Schlagwort-Archive: Wüste

Der Junge von Nadia Bozak

„Sie hat vergessen, weswegen sie hierhergekommen ist, so grenzenlos ist die Demütigung, die Kontrolle über ihr Leben – über alles – verloren zu haben.“ (Seite 132)

Honey hat ihre Mutter Marianne seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gesehen, und als sie sie auch telefonisch nicht mehr erreicht, macht sie sich auf den Weg in die Grenzregion, in der Marianne zusammen mit ihrem Hund Baez lebt.

Als Honeys Auto eine Panne hat, nimmt sie den Greyhound, wagt sich allein in die extrem abgelegene Gegend.

Auf dem Grundstück der Mutter gibt es keine Spur von ihr und ihrem Hund. Und schließlich wird Honey überfallen und schleppt sich schwer verletzt durch die fiktive Oro-Wüste, begleitet von Chávez, einem Jungen, der selbst auf der Flucht ist und behauptet, er wisse, wo Marianne und Baez sind. Für 5000 Euro ist Chávez bereit, Honey zu ihrer Mutter zu führen.

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Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über das Nomadenleben

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Reiseberichte und Bildbände über das Nomadenleben auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

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Die Wüsten der Erde von Michael Martin

„Von Anbeginn an hat die Wüste den Menschen fasziniert und zum Träumen verführt.“

Der Autor und Fotograf Michael Martin stellt in seinem Buch Wüsten in Asien (z.B. Rub al-Khali, Karakum, Gobi), Australien (z.B. Great Sandy Desert, Great Victoria Desert), Amerika (z.B. Great Basin Desert, Atacama) und Afrika (z.B. Sahara, Danakil, Namib) vor.

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Gobi. Die Wüste in mir von Reinhold Messner

„Ich gehe freiwillig bis zum Punkt extremen Ausgesetzt- und Verlorenseins, um das Leben hinterher als lebenswert zu empfinden. So gelingt es mir auch, wieder und wieder Lebenslust zurückzugewinnen. Nach jeder ausweglosen Situation erscheint mir das Leben als großes Geschenk.“ (Seite 32)

Zum Jahreswechsel 2003/2004 reist Reinhold Messner zusammen mit seinem damals 13-jährigen Sohn in die Ténéré. Er selbst sieht diese gemeinsame Reise als Vorbereitung für die Erfüllung eines großen Traums: Im Jahre 2004 (also im Alter von 60 Jahren) durchquert Messner allein und größtenteils zu Fuß die Wüste Gobi von Ost nach West.

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Die acht Lektionen der Wüste. Mit den Nomaden Nordafrikas nach Timbuktu von Nicholas Jubber

„Meine Lehre beginnt in einer Stadt in der Sahara, am Ende der Welt und so weit ab vom Schuss, dass man von den Bewohnern mit den Worten begrüßt wird: >Willkommen mitten im Nirgendwo.<„

In Die acht Lektionen der Wüste erzählt Nicholas Jubber davon, woher seine Faszination für Wüsten kommt, und berichtet von seiner Reise ins sagenumwobene Timbuktu.

Jubber schreibt von der Entstehung Timbuktus und der Kultur der Tuareg, Salz und Kauri-Muscheln, Gerberei und Hamam, Arabisch und Tieropfern, Fez und Sultanstraße, Hochland und Berbern, Kamelmilch und Landminen, Marrakesch und Dschihadisten, Wüste und Westsahara, Islam und Gastfreundschaft, Dschinn und madschnun, Karawanenrouten und Bibliotheken, Bordellen und Geschlechtskrankheiten, garabuts und marabuts, Fulbe und Bozo, Niger und Mungo Park. Die acht Lektionen der Wüste. Mit den Nomaden Nordafrikas nach Timbuktu von Nicholas Jubber weiterlesen

Freiheit unterm Wüstenhimmel von Jerome Blösser

„In der Wüste fand ich Antwort auf all meine Fragen… Ich fand eine Freiheit, wie sie in der Zivilisation unerreichbar ist, fand ein Leben ohne Zwang und Besitz, wo alles Unnötige nur Ballast ist.“ (Seite 4, Zitat von Wilfred Thesiger)

Jerome Blösser hat weltweit Wüsten zu Fuß bereist und bietet in seinem Bildband Freiheit unterm Wüstenhimmel Einblicke in Sand-, Eis-, Stein-, Salz- und Lavawüsten.

Der Autor nimmt den Leser mit ins mauretanische Erg Ouarane, nach Grönland, in die chinesische Badain Jaran Shamo, ins libysche Edeyen Murzuq, in die Wüste Sinai, die omanische Rub al-Khali, die Namib, die bolivianische Salar de Uyuni, die isländische Ódáðahraun und die iranische Dasht-e Lut.

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Nomadenleben-Monatsthema im Februar 2021

Karawane in der Wüste (Foto von Sergey Pesterev, Quelle: Wikipedia)

Schon seit längerer Zeit möchte ich ein Monatsthema über Wüsten sowie eines über Sinti und Roma machen, aber für keines der beiden Themen habe ich genug Bücher zusammenbekommen. Deshalb habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und beide Themen zu einem Monatsthema über Nomadenleben zusammengefasst.

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Meer aus Sand von George Steinmetz

George Steinmetz ist seit der Lektüre von Wilfred Thesigers Die Brunnen der Wüste von der Rub al-Khali fasziniert. Eines Tages macht er sich auf die Reise durch das „Leere Viertel“, bereist Saudi-Arabien, den Jemen, den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Seine Spezialität ist dabei die Luftbildfotografie, die er mit Hilfe eines motorisierten Gleitschirms realisiert und die eine einzigartige Betrachtung der Wüste ermöglicht. Meer aus Sand von George Steinmetz weiterlesen