„Gestatten, ich bin ein Arschloch.“ von Pablo Hagemeyer

„Mein Bedürfnis, über das Thema Narzissmus zu schreiben, lässt sich ganz einfach erklären: Ich habe den Eindruck, dass kaum jemand so wirklich genau weiß, was Narzissmus ist.“

Pablo Hagemeyer ist Psychiater, arbeitet seit vielen Jahren mit narzisstischen Klienten und bezeichnet sich selbst als Narzissten.

In Gestatten, ich bin ein Arschloch erzählt er von Motivebene und Spielebene, Ursachen und Entwicklung eines narzisstischen Persönlichkeitsstils, konkretem Umgang mit Narzissten, malignem Narzissmus und dunkler Triade, Resonanzphänomen, Narzissten in Partnerschaften, Grenzüberschreitung, Emotionen, Humor, Manipulation und Gaslighting, Lügen, Ausprägungen von Narzissmus, Informationen zur Diagnosestellung einer Persönlichkeitsstörung, Opfer-Typen, maladaptiven Schemata, Scheitern sowie Überwindung des Narzissmus.

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Grün ist die Hoffnung von T. C. Boyle (Hörbuch)

„Regen prasselte auf das Dach, und in den Ecken scharrten winzige Pfoten.“ (Track 43)

Der 31-jährige Felix ist arbeitslos, seine Ersparnisse gehen langsam zur Neige, doch dann bekommt er Besuch von seinem Freund Vogelsang, der ihm anbietet, eine halbe Million Dollar durch den Anbau von Marihuana zu verdienen.

Hierfür hat Vogelsang ein Grundstück in Kalifornien gekauft, zu dem Felix zusammen mit seinen Freunden Phil und Gesh reist. Phil und Gesh sollen Felix bei der Arbeit unterstützen und hierfür ein Drittel der halben Million erhalten.

Neun Monate verbringen die drei Freunde im „Sommerlager“, wie Felix das Grundstück nennt, und von Beginn an haben die drei jede Menge Pech, so dass der Gewinn, den sie vom Anbau erwarten, mehr und mehr schmilzt.

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Ganz viel Wert. Selbstwert aktiv aufbauen und festigen von Sven Hanning und Fabian Chmielewski

„Wer nicht die Erfahrung machen kann, dass er etwas schaffen kann, wird sich auch nichts zutrauen. Überforderung und ein Mangel an Anerkennung, aber auch Überbehütung und ein Verwöhnen im Sinne von „mir wird alles abgenommen, ich muss nie mit anpacken“ verhindern solche Kompetenzerfahrungen.“ (Seite 34)

Sven Hanning und Fabian Chmielewski thematisieren in ihrem Buch Selbstwert und psychische Gesundheit bzw. Krankheit, die Bedeutung eines Selbstbewertungssystems, wovon der Selbstwert geprägt wird, Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich, Selbstwertbiografie, Selbstwertkrisen, dysfunktionale Strategien, konkrete Selbstwertsteigerung mit Übungen zum Soll-Ich, Bin-Ich und Wunsch-Ich sowie den Umgang mit Bedürfnissen.

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Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

„Das ist das Befreiende an einer Sucht: Man hat Ruhe von sich selbst, Urlaub vom Ich, von der Selbstbewertungsmaschinerie, man hat zu tun, die Sucht gibt Befehle aus, und die schuftet man dann weg. Es ist das Leben in einer Diktatur, ganz der Sucht und ihren herrischen Gesetzen unterworfen.“ (Seite 224)

Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt in Panikherz vom Aufwachsen in einer Pastorenfamilie, von Mauerfall, Mädchen, Lesen und Buchveröffentlichungen, von Udo Lindenberg und seiner Musik, Nirvana, seiner Tätigkeit als Musikkritiker, von Hamburg, London, Berlin, Zürich und dem Leben in den USA sowie von Alkohol, Kokain, Essstörung, Psychotherapie, Klinikaufenthalten, Entzügen und erneuten Abstürzen.

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Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin von Delphine de Vigan

„[…] an jenem Tag habe sie sich so verhalten, wie es sonst niemand aus dem Team gewagt hätte, und das sei gut so.“ (Seite 26)

Mathilde lebt als alleinerziehende Mutter mit ihren drei Söhnen in Paris und arbeitet seit mehreren Jahren in einer Firma, in der sie Karriere gemacht hat und in der sie sehr geschätzt wird.

Mathildes Leben kippt jedoch von dem Moment an, als sie gegenüber ihrem Vorgesetzten Jacques auf ihrer Einschätzung beharrt – ein Verhalten, das man von ihr nicht kennt und das auch keiner ihrer Kollegen zeigt.

