Schlagwort-Archive: Psychotherapie

Verhaltenssüchte und Impulskontrollstörungen. 75 Therapiekarten von Alfred Ehret

„Von exzessivem Einkaufen und Glücksspiel bis hin zu zwanghaftem Internetgebrauch, Kleptomanie und übermäßigem Pornokonsum – Verhaltenssüchte und Impulskontrollstörungen können verheerende Auswirkungen auf die Betroffenen und ihre Familien haben. Gemeinsam ist den Störungsbildern, dass ein Impuls oder Trieb, eine Handlung durchzuführen, unwiderstehlich scheint, selbst wenn man sich oder anderen Menschen damit schadet.“ (Klappentext)

Alfred Ehret hat sich mit den Therapiekarten sehr intensiv mit verschiedenen Facetten von Verhaltenssüchten und Impulskontrollstörungen auseinandergesetzt. Das Set enthält 75 Karten, die in 10 Module unterteilt wurden:
1 Die eigene Situation verstehen
2 Innere Anteile kennenlernen und bearbeiten
3 Motivation nach Rückfällen finden
4 Hochrisikosituationen erkennen
5 Mit Rückfällen und Verlangen umgehen
6 Lernen, sich den auslösenden Reizen zu stellen
7 Sorgen und Grübeln reduzieren
8 Deliktrelevante Fantasien bearbeiten
9 Unterbrechen eingefahrener Abläufe
10 Lernen am eigenen Modell

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Positive und negative Glaubenssätze von Monique Vercoulen

„Glaubenssätze sind Überzeugungen oder Annahmen, die Menschen über sich selbst, andere oder die Welt haben. Sie sind tief verwurzelt und beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln. Glaubenssätze können positiv oder negativ sein und durch Erfahrungen, Erziehung, Kultur und andere Faktoren geprägt werden.“ (Seite 2)

Die Box enthält 80 Grundüberzeugungen auf grünen (positive Glaubenssätze) und roten (negative Glaubenssätze) Karten.

Im Booklet erfährt man mehr über therapeutische Ansätze zur Arbeit mit Glaubenssätzen und zu Einsatzmöglichkeiten der Karten.

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Ratgeber Stimmenhören und andere akustische Halluzinationen von Björn Schlier und Annika Bremenkamp

„Ausschlaggebend dafür, wie sich Stimmen/Halluzinationen über die Zeit entwickeln und ob sie tendenziell schlimmer werden, sind dabei eine Reihe sogenannter aufrechterhaltender Faktoren […].“ (Seite 18)

Björn Schlier und Annika Bremenkamp erklären in ihrem Buch initial, was man unter Stimmenhören und akustischen Halluzinationen versteht, wie häufig das Phänomen ist, bei wem es auftritt, wann Halluzinationen zum Problem werden.

Danach erklären die Autoren, was Ursachen und Risikofaktoren sind, welche Rolle Stress spielt, was Auslöser und aufrechterhaltende Faktoren sind, welche Reaktionen hilfreich sind und welche nicht.

Schließlich bieten Schlier und Bremenkamp eine Vielzahl an Strategien und Hilfsmitteln für den Umgang mit Stimmen/Halluzinationen.

Am Ende des Buches finden sich Hilfsmöglichkeiten wie Communities, Psychopharmakotherapie und Psychotherapie sowie Empfehlungen für Angehörige.

Im Anhang befinden sich hilfreiche Arbeitsblätter und Literaturempfehlungen.

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Therapie-Tools Kränkung und Einsamkeit von Maren Lammers und Isgard Ohls

„Kränkende Erfahrungen und das Erleben von Einsamkeit gehen sehr oft einher mit Verletzungen des Selbstwertes, mit geringer Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge. Diese Verletzungen machen für viele Menschen das Erleben besonders bedrohlich. Kränkung und Einsamkeit haben das Potenzial, psychische Erkrankungen entstehen zu lassen oder diese aufrechterhaltend zu beeinflussen. Kränkung und Einsamkeit bedingen oft einander.“ (Seite 9)

Maren Lammers und Isgard Ohls bieten in ihren Therapie-Tools initial eine ausführliche Einleitung, in der sie sich z.B. mit Merkmalen und Ursachen von Kränkung und Einsamkeit auseinandersetzen sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervorheben.

Danach stellen sie zahlreiche Info- und Arbeitsblätter vor, die z.B. Situations- und Problemanalysen, Kränkungsprozesse, Gefühlsdiskrimination, Emotionsnetz, Biografiearbeit, Selbstwert, Immunisierung gegen Kränkung und den Aufbau sozialer Kompetenzen und von Eingebundenheit beinhalten.

