
„Ich glaube nicht, dass man jemanden retten kann, der nicht gerettet werden will.“
Samuel ist mit dem Auto seiner Großmutter tödlich verunglückt, doch ob es sich um einen Unfall oder um einen Suizid handelt, ist ungewiss. In Alles, was ich nicht erinnere versuchen die einzelnen Protagonisten Licht ins Dunkel zu bringen und erzählen die Geschichte um Samuel und sein Leben aus ihrer Perspektive, so dass der Leser nach und nach versteht, um welchen Menschen es sich bei Samuel gehandelt hat, was ihn geprägt und bewegt hat.
Dabei zieht sich die Frage der Schuld wie ein roter Faden durch den Roman: Wer trägt die Verantwortung für Samuels Tod? Ist es Laida, mit der Samuel eine Beziehung geführt hat, die schließlich gescheitert ist? Ist es Vandad, mit dem sich Samuel angefreundet hat, obwohl die beiden so unterschiedlich sind, Vandad sich von Samuel aushalten ließ und ihn finanziell ausnutzte? Oder lag es schlichtweg an den maroden Bremsen des alten Autos, um das sich scheinbar nicht angemessen gekümmert wurde? Alles, was ich nicht erinnere von Jonas Hassen Khemiri weiterlesen




In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher und Reisebücher aus dem und über den Iran auf. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.
„Man kann nur dann wirklich reisen, wenn man loslässt und annimmt, was jeder Ort zu bieten hat, ohne ihn in eine bekannte Schablone pressen zu wollen.“ (Freya Stark)
„Das stört mich am meisten, wenn ich im Iran bin: dass ich wahr und unwahr manchmal nicht unterscheiden kann.“
„Wenn man etwas gut Beleuchtetes lange anschaut und dann die Augen schließt, sieht man dasselbe vor dem inneren Auge noch mal, als unbewegtes Nachbild, in dem das, was eigentlich hell war, dunkel ist, und das, was eigentlich dunkel war, hell erscheint.“
„Der Iran ist ein Land mit vielen Dimensionen und voller Widersprüche, schwer zu fassen und endlos faszinierend.“