„Das Leben ist schwarzweiß. Oder farblos und deshalb unsichtbar.“
Der namenlose Ich-Erzähler wächst Ende der 1960er Jahre in einem ungarischen Dorf auf. Seine Kindheit ist geprägt von Gewalt, Armut, Hunger, Trostlosigkeit und emotionaler Abgestumpftheit.
Im Dorf sind Antisemitismus und Antiziganismus an der Tagesordnung, und auch der Ich-Erzähler und seine Familie werden geächtet und ausgegrenzt.
Szilárd Borbély beschreibt in Die Mittellosen eine grausame Kindheit, die man sich kaum vorstellen kann und deren Realitätsgehalt man gerne als reine Fiktion abtun möchte. Beim Lesen des Anhangs wird jedoch schnell klar: Der Roman weist autobiografische Züge auf, und die Verarbeitung seiner eigenen Kindheitserlebnisse führten beim Autor zu einer schweren Depression, die schließlich in einem Suizid endete. Die Mittellosen von Szilárd Borbély weiterlesen