Couchsurfing im Iran von Stephan Orth

„Es gibt keine schlechten Orte, wenn du reist, um Menschen zu treffen.“

Stephan Orth reist in den Iran und möchte herausfinden, „was hinter blinden Fenstern und verschlossenen Türen passiert“. Weil er „dem Land seine Geheimnisse entlocken“ möchte, nutzt er die Platform „Couchsurfing“, obwohl diese Art des Reisens bzw. der Übernachtung im Iran verboten ist. In Couchsurfing im Iran berichtet Orth von seinen Erlebnissen auf seiner 62-tägigen Reise, erzählt von der Geschichte des Landes, von Verhaltensregeln sowie vom Leben und den Menschen im Iran. Couchsurfing im Iran von Stephan Orth weiterlesen

Desorientale von Négar Djavadi

„Ich gehe. Es ist möglich, dass eine so schreckliche Sache geschieht, so wie es möglich ist zu sterben, obwohl man noch eine Sekunde zuvor gelacht hat. Genauso einfach ist das, und genauso unbegreiflich.“

Kimiâ Sadr, die Ich-Erzählerin des Romans und Alter Ego der Autorin Négar Djavadi, nimmt den Leser mit auf die Reise in die Vergangenheit ihrer Familie.

Djavadi erzählt von der Herrschaft des Schahs und der Geheimpolizei SAVAK, von Verhaftung und Eliminierung, von der kommunistischen Partei Tudeh und dem Leben im Untergrund, von der Rückkehr Chomeinis aus dem Exil und der Gründung der Islamischen Republik, von Hoffnung und Enttäuschung, von Flucht und Migration, vom Leben im Exil und den Schwierigkeiten, an einem anderen Ort anzukommen und weiterzuleben. Desorientale von Négar Djavadi weiterlesen

The Atlas of Beauty von Mihaela Noroc

„Wir sollten keine Mauern zwischen uns bauen, die auf Unterschieden in Geschlecht, Ethnie, Hautfarbe, sexueller Orientierung oder Religionszugehörigkeit beruhen. Wir sollten stattdessen Wege finden, die uns verbinden, und zusammenarbeiten – Männer und Frauen -, um diese Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Mihaela Noroc hat 500 Frauen aus mehr als 50 Ländern fotografiert und präsentiert ihr Projekt, das nicht nur sehr ästhetisch ist, sondern auch für Toleranz und Offenheit wirbt, in ihrem Bildband The Atlas of Beauty. The Atlas of Beauty von Mihaela Noroc weiterlesen

Moabit von Volker Kutscher (Hörbuch)

„Wer den Schränker angreift, der greift die Berolina an.“

Berlin, 1927: Adolf Winkler, Vorsitzender des Ringvereins Berolina und bekannt als „der Schränker“, sitzt in Moabit ein und steht kurz vor der Haftentlassung.

Eines Abends wird er von einem Wärter kurz in der Wachstube allein gelassen und dabei von dem neuen Häftling Bruck mit einem Messer angegriffen und gewürgt.

Der Oberaufseher Christian Ritter, der zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter gleich neben dem Gefängnis wohnt und der nach Feierabend zurück ins Gefängnis gekommen ist, um die Schreibmaschine zu holen, die er zuvor vergessen hat und auf der seine Tochter Charlotte jeden Abend übt, schlägt den Häftling Bruck nieder und rettet so Winklers Leben. Doch dieser Vorfall verändert Ritters Leben und das Leben seiner Tochter nachhaltig und sorgt dafür, dass aus der noch jugendlichen Lotte die erwachsene Charly wird. Moabit von Volker Kutscher (Hörbuch) weiterlesen

Lonely Planets Wann am besten wohin?

„Dieses Buch liefert Rat und Inspiration, zeigt Optionen auf, informiert und trägt vielleicht dazu bei, Reiseziele in Erwägung zu ziehen, die einem bis dato noch nie in den Sinn gekommen sind.“

Die zwölf Kapitel des Buches (entsprechend den zwölf Monaten) beginnen jeweils mit einer Grafik zur Entscheidungshilfe, wohin man wann am besten reisen könnte. Vorgestellt werden auf diese Weise 360 Reiseziele, wobei die Orte sowohl bekannt als auch weniger bekannt, teils für Familien und teils für Abenteurer geeignet sind.