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Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK von Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten

„Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) macht […] die Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung und Interpretation von Situationen, von Gefühlen und Verhalten erfahrbar und vermittelt entsprechende Bewältigungstechniken.“ (Klappentext)

Rüdiger Hinsch und Ulrich Pfingsten beschreiben in ihrem Buch initial die Grundlagen der Thematik: soziale Kompetenzen und Kompetenzprobleme, Erklärungsmodell hierfür, Ätiologie sozialer Kompetenzprobleme, Interventionen.

Daran schließt sich ein umfassender Praxisteil mit dem GSK-Manual, ergänzenden Hinweisen und Materialien sowie Maßnahmen zur Erfolgskontrolle an.

Zum Abschluss werden Anwendungsbeispiele für klinische Einsatzgebiete und Anwendungen in anderen Bereichen vorgestellt.

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Overcoming Distressing Voices von Mark Hayward, David Kingdon und Clara Strauss

„[…] hearing voices is not itself a problem, […] it is only a problem if it causes distress or has a negative influence on quality of life“ (Seite 13)

Mark Hayward, Clara Strauss und David Kingdon befassen sich in ihrem Ratgeber mit verschiedenen Facetten des Stimmenhörens.

Sie bieten initial eine Definition und erzählen vom Auftreten von Stimmen, thematisieren den Umgang mit und die Reaktion auf Stimmen, berichten von Selbstwert und Grundüberzeugungen, benennen mögliche Trigger und Bewältigungsstrategien.

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Psychologie to go! Wie verrückt sind wir eigentlich? von Franca Cerutti

„Durchbrich den paläolithischen Fluch!“

Die Psychologische Psychotherapeutin Franca Cerutti berichtet jede Woche in ihrem Podcast „Psychologie to go!“ über psychische Störungen, ihre Behandlung und wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema.

In ihrem ersten Buch erzählt Cerutti von den drei häufigsten psychischen Störungen: Angststörungen, depressiven Störungen und Sucht (am Beispiel der Alkoholabhängigkeit).

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Die Kunst der Intervention. 22 Therapeutinnen und Therapeuten im Gespräch von Uwe Britten (Herausgeber)

„Therapeutinnen und Therapeuten können nicht nicht intervenieren.“ (Seite 9)

Uwe Britten hat für sein Buch eine Menge Personen zusammengetragen, die mir namentlich bereits bekannt waren und die Experten für die jeweiligen Themen sind.

So findet man z.B. Ausführungen von Andreas Knuf zu Emotionsausdruck, von Gitta Jacob zu Therapiefallen, von Friederike Schmidt-Hoffmann zu Psychosen, von Stefan Weinmann zu therapeutischen Settings, von Claas-Hinrich Lammers zu Narzissmus, von Ewald Rahn zur Borderline-Persönlichkeitsstörung und von Tobias Teismann zu Suizidalität.

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Innere Bilder in der Verhaltenstherapie. Die Macht der Vorstellungskraft nutzen von Erika Güroff

„Unser Denken und Sprechen ist durchwoben von Bildern und Metaphern und diese lassen sich in der psychotherapeutischen Arbeit gezielt integrieren.“ (Klappentext)

Ich hatte sehr großes Interesse am Buch, denn ich schätze den Einsatz von Metaphern in meiner psychotherapeutischen Tätigkeit, wobei ich kurze, knackige Vergleiche und Metaphern bevorzuge und keine langen, ausführlichen Geschichten mag.

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Änderungsmotivation fördern von Katrin Hötzel und Ruth von Brachel

„Motivation ist also notwendig, um mit der ‚eigentlichen‘ Therapie zu beginnen.“ (Seite 1)

Nach einer Einführung bieten die beiden Autorinnen einen Überblick über theoretische Modelle und Erklärungsansätze (z.B. Transtheoretisches Modell der Veränderung, Selbstbestimmungstheorie), gehen auf Diagnostik und Indikation ein (z.B. Messinstrumente, Selbstwirksamkeit), befassen sich mit Gesprächsführung und Interventionen (z.B. aktives Zuhören, Umgang mit Widerstand, Reframing, Werte, Metaphern) und stellen die Evidenzlage und wissenschaftliche Befunde dar.

Am Ende des Buches finden sich zudem drei ausführliche Fallgeschichten sowie Arbeitsblätter.

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