Schlagwort-Archive: Klimawandel

Das pack ich nicht. Wie ich mit meiner Angst um die ganze Welt reiste und überraschenderweise überlebte von Jeremy Leon Hance

„ein realistisches Buch über die furchtbare Komik psychischer Erkrankungen und die wilde Pracht der Natur“ (Seite 14)

Jeremy Leon Hance bereist mehrere Länder und Regionen, z.B. Peru, Kenia, Suriname und Guyana, Borneo, Ecuador, Haiti und die Dominikanische Republik, und im Gepäck hat er immer seine Ängste und seine Depression.

In seinem Buch beschreibt Hance nicht nur berühmte Orte und erzählt persönliche Anekdoten, sondern er berichtet auch über seine psychischen Störungen, von Krankheitsangst und Katastrophisierung.

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Blue Skies von T.C. Boyle

„Das Anthropozän lag in den letzten Zügen, und die Welt war wie etwas in einem Ofen, den man vergessen hatte auszuschalten.“ (Seite 202)

Cat und ihr Verlobter Todd leben in einem Strandhaus in Florida, wo sich Cat die Tage mit Social Media vertreibt und einen Python kauft. Cats Bruder Cooper lebt in Kalifornien, arbeitet als Biologe an seiner Doktorarbeit, ist mit der Zeckenforscherin Mari liiert, wird eines Tages von einer Zecke gebissen und bekommt nach einer Infektion seinen Unterarm amputiert. Die Mutter von Cat und Cooper versucht sich derweil an der Insektenaufzucht und dem Kochen und Backen mit Grillen.

Geprägt wird das Leben der Familie von Extremwetter, Artensterben, Antibiotikaresistenzen, Infektionskrankheiten und weiteren Folgen des Anthropozäns.

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Biodiversität von Jasmin Schreiber

„Wo vorher noch ganze Schwärme an Distelfaltern, Tagpfauenaugen und Zitronenfaltern mit brummenden Schwebfliegen, Käfern und Bienen um die schönsten Blüten rangen, herrscht jetzt gespenstische Stille.“ (Seite 3)

Jasmin Schreiber erzählt in Biodiversität von Terminologie und Klassifikation, Genetik und Mutationen, Ökosystemen und Biodiversitäts-Hotspots, Pangäa und Hybriden, Endlingen und sechstem Massensterben, Wandertaube und Dodo, Earth Overshoot Day und CO2-Fußabdruck, Neobiota und invasiven Arten, Anthropozentrismus und Biozentrismus. Zudem gibt sie Empfehlungen, was man selbst tun kann, um Biodiversität zu schützen.

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Unsere einzigartige Insektenwelt. Von Verwandlungskünstlern und beschwingten Fliegern von Josef H. Reichholf und Heinz Schmidbauer

„Das seit Jahrzehnten fortschreitende Verschwinden der Insekten ist ein Alarmsignal, das uns alle angeht.“ (Seite 12)

Josef H. Reichholf und Heinz Schmidbauer stellen in ihren Bildband in Wort und Bild verschiedene Insektenordnungen und -arten vor, z.B. Schmetterlinge, Käfer, Fliegen, Bienen, Wespen, Hummeln, Heuschrecken, Wanzen, Flöhe und Läuse.

Thematisiert werden auch Themen wie Klimawandel, Metamorphose, Wahrnehmung, Anatomie und Mimikry.

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Vogelreich von Joel Sartore

„Und dabei lässt uns das Buch erst erahnen, welch erstaunliche Vogelvielfalt es auf Erden gibt.
Ob es diese Arten in die Zukunft schaffen, hängt von jedem Einzelnen von uns ab […].“
(Seite 10f)

Ich kenne die früheren Bücher von Joel Sartore (Artenreich, Einzigartig, Arche der Tiere), und Vogelreich ist genauso wunderbar wie die anderen drei Bildbände.

Das Konzept von Vogelreich ist das gleiche wie bei seinen vorherigen Veröffentlichungen: Er fotografiert Tiere vor schwarzem oder weißem Hintergrund und ohne ablenkende Elemente, so dass der Fokus einzig und allein auf den Tieren liegt.

