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Meine persönlichen Warnsignale. Ein psychoedukatives Therapieprogramm zur Krankheitsbewältigung für Menschen mit Psychoseerfahrung – Manual für Gruppenleiter von Bernd Behrendt

„Da sich psychotische Krisen in der Regel durch personentypische Warnsignale ankündigen, liegt der Schwerpunkt dieses Programms darin, die individuellen Warnsignalmuster zu erarbeiten und geeignete Strategien zu finden, um die Wahrscheinlichkeit einer Wiedererkrankung zu senken.“ (Seite 9)

Bernd Behrendt beschreibt in seinem Buch initial unter anderem, was Psychoedukation ist und wie man methodisch-didaktisch vorgeht, stellt das Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungsmodell und empirische Befunde zur Wirksamkeit psychoedukativer Programme vor.

Danach geht Behrendt näher auf sein Warnsignal-Inventar ein, präsentiert die Praxis der Warnsignalgruppen und der Angehörigengruppen und beschreibt danach das Manual für Gruppenleiter, wobei er das Vorgehen sehr genau darstellt, viele Hintergrundinformationen aufbereitet und benötigte Materialien auflistet.

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Das große Gynbuch von Mandy Mangler

„Nirgendwo in der Medizin gibt es so viel Macht über Frauenkörper wie in der Gynäkologie.“ (Seite 10)

Mandy Mangler ist Chefärztin zweier Berliner Kliniken für Gynäkologie und Geburtshilfe und ist zudem durch den Tagesspiegel-Podcast „Gyncast“ bekannt geworden.

In Das große Gynbuch erzählt sie u.a. von Anatomie und Physiologie, Sexualität, Menstruationszyklus, Verhütung, sexualisierter Belästigung und Gewalt, Fruchtbarkeit und Kinderwunsch, Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett, Aborten und selbstbestimmten Schwangerschaftsabbrüchen, Wechseljahren und Postmenopause, gutartigen und bösartigen Krankheiten, sexuell übertragbaren Krankheiten sowie der Zukunft der Gynäkologie.

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Die Lungenschwimmprobe. Verteidigung einer jungen Frau, die des Kindsmords bezichtigt wurde von Tore Renberg

„Wenn wir schon die Leiche öffnen, um uns in dem menschlichen Körper umzuschauen, dann wollen wir eine Lungenschwimmprobe machen.“ (Seite 51)

Leipzig im Jahre 1681: Anna Voigt, die Tochter eines Gutsbesitzers, wird angeklagt, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben. Sie selbst beharrt darauf, dass das Kind bei der Geburt bereits tot war, doch die Leiche weist zahlreiche Einstichstellen von einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand auf.

Der Stadtphysicus von Zeitz, Doktor Johannes Schreyer, wird zur Leichenschau beordert, und er wendet eine neuartige Methode an, um zu prüfen, ob das Kind tatsächlich tot geboren wurde: die Lungenschwimmprobe. Diese kann laut Schreyer die Schuldfrage klären und damit über Leben und Tod der Kindsmutter entscheiden.

Anna Voigt befindet sich derweil auf der Flucht, und ihr Vater sucht Hilfe beim Advokaten Christian Thomasius.

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Ein Coffee to go in Togo. Ein Fahrrad, 26 Länder und jede Menge Kaffee von Markus Weber

„Ich zweifelte an meinem Verstand! Togo, Afrika. Mit dem Fahrrad! Aber inzwischen war es zu spät. Es gab kein Zurück.“ (Seite 19)

Markus Maria Weber sitzt im November 2011 auf dem Weg zur Arbeit im ICE, beobachtet kaffeetrinkende Mitreisende und denkt über Kaffee, to go und Togo nach. Und da beschließt er, dass er aus dem Hamsterrad aussteigen will, dass er mit dem Fahrrad nach Togo fahren möchte. Er spricht mit seinem Chef, nimmt sich ein Jahr Auszeit, und dann geht es los.

Weber startet in Deutschland, fährt über die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine in die Türkei, durch Griechenland, Vatikanstadt, Italien und Spanien. Auf dem afrikanischen Kontinent radelt er von Marokko nach Westsahara, Mauretanien, Senegal, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea, Sierra Leone, Liberia, die Elfenbeinküste und Ghana bis nach Togo.

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Fräulein Gold. Nacht über der Havel. Die Hebamme von Berlin 7 von Anne Stern (Hörbuch)

„Berlin, 1930: In der Stadt rumort es gewaltig.“ (Klappentext)

Die Welt hat sich verändert, und auch in Berlin sind die Wirtschaftskrise und die politisch aufgeladene Situation tagtäglich spürbar.

Auch die Hebamme Hulda Gold merkt den immer mehr erstarkenden Antisemitismus, die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen und die wachsende Armut unter den Frauen, Müttern, Kindern, Familien.

Dann wird ein junger Mann tot an der Havel gefunden, der Mitglied der Wandervogel-Bewegung war. Alles deutet auf Fremdverschulden hin, und sein Bruder wird vorerst verhaftet. Seine Schwester Jutta verhält sich auffällig, und es scheint, als wüsste sie mehr über die Geschichte, als sie der Polizei gegenüber zugibt.

