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Bücher über das Universum

In diesem Post liste ich Bücher über das Universum auf.

Ich erwähne hier vor allem diejenigen Bücher, die ich selbst gelesen habe und sehr empfehlen kann bzw. solche, die ich gerne noch lesen möchte. Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Bücher über das Universum weiterlesen

Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde (Hörbuch)

„Alle Gletscher schmelzen, das wusste ich ja, doch es zu sehen ist trotzdem etwas anderes. Ich bleibe stehen, atme einfach nur ein und aus, das Eis ist noch immer da, aber nicht mehr an der Stelle, wo es früher einmal war.“

Norwegen, 2017: Signe kehrt zurück in ihre Heimat und beobachtet, dass sich die Landschaft seit ihrem Weggang stark verändert hat, und erfährt, dass mittlerweile das Gletschereis in südliche Länder verkauft wird, damit Ultrareiche ihre Drinks mit echtem Gletschereis kühlen können. Sie vermutet, dass ihre Jugendliebe Magnus diese Ausbeutung der Natur in einer Vorstandssitzung genehmigt oder gar befürwortet hat und macht sich auf ihrem Segelboot Blau auf den Weg nach Frankreich, wo Magnus mittlerweile lebt und wo sie ihn zur Rede stellen will.

Frankreich, 2041: David und seine Tochter Lou befinden sich auf der Flucht nach Norden. Im Süden herrscht seit fünf Jahren eine Dürre, es gibt kaum noch Trinkwasser. Davids Frau Anna hat die Flucht forciert, doch dann wurden sie und ihr Baby Auguste von David und Lou getrennt, die in einem Lager untergekommen sind, auf ihre Weiterreise in weniger lebensfeindliche Regionen warten und hoffen, die Familie wieder vereinen zu können. Die Geschichte des Wassers von Maja Lunde (Hörbuch) weiterlesen

Der Zopf von Laetitia Colombani (Buch und Hörbuch)

„Manchmal, sagt sie sich, rückt das Leben die finstersten und die lichtesten Momente nah zusammen. Es nimmt und gibt gleichzeitig.“ (Seite 129f)

Badlapur, Uttar Pradesh, Indien:
Smita ist eine Dalit. Sie sammelt – wie ihre Mutter vor ihr – die Exkremente anderer Menschen ein und steht in der indischen Gesellschaft an unterster Stelle: „Sie ist nicht nur unberührbar, sie soll unsichtbar sein.“ (Seite 17). Für ihre sechsjährige Tochter Lalita wünscht sich Smita ein besseres Leben und ist bereit, mit all ihrer Kraft dafür zu kämpfen, dass ihre Tochter nicht in ihre Fußstapfen tritt. Der Zopf von Laetitia Colombani (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Beschreibung einer Krabbenwanderung von Karosh Taha

„Er erzählte mir vom Krabbenvolk, das eines Tages beschloss, auszuwandern, und sie vergaßen in einer Höhle die kleinste Krabbe, weil diese geschlafen hatte. Als sie aufwachte, waren all ihre Freunde und Verwandten weg, sogar die Eltern, die Geschwisterchen, und die kleine Krabbe bewohnte seitdem allein den riesigen Strand. Sie irrte also im Chabur umher und kniff jedem in die Wade, der ihr zu nahe kam.“ (Seite 13)

Die 22-jährige Sanaa ist im Irak aufgewachsen, aber lebt nun mit ihren Eltern, ihrer Schwester Helin und weiteren Verwandten in Deutschland.

Sanaa fühlt sich verantwortlich für ihre Familie und macht sich Sorgen um ihre depressive Mutter Asija, die nur zu Hause sitzt, nicht mehr kocht und sich für nichts interessiert, um ihren Vater Nasser, der sich anscheinend mit einer anderen Frau trifft, die wie eine Prostituierte aussieht, um Halin, die orientierungslos und ohne Ambitionen für die Zukunft ist. Auch die ständige Überwachung durch ihre Tante Khalida, die im selben Haus wohnt, zehrt an Sanaas Nerven. Beschreibung einer Krabbenwanderung von Karosh Taha weiterlesen

Der Marsianer: Rettet Mark Watney von Andy Weir (Hörbuch)

„Ich bin der erste Mensch, der allein auf einem ganzen Planeten sitzt.“

Mark Watney gehört als Botaniker und Ingenieur zum sechsköpfigen Team der Ares 3, der dritten bemannten Mars-Mission. Am sechsten Tag auf dem Mars kommt es zu einem schweren Sandsturm, bei dem Watney verletzt wird. Seine Teamkollegen nehmen an, dass er tot ist, und verlassen den Mars ohne ihn.

Acidalia Planitia, in „Der Marsianer“ der Landeplatz der Ares 3 (Quelle: NASA)

Doch Watney überlebt, und er schafft es, Kartoffeln anzubauen, Wasser aus Treibstoff zu gewinnen und mit der NASA Kontakt aufzunehmen. Der Marsianer: Rettet Mark Watney von Andy Weir (Hörbuch) weiterlesen

Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl

„Und jetzt, ohne das Licht, kann er deutlich sehen, was er vorhin schon vermutet hat. Das Grün ist dunkler geworden, viel dunkler, tief und massiv, fast schwarz.“

Marie zieht 1986 mit ihrem dreijährigen Sohn Moritz und ihrem Baby Sophia nach Hallein, ein einsames Bergdorf. Ihr Mann Alexander bleibt vorerst in Wien, beendet dort sein Medizinstudium und folgt seiner Familie später nach Hallein, um dort eine Praxis zu übernehmen.