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Glücksspielsucht von Sascha Lutz

„Die definierten Elemente der Freiwilligkeit, der festgesetzten Grenzen, der bindenden Regeln, das Gefühl der Spannung und (Vor-) Freude oder das Bewusstsein des Andersseins als das gewöhnliche Leben lassen sich sicherlich auch auf das Glücksspielen übertragen. Aus der Erfahrung mit der Arbeit mit Menschen, die Probleme durch Glücksspiel bekamen, lässt sich sagen, dass sich diese Elemente über die Zeit des Spielens verändern. Beschrieben wird dann ein nicht mehr freiwilliges, sondern zwanghaftes Glücksspielen. Das Glücksempfinden dauert nur noch eine kurze Zeit an und wird ersetzt durch ein Gefühl der Notwendigkeit und des Getriebenseins.“ (Seite 14)

Sascha Lutz, Diplom-Sozialpädagoge und Sozialtherapeut, befasst sich in seinem Basiswissen-Titel mit den wichtigsten Aspekten der Glücksspielsucht: Definition, historische Entwicklung bestimmter Glücksspielformen, Rechtsprechung, Epidemiologie, Diagnostik, therapeutischer Beziehung, Suizidalität, Spielertypen, Beratungsmethoden und Hilfsangebote.

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Achtsamkeit bei psychotischen Störungen. Gruppentherapiemanual für die stationäre und ambulante Behandlung SENSE von Kerem Böge und Eric Hahn

„Wesentliche Befunde zeigen eine Verbesserung hinsichtlich der Positivsymptomatik […], der Negativsymptomatik […] und depressiver Symptome. Weitere Studien konnten nachweisen, dass achtsamkeitsbasierte Interventionen das allgemeine Stressniveau von Menschen mit psychotischen Störungen wirkungsvoll mindern […] sowie das soziale Funktionsniveau […], die Lebensqualität und die Selbstwirksamkeit von Betroffenen verbessern können […].“ (Seite 27)

Kerem Böge und Eric Hahn stellen in ihrem Buch ein Gruppentherapiemanual für Menschen mit Psychose vor, das auf unterschiedlichen Ansätzen und Techniken der Achtsamkeit beruht.

Die Autoren schreiben initial von Grundlagen und Behandlung von Psychosen, von Achtsamkeit bei Psychosen sowie von der Entstehung, dem Aufbau und dem Inhalt ihres Manuals.

Im Anschluss folgt eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Module, z.B. mit theoretischem Hintergrund, praktischer Umsetzung, typischen Herausforderungen und dem Ablauf der einzelnen Sitzungen innerhalb eines Moduls mit verschiedenen Übungen. Dabei lassen sich die Inhalte direkt in die Praxis umsetzen, denn zum einen gibt es Arbeitsblätter zum Ausdrucken und zum anderen beschreiben die Autoren die Abläufe so genau, dass man mit Hilfe des Manuals wirklich sofort einsteigen kann.

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Submarino von Jonas T. Bengtsson

Jonas T. Bengtsson erzählt die Geschichte zweier Brüder – Nick ist Alkoholiker, Ex-Knacki und Bodybuilder, sein Bruder alleinerziehender Vater des fünfjährigen Martin und Junkie.

Die Kindheit der Geschwister war geprägt von Heimaufenthalten, einer alkohol- und medikamentenabhängigen Mutter, zahlreichen Entbehrungen und dem frühen Tod eines weiteren Bruders. Nick und sein Bruder teilen ähnliche Kindheitserlebnisse, zeigen jedoch unterschiedliche Bewältigungsstrategien – der eine löst innere Spannungen mit Gewalt und Alkohol, der andere mit Heroin. Die Gemeinsamkeit ist, dass ihr Leben an sich wertlos erscheint, dass sie jedoch durch einen anderen Menschen einen Lebensmittelpunkt, einen Sinn finden. Für Nick ist das Ivan, der Bruder seiner Ex-Freundin, um den er sich kümmert, für seinen Bruder ist es sein Sohn Martin.

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Wow! Unglaubliche Fakten genial illustriert von Dan Marshall

„Ich ahne, dass das Universum nicht nur wundersamer ist, als wir vermuten, sondern sogar wundersamer, als wir uns überhaupt vorstellen können.“ (Seite 7, Zitat von J.B.S. Haldane)

Dan Marshall behandelt in seinem Buch eine Fülle an Themen und illustriert diese zudem in gelungenen s/w-Grafiken.

Er schreibt in den knappen Texten z.B. über Tiefsee, Kartenspiel, Planeten, Blauwale, Verteilung von Reichtum, Atombombe, Farbfernsehen, ISS, Anthropozän, DNA, Guillotine, Oxford University, Kleopatra, Gympie-Gympie-Pflanze und kosmischer Hintergrundstrahlung.

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Autismus. Das Selbsthilfebuch von Silke Lipinski

„Diesem Buch liegt die Überzeugung zugrunde, dass es einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität leisten kann, sich selbst möglichst gut zu kennen.“ (Seite 13)

Silke Lipinski erzählt in ihrem Buch von der Erleichterung, der Ernüchterung und der Akzeptanz der Diagnosestellung, erklärt den Begriff der Autismus-Spektrum-Störung (ASS), setzt sich mit Symptomen, Ursachen, Häufigkeit, Geschlechterverteilung, Intelligenz, Stereotypen und Mythen, Besonderheiten und Bedürfnissen, Stärken und Schwächen, Gefühlen und Gefühlsregulation, Selbstwert, Stress und Stressmanagement, psychischer Gesundheit sowie verschiedenen Hilfsangeboten auseinander.

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