalte Füße inklusive. Mein Jahr in der Antarktis von Nora Graser

„All passengers who are NOT flying to antarctica please go ahead.“

Die Autorin – eine Geophysikerin – bekommt die Möglichkeit, für 15 Monate in der Antarktis zu leben und dort in der Forschungsstation Neumayer zu arbeiten. Sie nimmt die Herausforderung an und berichtet in Kalte Füße inklusive von ihren Erfahrungen auf dem südlichsten Kontinent der Erde.

Kalte Füße inklusive. Mein Jahr in der Antarktis von Nora Graser weiterlesen

„Heute dreimal ins Polarmeer gefallen“. Tagebuch einer arktischen Reise von Arthur Conan Doyle

„Ich hasse das gewöhnliche Treiben der Menschen und wäre lieber wieder auf einer Eisscholle.“

Im Jahre 1880 unterbricht Arthur Conan Doyle sein Medizinstudium und heuert als Schiffsarzt auf dem Walfänger Hope an. Für 5 1/2 Monate reist er durch die Arktis, lernt den Alltag auf dem Schiff kennen, erlegt Robben und Möwen, ist Zeuge des Walfangs und verfasst ein Logbuch mit den Beschreibungen der alltäglichen Routine auf der Hope und den wichtigsten Vorkommnissen. „Heute dreimal ins Polarmeer gefallen“. Tagebuch einer arktischen Reise von Arthur Conan Doyle weiterlesen

Vom Ende der Ewigkeit von Camille Seaman

„Seit Ende August 2011 bin ich nicht mehr an den Polen gewesen. Bei meinem letzten Besuch gab es so wenig Eis, dass es mir das Herz brach.“ (Seite 20)

Eine Reise in die Eiswelten unseres Planeten war kein Kindheitstraum von Camille Seaman, die Pole haben sie nie wirklich interessiert, doch 1999 führte sie der Zufall nach Alaska. Sie war sofort fasziniert und bereiste seitdem mehrfach die Arktis und die Antarktis.

In Vom Ende der Ewigkeit erzählt sie von ihrer Kindheit, ihrer Familie, ihrem Leben, den Folgen ihrer ersten Arktis-Reise und ihrer Begeisterung für die Pole. Ihre Texte informieren und unterhalten, aber sie mahnen auch und erinnern uns daran, was wir auf unserem Planeten anrichten und wie sich die Pole mit der Zeit verändern. Vom Ende der Ewigkeit von Camille Seaman weiterlesen

Solo durchs ewige Eis von Børge Ousland

„Es war warm, etwa 20 Grad minus.“

Solo durchs ewige Eis beinhaltet zwei Reiseberichte: sowohl die Durchquerung der Antarktis als auch der Arktis, beides im Alleingang, beides erstmals in der Geschichte.

Børge Ousland erzählt detailliert und auf sehr sympathische Weise von seinen großen Abenteuern, nimmt den Leser mit zu den Polen und ins ewige Eis.

Solo durchs ewige Eis von Børge Ousland weiterlesen

Der König der Pinguine von Ned Zeman

„Kaiserpinguine sind die zähesten Vögel von allen; sie schaffen es, sich in einem Klima warm zu halten, in dem selbst der robuste Vielfraß eingehen würde. Der beste Beweis dafür ist das Küken des Kaiserpinguins – des einzigen Pinguins, eigentlich des einzigen Tieres überhaupt, das es wagt, im tiefsten antarktischen Winter auf die Welt zu kommen.“ (Seite 9)

Etwa 2500 Kilometer nördlich des Südpols und 4000 Kilometer südwestlich der nächstgelegenen Stadt, Hobart auf Tasmanien, lebt eine Kaiserpinguinkolonie, die hier mitten im Polarwinter bei bis zu -45°C und bei Stürmen mit bis zu 180km/h ihre Eier ausbrütet und ihre Kinder großzieht.

Hierhin zieht es im Juli 1997 den Fotografen Bruno „Pinguin“ Zehnder, der schon seit seiner Kindheit von Pinguinen fasziniert ist und der in der russischen Forschungs- und Versorgungsstation Mirny unterkommt, die nur 2 1/2 Kilometer von der Pinguinkolonie entfernt ist. Von hier aus unternimmt er Fototouren, denn sein großer Wunsch ist, ein Kaiserpinguinküken beim Schlüpfen zu fotografieren. Der König der Pinguine von Ned Zeman weiterlesen