
„Es war der einzige einsame Platz, an dem sie sich nicht einsam fühlen konnte.“ (Seite 19)
Wie in den Jahren zuvor kommt die 46-jährige Ana Magdalena Bach am 16. August mit der 3-Uhr-Fähre auf eine Karibikinsel, um am Grab ihrer Mutter Gladiolen abzulegen.
Doch dieses Jahr passiert etwas Neues: Sie lernt in der Hotelbar einen Mann kennen und verbringt die Nacht mit ihm. Während sie schläft, verschwindet der Mann und hinterlässt einen 20-Dollar-Schein in ihrem Buch.
Ana Magdalena Bach kehrt zurück zu ihrem Mann und in ihr alltägliches Leben, doch die Nacht mit dem Fremden hat sie verändert, und als sie im darauffolgenden Jahr wieder zur Insel reist, möchte sie nicht nur Blumen zum Grab ihrer Mutter bringen.
Wir sehen uns im August von Gabriel García Márquez weiterlesen
„Denn wenn es nur eine Sache gibt, die nach dem Reisen bleibt, nur eine Veränderung in unseren Köpfen, dann ist es das fest zementierte Vertrauen in die Menschheit und die Menschlichkeit. Die Welt ist kein schlechter Ort. Sie hängt nur davon ab, was jeder Einzelne aus ihr macht.“
„Wenn sie Glück haben, bekommen sie einen Job als Zimmermädchen, als Kellner oder auf dem Bau. Wenn sie Pech haben, bleiben sie daheim und leben von dem, was Angehörige und Freunde nach Hause bringen. Wer Pech hat und nicht daheim bleibt, wer die falsche Wahl trifft, der wird zum Drogenhändler – oder Konsumenten.“
„In jener Nacht träumte José Arcadio Buendía, dass sich an ebendiesem Ort eine laute Stadt aus Häusern mit Spiegelwänden erhob. Er fragte, was für eine Stadt das sei, und man sagte ihm einen Namen, den er noch nie gehört, der keinerlei Bedeutung hatte, im Traum aber einen übernatürlichen Hall auslöste: Macondo.“