Schlagwort-Archive: Reisebericht

Über mir der Sternenhimmel. Wie ich nur mit Hängematte von Zypern bis ans Nordkap reiste von Johanna Geils

„Die schönste und intensivste Reiseform ist und bleibt für mich […] das Wandern!“ (Seite 59)

Johanna Geils wandert allein, mit einem schweren Rucksack und ohne Zelt von Zypern bis nach Norwegen.

Fünf Monate lang ist sie unterwegs, schläft meist in einer Hängematte unter freiem Himmel, kommt unterwegs durch die Türkei, Griechenland, Albanien, Montenegro, Kroatien, Italien, Slowenien und Österreich.

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It’s teatime, my dear! von Bill Bryson

„Nach und nach dämmerte es mir, dass ich ein Land entdeckt hatte, das mir zwar völlig fremd, aber trotzdem irgendwie großartig war. Dieses Gefühl hat mich seitdem nie verlassen.“ (Seite 16)

Bill Brysons Verleger meldet dem Autor zurück, dass sein Buch Reif für die Insel vor 20 Jahren veröffentlicht wurde, und erbittet eine Fortsetzung. Das passt Bryson ganz gut, denn er ist gerade dabei, die britische Staatsbürgerschaft anzunehmen.

Bryson macht sich also erneut auf eine Reise durchs Vereinigte Königreich, erzählt in seinem Buch von Bognor, Seven Sisters, Dover, London, Windsor Great Park, Bournemouth, Torquay, Devon, Cornwall, Cambridge, Oxford, Birmingham, Wales, Liverpool, Sellafield, Lake District, Durham und Cape Wrath.

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Im Reich der Königin von Saba. Auf Karawanenwegen im Jemen von Carmen Rohrbach

„Es ist mir […] ein Vergnügen, fast schon eine Sucht, mein Dasein ganz der Wahrmachung von Träumen zu widmen.“ (Seite 11)

Ich weiß es noch, als sei es gestern gewesen, dass ich mir dieses Buch im Frühjahr 2001 direkt nach meiner eigenen Jemen-Reise gekauft habe. Den Jemen zu bereisen, war seit jeher mein großer Traum, ich hatte mich lange darauf vorbereitet, z.B. im Vorfeld Arabisch gelernt, war während und nach der Reise glücklich, beseelt, voller Eindrücke, voller Liebe für dieses wunderschöne Land und seine Bewohner.

Als ich das Buch von Carmen Rohrbach nach meiner Reise gelesen habe, habe ich mich wieder im Jemen gewähnt, denn Rohrbach erzählt so lebendig und detailliert, dass ich sämtliche Orte vor Augen hatte. Unsere Reiseroute hat sich teilweise überschnitten (obgleich ich in entgegengesetzter Richtung unterwegs war und die Strecke durchweg in einem Geländewagen absolviert habe, nicht stellenweise auf einem Kamel), so dass ich viele der von ihr besuchten Orte selbst gesehen und erlebt habe.

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Im Reich von Isis und Osiris von Carmen Rohrbach

„Wenn man die Vergangenheit kennt, kann man die Gegenwart besser verstehen […].“ (Seite 25)

Carmen Rohrbach erzählt in Im Reich von Isis und Osiris nicht nur von ihrer eigenen Ägypten-Reise entlang des Nils, sondern auch die Geschichte der Erforschung des Nils, von Ausgrabungen, Mythologie, Pharaonen, Wüste, Artenreichtum, Kultur und Sprache.

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Zwischen Sansibar und Lüderitz. Auf Roadtrip und Zeitreise im Süden Afrikas von Simon Riesche

„Was mir vorschwebte, war eine Mischung aus Roadtrip und Zeitreise.“ (Seite 18)

Um ein Showreel zu erstellen, sucht Simon Riesche im Internet nach eigenen Videos seiner Reise von Ägypten nach Südafrika im Jahre 2010. Dabei findet er Berichte über eine Afrikareise, die über 100 Jahre vor seiner eigenen von einem gewissen Paul Graetz unternommen wurde, der seine Erlebnisse im Buch Im Auto quer durch Afrika niedergeschrieben hat.

Bald reift in Riesche der Plan, die Reiseroute von Graetz nachzufahren, allerdings mit Bus, Zug, Fähre und eventuell per Anhalter.

Riesche macht sich somit auf die Reise vom Osten in den Westen Afrikas, durch Tansania, Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe, Botswana und Namibia.