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Methoden der Kognitiven Umstrukturierung. Ein Leitfaden für die psychotherapeutische Praxis von Beate Wilken

„Methoden der Kognitiven Umstrukturierung gehören zu den am häufigsten angewandten Vorgehensweisen in der psychotherapeutischen Praxis. Zahlreiche empirische Studien belegen eindrucksvoll ihre Wirksamkeit bei einem breiten Spektrum klinischer Störungsbilder.“ (Seite 9)

Beate Wilken setzt sich in ihrem Buch, dessen erste Auflage bereits 1998 erschienen ist und seither mehrfach überarbeitet wurde, initial mit den theoretischen Grundlagen der kognitiven Umstrukturierung auseinander (kognitive Therapie nach Ellis, Beck und Meichenbaum).

Danach beschreibt sie den Prozess der Umstrukturierung Schritt für Schritt: Vermittlung des kognitiven Modells, Identifikation dysfunktionaler Kognitionen, Infragestellen der dysfunktionalen Kognitionen, Erarbeiten funktionaler, zielführender Kognitionen, Einüben der funktionalen, zielführenden Kognitionen.

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Wahn. Definition – Psychodynamik – Therapie von Peter Hartwich und Arnd Barocka (Hrsg.)

„Stattdessen ist erforderlich, genau […] zu schauen, was ‚unter oder hinter‘ dem Symptom liegt, d.h. welche Bedingungen dazu geführt haben, dass das Symptom nötig wurde.“ (Seite 89)

Die Autoren des Buches, das von Peter Hartwich und Arnd Barocka herausgegeben wurde, setzen sich unter anderem mit der Frage auseinander, was Wahn ist, thematisieren die Struktur des Wahns (z.B. Wahnwahrnehmung, beginnende Schizophrenie nach Klaus Conrad) und Ursachen des Wahns, befassen sich mit Funktion und Sinn von Wahn, erwähnen Wahnerkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie im Alter, beschreiben Pharmakotherapie des Wahns, stellen Wahn und Religiosität sowie Wahn und Aberglaube gegenüber.

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Das pack ich nicht. Wie ich mit meiner Angst um die ganze Welt reiste und überraschenderweise überlebte von Jeremy Leon Hance

„ein realistisches Buch über die furchtbare Komik psychischer Erkrankungen und die wilde Pracht der Natur“ (Seite 14)

Jeremy Leon Hance bereist mehrere Länder und Regionen, z.B. Peru, Kenia, Suriname und Guyana, Borneo, Ecuador, Haiti und die Dominikanische Republik, und im Gepäck hat er immer seine Ängste und seine Depression.

In seinem Buch beschreibt Hance nicht nur berühmte Orte und erzählt persönliche Anekdoten, sondern er berichtet auch über seine psychischen Störungen, von Krankheitsangst und Katastrophisierung.

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Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers (Hörbuch)

„Wenn schlechte Dinge zur Gewohnheit werden, muss man die Verhältnisse ändern.“ (Track 9)

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär ist der erste Zamonien-Roman von Walter Moers und erzählt die Hälfte der 27 Leben eines Blaubären, beginnend mit seiner Kindheit.

Der Roman startet mit dem Leben des Blaubären als Zwergpirat, nachdem er in einer Nussschale auf den Malmstrom zugetrieben ist und danach von Zwergpiraten aufgezogen wird. Diese kümmern sich rührend um ihn, er lernt von ihnen alles über Seefahrt, und er bleibt fünf Jahre bei ihnen. Doch eines Tages wird er auf einer Insel mit Klabautergeistern ausgesetzt, da er zu groß geworden ist und die Zwergpiraten dadurch in Seenot bringen könnte. Dort gelangt er zu einigem Ansehen, da er ausgelassen weint, wofür ihn die Klabautergeister regelrecht anbeten, da sie nicht zu solchen Gefühlsausbrüchen fähig sind.

Nach der Flucht vor den Klabautergeistern, einer Bekanntschaft mit Tratschwellen und mit dem Tyrannowalfisch Rex gelangt der Blaubär zur Feinschmeckerinsel, wo er sich ordentlich fett frisst.

Und das sind nur die ersten vier von 13 1/2 Leben, von denen Walter Moers hier erzählt.

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Der große Gatsby. Nach F. Scott Fitzgerald von Pete Katz

„Gatsby, der für all das stand, was ich verachtete, der aber etwas Bezauberndes an sich hatte, eine außergewöhnliche Hoffnung, eine romantische Neigung, wie ich sie bei niemandem sonst erlebt habe.“ (Seite 8)

Long Island in den 1920er Jahren: Der wohlhabende Jay Gatsby lebt in einem kolossalen Herrenhaus in West Egg, 20 Meilen östlich von New York. Er feiert ausgelassene Partys, gibt sich mondän, wirkt exzentrisch.

Der Börsenmakler Nick Carraway, der die Geschichte erzählt, ist Gatsbys Nachbar, kann Gatsby nicht recht einschätzen, findet ihn rätselhaft, undurchschaubar.

Eines Tages erfährt Nick von einer alten Liebe zwischen Gatsby und Daisy, die dann allerdings Tom Buchanan heiratete und nun in einer unglücklichen Ehe lebt.

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