Schlagwort-Archive: Alkohol

Die Welt im Glas. Ein kleiner Atlas der Nationalgetränke und Trinketikette weltweit von Christopher Stark

„Überblick über Trinksprüche und Trinkrituale in aller Welt“ (Seite 3)

Die Einleitung bietet Informationen zu kulturellen Hintergründen, Ritualen und Trinkkulturen, beliebten Getränken sowie Alkoholkonsum weltweit.

Danach werden zahlreiche Länder, gegliedert nach Kontinenten, vorgestellt. Dabei gibt es für den jeweiligen Kontinent eine kurze Einführung, dann werden die einzelnen Länder und ihre Trinkgewohnheiten vorgestellt. Hier erfährt man mehr zu landestypischen Getränken, zur Konsummenge in reinem Alkohol sowie zu Trinksprüchen in der Landessprache.

Die Welt im Glas. Ein kleiner Atlas der Nationalgetränke und Trinketikette weltweit von Christopher Stark weiterlesen

Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

„Das ist das Befreiende an einer Sucht: Man hat Ruhe von sich selbst, Urlaub vom Ich, von der Selbstbewertungsmaschinerie, man hat zu tun, die Sucht gibt Befehle aus, und die schuftet man dann weg. Es ist das Leben in einer Diktatur, ganz der Sucht und ihren herrischen Gesetzen unterworfen.“ (Seite 224)

Benjamin von Stuckrad-Barre erzählt in Panikherz vom Aufwachsen in einer Pastorenfamilie, von Mauerfall, Mädchen, Lesen und Buchveröffentlichungen, von Udo Lindenberg und seiner Musik, Nirvana, seiner Tätigkeit als Musikkritiker, von Hamburg, London, Berlin, Zürich und dem Leben in den USA sowie von Alkohol, Kokain, Essstörung, Psychotherapie, Klinikaufenthalten, Entzügen und erneuten Abstürzen.

Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre weiterlesen

Submarino von Jonas T. Bengtsson

Jonas T. Bengtsson erzählt die Geschichte zweier Brüder – Nick ist Alkoholiker, Ex-Knacki und Bodybuilder, sein Bruder alleinerziehender Vater des fünfjährigen Martin und Junkie.

Die Kindheit der Geschwister war geprägt von Heimaufenthalten, einer alkohol- und medikamentenabhängigen Mutter, zahlreichen Entbehrungen und dem frühen Tod eines weiteren Bruders. Nick und sein Bruder teilen ähnliche Kindheitserlebnisse, zeigen jedoch unterschiedliche Bewältigungsstrategien – der eine löst innere Spannungen mit Gewalt und Alkohol, der andere mit Heroin. Die Gemeinsamkeit ist, dass ihr Leben an sich wertlos erscheint, dass sie jedoch durch einen anderen Menschen einen Lebensmittelpunkt, einen Sinn finden. Für Nick ist das Ivan, der Bruder seiner Ex-Freundin, um den er sich kümmert, für seinen Bruder ist es sein Sohn Martin.

Submarino von Jonas T. Bengtsson weiterlesen

Trinkende Frauen von Leah Odze Epstein und Caren Osten Gerszberg

„Die Grenze, an der Genuss aufhört und Sucht anfängt, ist fließend.“

Bereits für ihren Blog „Drinking Diaries“ haben die beiden Freundinnen Leah Odze Epstein und Caren Osten Gerszberg Geschichten von Frauen und ihrem Verhältnis zu Alkohol zusammengetragen.

In ihrem Buch Trinkende Frauen erzählen Frauen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft von ihrem Leben und ihrem Umgang mit Alkohol. Sie berichten detailreich von ihrem persönlichen, familiären, sozialen und beruflichen Umfeld, von Scham und Schuld, Enttäuschung und Traurigkeit, Hoffnungen und Erwartungen, Zugehörigkeitsgefühlen und Trinken in Gesellschaft, Isolation und Einsamkeit, Abstinenz und Rückfall, Entzug und Neubeginn, Kontrolle und Kontrollverlust, Krankheit und Tod. Trinkende Frauen von Leah Odze Epstein und Caren Osten Gerszberg weiterlesen

