Alle Beiträge von Infraredhead

Die große Bill-Bryson-Box. Eine kurze Geschichte von fast allem / Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge von Bill Bryson (Hörbuch)

„Möglicherweise sind wir die höchste Leistung im Universum des Lebendigen und gleichzeitig sein größter Albtraum.“ (aus: Eine kurze Geschichte von fast allem)

Die beiden Bücher von Bill Bryson habe ich bereits vor ein paar Jahren gelesen. Sie haben mir aber so gut gefallen und stecken voller Infos, dass ich nun noch die zugehörigen Lesungen angehört habe.

Unterm Strich hat mir Eine kurze Geschichte von fast allem ein wenig besser gefallen als Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge. Empfehlen kann ich jedoch beide Bücher und auch die beiden zugehörigen Hörbücher, die von Oliver Rohrbeck und Rufus Beck hervorragend gelesen werden, so dass man stundenlang lauschen und lernen kann, ohne dass es langatmig wird oder man sich aufgrund der vielen Fakten überfordert fühlt.

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Indien 151. Porträt des faszinierenden Subkontinents in 151 Momentaufnahmen von Andrea Glaubacker

„Jeder Europäer, der nach Indien kommt, lernt Geduld, wenn er keine hat, und er verliert sie, wenn er sie hat.“ (Seite 98)

Andrea Glaubacker stellt Indien in Form von 151 Stichworten von A bis Z vor, erzählt u.a. von Aberglaube und Religion, Adivasi und Kasten, Affen und Schlangen, Alter und Armut, Barbieren und Haaropfern, Bettlern und Slums, Chai und Chili, Dabbawallahs und Dhobis, Diwali und Holi, Familie und Heirat, Ganges und Varanasi, Gerüchen und Geräuschen, Hijras und Frauenrechten, Himalaya und Goa, Zugfahren und Rikschas, Kinderarbeit und Korruption, Kühen und Elefanten, Sadhus und Schlangenbeschwörern.

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3/11. Tagebuch nach Fukushima von Yuko Ichimura und Tim Rittmann

„Fukushima könnte einer dieser Wendepunkte gewesen sein, von dem ausgehend sich eine Gesellschaft komplett verändert.“ (Seite 119)

Yuko lebt in Tokyo und spürt am 11.3.2011 die Erde so heftig wie nie zuvor beben.

Im Anschluss an das sogenannte Tōhoku-Erdbeben, das als das größte Erdbeben gilt, das jemals in Japan aufgezeichnet wurde, erreichte ein gewaltiger Tsunami unter anderem die Präfektur Fukushima, wodurch es im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) zu Kernschmelzen kam und große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt wurden.

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Ratgeber Schematherapie. Eigene Verhaltensmuster verstehen und verändern von Gitta Jacob und Frauke Melchers

„In der Schematherapie werden grundsätzlich vier verschiedene Modustypen unterschieden: Kindmodi […], Elternmodi […], Bewältigungsmodi […], gesunde Modi […]. Dieses Buch soll Ihnen helfen zu verstehen, woran Sie solche Modi bei sich und anderen erkennen können. Und es beschreibt Möglichkeiten, unangenehme oder belastende Modi zumindest ein wenig zu verändern.“ (Seite 14f)

Der Ratgeber Schematherapie wendet sich primär an interessierte Laien, Betroffene und/oder Angehörige. Für Professionelle gibt es den passenden Band aus der Reihe Fortschritte der Psychotherapie.

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Take That von Anja Rützel (Hörbuch)

„Es klingt kindisch, albern und oberflächlich, dass ich meine Sympathie und mein Fansein auf solchen plapperigen Schnurzigkeiten begründe, weil es natürlich wirklich kindisch, albern und oberflächlich ist. Genau das macht meine Liebe zu Take That, verglichen mit meinem restlichen Kunstverehrungssortiment, für mich anders und einzig.“ (CD 1, Track 15)

Take That? Hier? Von mir? Was ist da los?

Schon in meiner Jugend war ich so ziemlich das Gegenteil eines Take That-Fans, und das hat sich nie geändert.

Warum also dieses Hörbuch? – Weil es verdammt witzig ist!

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Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft von Swetlana Alexijewitsch

„Was sich in Tschernobyl am meisten einprägt, ist das Leben >>danach<<: Dinge ohne Menschen, Landschaften ohne Menschen. Wege ins Nichts, Telegrafendrähte ins Nichts. Hin und wieder fragt man sich: Was ist das – Vergangenheit oder Zukunft?“ (Seite 51)

Swetlana Alexijewitsch hat fast 20 Jahre lang an Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft geschrieben und hierfür mit ehemaligen Angestellten des Atomkraftwerks, mit Wissenschaftlern, Angehörigen, Liquidatoren, Umgesiedelten und Rückkehrern gesprochen.

