
„Hin und wieder kann man in unserem Leben die Grenze zwischen Realität und Illusion nicht richtig ziehen. Die Grenze scheint unablässig in Bewegung zu sein und zu variieren.“ (Seite 291)
Nach der plötzlichen Trennung von seiner Frau, mit der er sechs Jahre zusammen war, verliert der Ich-Erzähler die Orientierung und den Bezug zu sich:
„Und wo soll ich jetzt hin? […] Wie weit ist es mit mir gekommen? Wo bin ich? Und noch dringlicher: Wer bin ich überhaupt?“ (Seite 36).
Er macht sich spontan auf eine mehrmonatige Reise durch Japan und lässt sich danach im Haus des Vaters seines Freundes Masahiko Amada nieder.
Dieses abgelegene Haus steht schon länger leer, da der Vater, Tomohiko Amada, dement ist und in einer edlen Seniorenresidenz lebt. Tomohiko Amada war Maler – genau wie der Ich-Erzähler, der sein Geld mit Porträtmalerei verdient -, und so gibt es in dem abgelegenen Haus, neben vielen Büchern und Schallplatten, einem Garten und einem Schrein, auch ein Atelier.
Nach der Trennung von seiner Frau will der Ich-Erzähler der Porträtmalerei den Rücken kehren und lieber für sich selbst und in seinem eigenen Stil malen. Doch er bringt nichts zustande, ist nicht kreativ, findet nicht zu seinem früheren Können zurück. Die Ermordung des Commendatore. Band 1: Eine Idee erscheint von Haruki Murakami (Buch und Hörbuch) weiterlesen
„Im Herzen aller unsäglichen Dinge haust ein abscheuliches Schweigen.“
In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Reiseliteratur und Bildbände über die Arabische Halbinsel auf.
George Steinmetz ist seit der Lektüre von Wilfred Thesigers Die Brunnen der Wüste von der Rub al-Khali fasziniert. Eines Tages macht er sich auf die Reise durch das „Leere Viertel“, bereist Saudi-Arabien, den Jemen, den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Seine Spezialität ist dabei die Luftbildfotografie, die er mit Hilfe eines motorisierten Gleitschirms realisiert und die eine einzigartige Betrachtung der Wüste ermöglicht. 

Susanne Sporrer und Klaus Heymach verlassen Deutschland und verbringen 15 Monate und 2 Wochen im Jemen. In Post Box Sanaa berichten sie von ihren Erlebnissen, verwoben mit der älteren und der neueren Geschichte des Landes.
„Das war das Problem mit der Angst – sie vernebelte einem das Hirn.“