
„Es geht um einen Neuanfang. Ums Sich-treiben-Lassen. Ums Stolpern. Ums Wiederaufstehen. Um Zweifel. Um Kurswechsel. Um kleine und große Glücksmomente. […] Manchmal muss man springen und vertrauensvoll seine Flügel ausbreiten, um sich vom Wind und den eigenen Träumen tragen zu lassen.“ (Seite 13)
Waltraud Hable kehrte nach ihrer Weltreise zurück in ihren Beruf, ihre Altbauwohnung und ihren Alltag, aber glücklich ist sie damit nicht. Also beschließt sie, etwas Radikaleres zu wagen:
„Die Fremde wird fürs Erste oder für immer mein Zuhause sein, Ziel oder Ende gibt es erst einmal nicht, beides wird sich finden.“ (Seite 22)
In Für alles um die Welt erzählt sie von ihren Aufenthalten in Thailand, Vietnam, Hawaii, Indien, Brasilien und Südafrika, nimmt den Leser mit in ihr neues, ungeheuer aufregendes Leben.
Für alles um die Welt. Per One-Way-Ticket in ein neues Leben von Waltraud Hable weiterlesen

„Denn wenn es nur eine Sache gibt, die nach dem Reisen bleibt, nur eine Veränderung in unseren Köpfen, dann ist es das fest zementierte Vertrauen in die Menschheit und die Menschlichkeit. Die Welt ist kein schlechter Ort. Sie hängt nur davon ab, was jeder Einzelne aus ihr macht.“
Ein Fremder gelangt eines Tages zur Hütte eines Indios. Der Indio erzählt ihm vom Jaguar, dem Menschenfresser, der drittgrößten Raubkatze der Welt. Er kam in diese Gegend, um die Tiere zu jagen, zu töten, auszurotten und durchlief schließlich eine Transformation. Er sieht den Jaguar nun als seinen Verwandten, will das Geschehene ungeschehen machen, spricht voller Ehrfurcht, Bewunderung und Zuneigung von der größten Katze des amerikanischen Doppelkontinents.
„Ich war noch ein kleiner Junge, vielleicht sieben oder acht Jahre alt, da erzählte mir mein Vater von einem Land, in dem immer die Sonne scheint: Brasilien. […] Ein Land mit 8000 Kilometern Küste, in dem Sommer ist, wenn es bei uns schneit, wo tropische Früchte von den Bäumen fallen und man von morgens bis abends Fußball am Strand spielt – welchen besseren Ort konnte es eigentlich geben?“