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Aufs Land. Wege aus Klimakrise, Monokultur und Konsumzwang von Ernst Paul Dörfler (Hörbuch)

„Wer es immer noch nicht sieht, will es nicht sehen, will weitermachen wie bisher, als könne alles so bleiben, wie es ist, beim Alten.“ (Track 2)

Ernst Paul Dörfler erzählt in Aufs Land von einer Vielzahl an Themen rund um die Themen Klimakrise, Konsummentalität und Umweltschutz, u.a. von Landflucht und Pendlerpauschale, Klimawandel und Selbstzerstörung, Kipppunkten und Golfstrom, Heizen und Stromverbrauch, Mooren und Humuserde, Mikroplastik und Hormonen, Konsum und Minimalismus, Ackerbau und Viehzucht, Fett und Zucker, Beeren und Steinobst, Maronen und Kartoffeln, Lärm und Abgasen, Zoonosen und Corona-Pandemie, Schizophrenie und Waldbaden, Impfungen und Kuhställen, Artenschutz und Klimaschutz, Dorfbrunnen und Dorflinde.

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Zerbrechlicher Planet. Zeichen des Klimawandels

„Klimakrise, das sind untergehende Inseln im Pazifik oder afrikanische Städte, denen das Wasser ausgeht oder Waldbrände in Brandenburg. Aber es meint eigentlich nie diese große Ungeheuerlichkeit: das Ende der Welt, wie wir sie kennen, der einzigen, in der wir zu leben gelernt haben.“ (Seite 5)

Für Zerbrechlicher Planet wurden Beispiele für Anzeichen des Klimawandels zusammengetragen. Dabei ist das Buch gegliedert in „Extreme Wetterlagen“ (z.B. tropische Wirbelstürme, Sandstürme), „Globale Erwärmung“ (z.B. schwindende Gletscher, steigende Meeresspiegel), „Wüsten und Trockenheit“ (z.B. sich ausbreitende Wüsten, Dürren), „Kraft des Wassers“ (veränderte Küstenlinien, Hochwasser) und „Verletzte Erde“ (z.B. verschmutzte Luft, abgeholzte Wälder).

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How to change everything. Wie wir alles ändern können und die Zukunft retten von Naomi Klein (Hörbuch)

„Da sich Naturkatastrophen in Zeiten des Klimawandels mehren, häufen sich nach Wirbelstürmen, Überschwemmungen und Flächenbränden auch solche ungerechten Vorgänge in Politik und Wirtschaft. Aus diesem Grund muss sich eine Bewegung gegen den Klimawandel zugleich auch für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit einsetzen. Es darf nicht sein, dass von den Krisen diejenigen profitieren, die oft am stärksten zum Klimawandel beitragen.“ (Kapitel 3)

Naomi Klein und Rebecca Stefoff thematisieren in How to change everything das Great Barrier Reef und Fridays for Future, Kipppunkte und Rückkopplungsschleifen, Klima-Modelle und Pariser Abkommen, Neoliberalismus und Wirtschaftswachstum, Hurrikan Katrina und Corona-Pandemie, Armut und Klimaungerechtigkeit, hydraulisches Fracking und Kohlenstoffbudget, James Watt und Smog, Carbon Capture and Storage und Geoengineering, Bäume und Solarzellen, Green New Deal und Sunrise Movement.

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Belletristik und Sachbücher über Klima

In diesem Post liste ich Belletristik und Sachbücher über Klima und Klimawandel auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

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Das sechste Sterben von Elizabeth Kolbert

„Noch nie zuvor hat eine Spezies so stark in das Leben auf der Erde eingegriffen“

Elizabeth Kolbert erzählt in ihrem Buch von den fünf großen Massenextinktionen, die sich im Oberordovizium, im Oberdevon, an der Perm-Trias-Grenze, am Ende der Trias und an der Kreide-Tertiär-Grenze zugetragen haben, sowie vom sechsten Massensterben, das sich derzeit ereignet und das – anders als die anderen fünf – nicht durch Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche etc. verursacht wurde, sondern für das der Homo sapiens verantwortlich ist. Das sechste Sterben von Elizabeth Kolbert weiterlesen