Das Leben in Hallein ist einsam: Marie und Moritz kennen im Dorf niemanden, haben keine Kontakte und keine Freunde. Dann begegnet Marie auf dem Spielplatz einer anderen Mutter, Sabrina, mit deren Sohn Raffael sich Moritz sofort anfreundet.

Obwohl Raffael Moritz‘ einziger Freund ist, ist Marie wenig begeistert von dieser Freundschaft, denn Raffael ist ein Tyrann, der im Laufe der Jahre immer unheimlicher, berechnender, unberechenbarer und gefährlicher wird. Er beißt seinen kleinen Bruder und auch Moritz, schikaniert andere Kinder und bringt sie um ihr Taschengeld, manipuliert und erpresst andere. Dunkelgrün fast schwarz von Mareike Fallwickl weiterlesen

Die Ermordung des Commendatore. Band 1: Eine Idee erscheint von Haruki Murakami (Buch und Hörbuch)

„Hin und wieder kann man in unserem Leben die Grenze zwischen Realität und Illusion nicht richtig ziehen. Die Grenze scheint unablässig in Bewegung zu sein und zu variieren.“ (Seite 291)

Nach der plötzlichen Trennung von seiner Frau, mit der er sechs Jahre zusammen war, verliert der Ich-Erzähler die Orientierung und den Bezug zu sich:

„Und wo soll ich jetzt hin? […] Wie weit ist es mit mir gekommen? Wo bin ich? Und noch dringlicher: Wer bin ich überhaupt?“ (Seite 36).

Er macht sich spontan auf eine mehrmonatige Reise durch Japan und lässt sich danach im Haus des Vaters seines Freundes Masahiko Amada nieder.

Dieses abgelegene Haus steht schon länger leer, da der Vater, Tomohiko Amada, dement ist und in einer edlen Seniorenresidenz lebt. Tomohiko Amada war Maler – genau wie der Ich-Erzähler, der sein Geld mit Porträtmalerei verdient -, und so gibt es in dem abgelegenen Haus, neben vielen Büchern und Schallplatten, einem Garten und einem Schrein, auch ein Atelier.

Nach der Trennung von seiner Frau will der Ich-Erzähler der Porträtmalerei den Rücken kehren und lieber für sich selbst und in seinem eigenen Stil malen. Doch er bringt nichts zustande, ist nicht kreativ, findet nicht zu seinem früheren Können zurück. Die Ermordung des Commendatore. Band 1: Eine Idee erscheint von Haruki Murakami (Buch und Hörbuch) weiterlesen

Belletristik, Sachbücher, Reiseliteratur und Bildbände über die Arabische Halbinsel

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Reiseliteratur und Bildbände über die Arabische Halbinsel auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Belletristik, Sachbücher, Reiseliteratur und Bildbände über die Arabische Halbinsel weiterlesen

Wüstenblut von Zoë Ferraris

„Das war das Problem mit der Angst – sie vernebelte einem das Hirn.“

Südlich von Dschidda werden an einem abgelegenen Ort die Leichen von 19 Frauen gefunden. Alle wurden erschossen, allen wurden die Hände abgehackt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, zumal die Frauen teilweise schon sehr lange tot sind, jedoch anscheinend von niemandem vermisst wurden.

Mitten in den Ermittlungen muss sich Lieutenant Colonel Inspector Ibrahim Zahrani mit einem privaten Problem auseinandersetzen: Seine Geliebte Sabria ist spurlos verschwunden. Bei seiner Suche nach Anhaltspunkten, was mit Sabria passiert ist und wo sie sich nun befindet, wird Ibrahim von seiner Kollegin Katya unterstützt, denn die Welt der Frauen ist ihm größtenteils verschlossen. Wüstenblut von Zoë Ferraris weiterlesen

Die Herzen der Männer von Nickolas Butler

„Ich sage dir jetzt mal, wo du Freundschaften schließt. Freundschaften schließt man in der Armee, im Schützengraben und an der Front. Mit Männern, die sich für dich vor eine Kugel werfen, die mit dir ihre letzte Zigarette und den letzten Tropfen Wasser aus ihrer Feldflasche teilen.“ (Seite 17f)

Clete Doughty hat – genau wie sein Vater vor ihm – klare Vorstellungen davon, wie man sich als Junge/Mann zu verhalten hat und was untragbare Eigenschaften sind, und er gibt diesen Überzeugungen gerne mit einer ordentlichen Tracht Prügel Aus- und Nachdruck. Clete selbst hat im Zweiten Weltkrieg gedient, sein Vater im Ersten, und für Clete gibt es keine größere Ehre als das eigene Land zu verteidigen und so seinen Mann stehen zu können.

Mit diesen Überzeugungen von Männlichkeit, Ruhm und Ehre erzieht er auch seinen Sohn Nelson, der Sommer für Sommer ins Camp Chippewa fährt und dort versucht, seinen Vater mit dem Einheimsen von Pfadfinder-Verdienstabzeichen zu beeindrucken. Stets ist er bemüht, sein Bestes zu geben, seinen Vater stolz zu machen, nie in Schwierigkeiten zu geraten.

Freunde hat Nelson nicht – weder bei den Pfadfindern noch zu Hause in Eau Claire. Lediglich der zwei Jahre ältere Jonathan Quick scheint auf Nelsons Seite zu stehen, erscheint als einziger Gast an Nelsons 13. Geburtstag, bietet ihm – wenngleich geringe und zweifelhafte – Unterstützung gegen die Schikanen, Hänseleien und Anfeindungen der anderen Jungen im Camp. Die Herzen der Männer von Nickolas Butler weiterlesen