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Hoch oben. Eine Reise durch den Himalaya von Erika Fatland

„Das Gebirge, das wir Himalaya nennen – auf Sanskrit bedeutet es ‚Ort des Schnees‘ -, bildet eine riesige, ovale Barriere aus Steinmassiven, Eisgletschern und tiefen Tälern zwischen dem eurasischen Kontinent im Norden, wo der sibirische Waldgürtel über abfallende Einöden in die Steppen und Wüsten Kasachstans, der Mongolei und Chinas übergeht, und dem indischen Subkontinent im Süden – der sich von Pakistan im Westen bis Myanmar im Osten erstreckt.“ (Seite 19)

Erika Fatland reiste durch den gesamten Himalaya und erzählt in ihrem Reisebericht von Kaschgar und Taschkurgan, Kunjirap-Pass und Märchenwiesen, K2 und Nanga Parbat, Gilgit und Indus, Hindukusch und Karakorum, Taliban und Sikhismus, Hindus und Muslimen, Amritsar und Kaschmir, Ladakh und Tibet, Höhenkrankheit und Marathon, Buddhismus und Christentum, Dalai Lama und Yoga, Darjeeling-Tee und Bhutan, Kathmandu und Mount Everest, LGBTQ und Polyandrie.

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Gebrauchsanweisung für Hamburg von Stefan Beuse

„Hamburg muss man nicht erklären. Hamburg ist.“ (Seite 28)

Stefan Beuse erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Hamburg von Containerkränen und Elbtunnel, Großem Brand von 1842 und Choleraepidemie von 1892, Erstem und Zweitem Weltkrieg, Aalsuppe und Fernsehköchen, Alsterwasser und Grog, Hauptbahnhof und Dammtor, Millionärsdichte und Café Lüküs, Elbphilharmonie und Speicherstadt, Reeperbahn und Herbertstraße, Fischmarkt und Hafenrundfahrt, Lehmitz und Serienmördern, Süllberg und Blankenese, Schanzenviertel und Rote Flora, Hans Albers und Klaus Störtebeker, Medien und Fußball.

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Absolutely ausgesperrt. Wie ich 700 Kilometer durch England reiste und immer draußen blieb von Stephan Orth

„Nach einer Überdosis Zuhause suche ich als Ausgleich eine Überdosis Draußen. Nach einem Übermaß an Trägheit verschreibe ich mir ein Übermaß an Aktivität.“ (Seite 19)

Stephan Orth ist normalerweise als Couchsurfer unterwegs, aber pandemiebedingt zeltet er sich durch England.

Er wagt ein Experiment, möchte ausprobieren, ob und wie man covid-sicher reisen kann. Deshalb schläft und isst er nicht in Gebäuden, benutzt keine Busse oder Bahnen – er bleibt einfach draußen.

Orth reist u.a. nach und durch London, Oxford, die Cotswolds, Stratford-upon-Avon, Birmingham, Manchester und Newcastle.

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Namaste Corona! Wie ein Dorf in Nepal mir die Welt öffnete von Michael Moritz

„Nun ist der Lockdown da, dessentwegen die panischen Wanderer an der Annapurna gerade rechtzeitig kehrtmachten. […] Heute ändert sich alles. Nicht zu wissen, was kommt, wird nicht zum treibenden, sondern plötzlich zum lähmenden Faktor der Reise. Ich habe Angst.“ (Seite 72)

Nach einem Aufenthalt in China, das Michael Moritz wegen eines neuartigen Virus verlässt, zieht es den Autor vorerst nach Myanmar und schließlich nach Indien, wo er das tibetische Neujahrsfest in Tawang feiert.

Von dort aus geht die Reise weiter nach Nepal, wo er seine Freundin Anna trifft, die er seit Monaten nicht gesehen hat.

Als das Land einen Lockdown verhängt, stellt sich die Frage, ob die beiden noch rechtzeitig das Land verlassen oder ob sie in Nepal bleiben. Sie entscheiden sich für Nepal, finden eine Unterkunft in Sedi und tauchen voll und ganz ins Dorfleben ein.

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Ein Krankenhaus im Kongo von Robert Kösch

„Der Kongo blieb mir ein einziges Rätsel, das mehr Fragen aufwarf, je mehr ich mich damit beschäftigte.“ (Seite 140)

Nach einem schweren Gleitschirmunfall möchte Robert Kösch für ein Jahr in den Kongo gehen, um als Logistiker den Bau eines Krankenhauses zu unterstützen. Er lässt seine Ehefrau, seine Freunde und Familie in Deutschland zurück und macht sich auf den Weg nach Baraka.

In Ein Krankenhaus im Kongo erzählt er über Base und Sicherheitsfreigabe, Macheten und Kalaschnikows, Schlangen und Kakerlaken, M-Pesa und bewaffnete Überfälle, Ressourcenknappheit und Armut, Kolonialismus und Bodenschätze, Entführungen und Kriegen, Corona-Pandemie und Ebola.

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