Auf diese Weise hat Alexijewitsch, der 2015 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, die Erinnerungen von Menschen, deren Leben eng mit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl verbunden ist, eingefangen und bewahrt, bietet so einen detaillierten und umfassenden Blick auf Tschernobyl und die Folgen des Reaktorunglücks.

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Katzen. Samtpfoten aus aller Welt von Tuul und Bruno Morandi

„Welchen Sinn macht ein Psychoanalytiker? Die Katze erfüllt diese Funktion perfekt. Auch sie schweigt. Wenn sie selbst die Couch besetzt, liegt es daran, dass es bequemer ist…“ (Seite 103, Zitat von Frédéric Vitoux)

Tuul und Bruno Morandi haben für ihren Bildband Katzen auf den Inseln Lamu und Sansibar, auf Basaren und in Medinas der muslimischen Welt zwischen Marokko und der Türkei, in Griechenland sowie in verschiedenen asiatischen Ländern wie Indien, Burma und Japan abgelichtet.

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Muldental von Daniela Krien

„Wir lesen gern vom Scheitern – wenn am Ende ein Sieg steht. Wir lieben Geschichten über Menschen, die allen Widerständen zum Trotz das Beste aus ihrem Leben gemacht haben.“ (Seite 10)

Daniela Krien erzählt in Muldental von Menschen, die nach dem Fall der Mauer in ihrem Leben eine gewisse Orientierungslosigkeit erfahren, die durch die politischen Veränderungen den Boden unter den Füßen verlieren und deren Leben sich teilweise rapide wandelt.

Eine dieser Personen ist Marie, die von der Stasi unter Druck gesetzt wurde und regelmäßige Berichte abgeben soll.

Bettina und Maren, die in ihrer Jugend zur gleichen Clique gehört haben, treffen sich nach vielen Jahren im Jobcenter wieder und sind in finanziellen Schwierigkeiten. Gemeinsam schmieden sie Zukunftspläne, die sie aus der finanziellen Not befreien sollen.

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Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer von Alex Capus

„[…] weil jede vernünftige Reise in möglichst gerader Linie vom Ausgangspunkt zum Ziel führt und zwei Geraden sich nach den Gesetzen der Geometrie nicht zweimal kreuzen.“

Die 13-jährige Laura d’Oriano befindet sich im Orient-Express auf der Strecke Konstantinopel – Paris. Ihre Familie hat das Nomadenleben aufgegeben und möchte nun sesshaft werden. Laura hat einen Traum, den sie unbedingt verwirklichen möchte: Sie will Sängerin werden.

Ein junger Mann sitzt am Züricher Bahnhof, er weiß nicht, was die Zukunft bringt, hat seinen Weg noch nicht gefunden. Im späteren Leben wird er, Felix Bloch, Atomphysik bei Heisenberg studieren und Oppenheimer beim Bau der Atombombe helfen.

Ein Schnellzug nach Genf: Der Kunstmaler Emile Gilliéron trägt die Asche seines kürzlich verstorbenen Vaters an den Genfersee, die alte Heimat der Familie. Emile wird später als einer der größten Fälscher in die Geschichte eingehen.

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Commissaire Le Floch und die silberne Hand von Jean-François Parot

„[…] weil Ereignisse, von denen wir unseren Ruin erwarten, manchmal zu unserer Rettung führen […]“ (Seite 30)

Paris im Oktober 1774: Im Stadthaus des Ministers Saint-Florentin wird die Hausangestellte Marguerite Pindron mit durchgeschnittener Kehle in der Küche gefunden. Jean Missery, der Hausverwalter, liegt bewusstlos und verletzt in unmittelbarer Nähe, und auch eine vermeintliche Tatwaffe wird dort sichergestellt.

Der Hausbesitzer selbst setzt Nicolas Le Floch auf den Fall an. Dieser untersucht den Tatort und die Leiche, und ihm fallen sofort ein paar rätselhafte Details auf, z.B. die Art der Wunde, die nicht vom am Tatort gefundenen Messer stammen kann, blutige Fußspuren und die Tatsache, dass die Hausangestellte Schmuck und Schuhe trug, die viel zu luxuriös für sie waren.

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