Eine kurze Geschichte der Trunkenheit von Mark Forsyth (Hörbuch)

„Trunkenheit ist eine Anhäufung von Widersprüchen, weil sie zu allem Ja sagt. […] Sie ist die Freude der Könige und gleichermaßen ihr Untergang. Sie ist der Trost der Armen und auch der Grund ihrer Armut. Für Regierungen ist sie Auslöser von Revolten und Garant von Steuereinnahmen. Sie ist der Beweis von Männlichkeit, ein Vernichter von Männlichkeit, ein Mittel der Verführung und einer willigen Weiblichkeit. Trunkenheit ist eine Seuche und todbringend, ein Geschenk der Götter. Sie ist ein Muss für den Mönch und das Blut des Messias. Trunkenheit ist eine Möglichkeit, Gott zu erfahren, und letzten Endes ist sie ein Gott.“ (CD 5, Track 17)

Mark Forsyth erzählt Eine kurze Geschichte der Trunkenheit von Tierreich, Jägern und Sammlern, Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, vom Alten China, vom Alten und Neuen Testament, vom Römischen Reich, von Quran und Hadith, von Wikingern, Mittelalter, Azteken, Australien, London, Wildem Westen, Russland und der Prohibition in den USA. Dabei berichtet er von Getränken wie Bier, Wein, Met, Rum, Gin, Whiskey und Wodka.

Eine kurze Geschichte der Trunkenheit von Mark Forsyth (Hörbuch) weiterlesen

Sucht-Monatsthema im März 2021

Übersicht über das Belohnungssystem des menschlichen Gehirns (Urheber: Oscar Arias-Carrión, Maria Stamelou, Eric Murillo-Rodríguez, Manuel Menéndez-González and Ernst Pöppel. Quelle: Wikipedia).

Da ich kaum Alkohol trinke und nie Drogen konsumiere, ist „Sucht“ für mich nicht wirklich ein Thema mit persönlicher Relevanz. Allerdings finde ich Bücher über Süchte schon seit jeher spannend, und natürlich habe ich auch beruflich immer wieder mit verschiedenem Suchtverhalten zu tun.

Sucht-Monatsthema im März 2021 weiterlesen

Bücher über psychische Störungen

In diesem Post liste ich Bücher über psychische Störungen auf. Dabei weiche ich diesmal von meiner Gliederung in Belletristik, Sachbücher etc. ab und gruppiere die Bücher nach psychischen Störungen bzw. nach anderen Themen. Aus diesem Grunde finden sich einige Bücher unter verschiedenen Überschriften, z.B. sowohl unter „affektive Störungen“ als auch unter „Suizid“. Bücher über psychische Störungen weiterlesen

Loyalitäten von Delphine de Vigan

„Er schließt die Augen, alles ist weggewaschen, ja, und alles kann beginnen.“ (Seite 12)

Théo Lubin, ein schweigsamer, 12-jähriger Junge, wächst nach der Trennung seiner Eltern in wechselnder Obhut auf. Théo wird von seinen Eltern hin- und hergerissen, die den Konflikt miteinander über ihren Sohn austragen, er „ist die Geisel eines Konfliktes, der ihn verstummen lässt“ (Interview mit Delphine de Vigan vom 18. Februar 2018 in Marie-Claire).

Während Théos Mutter versucht, Kontrolle über die Situation und ihren Sohn zu behalten, verwahrlost Théos Vater, der arbeitslos geworden ist, das Haus nicht mehr verlässt und kaum noch am Leben teilnimmt, immer mehr, wird jedoch von Théo gedeckt, der sich ihm gegenüber bedingungslos loyal zeigt und allen anderen verheimlicht, wie schlecht es seinem Vater geht.

In der Schule und in den Wochen, in denen Théo bei seiner Mutter wohnt, verbringt Théo die meiste Zeit mit seinem Freund Mathis Guillaume, mit dem er heimlich Alkohol trinkt, wobei er die Dosis so lange steigern will, bis er endlich nichts mehr spürt. Loyalitäten von Delphine de Vigan weiterlesen