Wenn man mittels Grafik sein Traumziel, von dem man bis dahin vielleicht noch nicht einmal wusste, gefunden hat, dann laden die folgenden Seiten dazu ein, den Ort etwas besser kennenzulernen. In aller Kürze erfährt man z.B., was einen am besagten Ort erwartet und worauf man achten sollte. Lonely Planets Wann am besten wohin? weiterlesen

City Lights von Vincent Laforet

„Man spürt das in den Städten pulsierende Leben, die ungeheure positive Energie und das immense Potenzial, das die Millionen von Menschen in sich tragen, die gemeinsam in dieser Stadt leben, arbeiten und atmen.“

Der Fotograf und Pulitzer-Preisträger Vincent Laforet hat Großstädte aus meist 1500 bis 3000 m Höhe nachts oder in den frühen Morgen- und Abendstunden fotografiert. Das Ergebnis ist der Bildband City Lights, der faszinierende Fotos aus New York, Chicago, Los Angeles, Las Vegas, Miami, San Francisco, Berlin, London, Barcelona und Sydney vorstellt. City Lights von Vincent Laforet weiterlesen

Fotografie-Special: Set the mood with books, capture it with photography!

Foto von H. Turner

Als ich meine Blogidee vor ein paar Jahren entwickelt hatte, hat Fotografie noch einen viel größeren Raum eingenommen, hat mittlerweile (derzeit auch im echten Leben) aber meiner Liebe zu Büchern etwas Platz gemacht. Vor ein paar Tagen habe ich jedoch meine Infrarotkamera genommen, bin mit meinem Freund spazieren und fotografieren gegangen und hatte plötzlich die Idee, neben den Monatsthemen und den vielen Büchern, die ich zu bestimmten Themen vorstelle, immer mal wieder ein Fotografie-Special einzuschieben, so dass ich meiner initialen Idee einer Verbindung von Büchern, Reisen und Fotografie besser gerecht werde.

Vorstellen möchte ich nach und nach verschiedene Techniken (z.B. Langzeitbelichtungen, Infrarotfotografie, Einsatz von Filtern), Motive (z.B. Makrofotografie, Architektur, Landschaftsfotografie), bestimmte Tageszeiten (z.B. Nachtfotografie, blaue Stunde) und vieles mehr. Fotografie-Special: Set the mood with books, capture it with photography! weiterlesen

Persepolis von Marjane Satrapi

Seit der Islamischen Revolution im Jahre 1979 „wird diese traditionsreiche Zivilisation fast ausschließlich mit Fundamentalismus, Fanatismus und Terrorismus in Verbindung gebracht. Als Iranerin, die mehr als ihr halbes Leben im Iran verbracht hat, weiß ich, dass dieses Bild falsch ist. Darum war es so wichtig für mich, <Persepolis> zu schreiben. Ich glaube, dass man eine ganze Nation nicht aufgrund der Fehler einer extremistischen Minderheit verurteilen darf.“ (Marjane Satrapi)

In Persepolis hat Marjane Satrapi ihre eigene Kindheit und Jugend als Graphic Novel nachgezeichnet: ihre Kindheit in Teheran, ihre Zeit in Österreich und ihre Rückkehr in den Iran.

Sie bietet durch Persepolis einen einzigartigen Einblick in die Geschichte des Landes seit der Islamischen Revolution, erzählt vom Sturz Mohammad Reza Schah Pahlavis, von der Rückkehr Ruhollah Chomeinis aus dem französischen Exil, von der Errichtung der Islamischen Republik und vom Ersten Golfkrieg (Iran-Irak-Krieg). Satrapi berichtet zudem von Folter und Gefängnis, von Tschador und Alkohol, vom Leben in Europa sowie von ihren Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen bei der Rückkehr in ihre iranische Heimat. Persepolis von Marjane Satrapi weiterlesen

Gebrauchsanweisung für Dänemark von Thomas Borchert

„Det var hyggeligt.“

Thomas Borchert erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Dänemark von Marielyst und Corselitze, Øresund-Brücke und middelalderby, Copenhagenization und Christianania, Søren Kierkegaard und Hans Christian Andersen, Monarchie und Königin Margarethe II, Roskilde und Liminalität, Singen und hygge, kampdruk und skål, Kindergarten und Højskoler, Eigentumswohnung und Altersversorgung, Ayslbewerbern und Rechtspopulisten, Jussi Adler-Olsen und Selbstjustiz, Online-Scheidung und CPR-Nummer, Særimmer und Massentierhaltung, Bornholm und Jütland. Gebrauchsanweisung für Dänemark von Thomas Borchert weiterlesen