Die wundersamen Zwölf. Kuriose Säugetiere, die tatsächlich existieren von Rae Mariz und Moki

„Die wundersamen Zwölf scheinen einem Traum entsprungen zu sein – doch sie existieren tatsächlich.“

Dieses schmale Büchlein stellt zwölf ungewöhnliche Tiere vor: das Steppenschuppentier, das Wisent, den Potto, das Okapi, das Zwergfaultier, den Wüstengoldmull, die Saiga-Antilope, das Aye-Aye, den eigentlichen Streifentenrek, die Schweinsnasenfledermaus, den westlichen Langschnabeligel und den Malaien-Gleitflieger.

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Soziopathin. Meine Geschichte von Patric Gagne

„Auch du könntest […] ein Soziopath beziehungsweise eine Soziopathin sein. Oder du kennst vielleicht einen Menschen, dessen Persönlichkeit sich auf dem soziopathischen Spektrum befinden könnte. Und da reden wir nicht mal von tatsächlich Kriminellen, Ärzte, Anwältinnen, Lehrer, Postbotinnen… Soziopathen verstecken sich überall, und das vor aller Augen. Du musst nur nach ihnen Ausschau halten.“ (Seite 13f)

Patric Gagne ist eine promovierte Psychologin und wusste bereits als Kind, dass sie anders als andere Leute ist. Sie hatte andere Interessen und wenige soziale Gefühle wie Schuld und Liebe.

In ihrem Buch erzählt sie von ihrer Kindheit, die geprägt war durch fehlende Reue, Diebstähle, Lügen, Einbrüche und Gewalt gegenüber anderen, was geholfen hat, ihren inneren Druck zu reduzieren.

Gagne spricht über ihre Jugend und ihr Erwachsenenalter, über ihre erste Liebe, eine intensivere Beschäftigung mit Soziopathie, Psychopathie und antisozialer Persönlichkeitsstörungen. Sie berichtet von Psychotherapie, von Beziehungen, von ihrem Psychologiestudium und von ihrer Dissertation.

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Posttraumatische Belastungsstörungen verstehen. Ein Ratgeber für Betroffene und Helfende von Sabrina Henning

„Manche Menschen können nicht an sich selbst glauben, bis jemand anderes zuerst an sie glaubt.“ (Seite 15, Zitat von Robin Williams als Sean Maguire in „Good Will Hunting“)

Sabrina Henning erklärt in ihrem Ratgeber zunächst, was eine Traumatisierung überhaupt ist. Dann geht sie auf neurophysiologische Veränderungen durch Traumatisierung ein, setzt sich mit Formen von belastungsbezogenen Störungen auseinander, beschreibt den Umgang mit Symptomen und die Störung der Emotionsregulation. Schließlich thematisiert sie verschiedene Therapieformen wie
traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie, Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR), empfohlene Therapieverfahren bei komplexer posttraumatischer Belastungsstörung sowie dialektisch-behaviorale Therapie. Am Ende reißt sie kurz eine medikamentöse Unterstützung sowie den Umgang mit traumatischen Erfahrungen auf körperlicher Ebene an.

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Bummelzug nach Istanbul. Ein Bahnabenteuer auf den Spuren des Orient-Express von Tom Chesshyre

„Du weißt, was Interrail ist? […] Die Pässe kosten gerade nur die Hälfte.“ (Seite 8)

Zum 50-jährigen Jubiläum von Interrail sind die Pässe deutlich günstiger, und der Autor und sein Freund Danny beschließen, die berühmte Orient-Express-Strecke auf langsame und günstige Weise zurückzulegen.

Sie reisen gemeinsam von London über Paris, Straßburg, Nürnberg, Passau, Bratislava, Budapest, Bukarest, Sofia bis nach Istanbul.

Der Autor Tom Chesshyre fährt dann allein zurück und kommt mit dem Zug durch Thessaloniki, Athen, Bari, Napoli, Milano, Zermatt, Luxemburg, Waterloo, Gent, Rotterdam, bis er wieder in London eintrifft.

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Unbedingt lesen, wenn … Schnelle Hilfe für deine mentale Gesundheit von Julie Smith (Hörbuch)

„Ein Mensch, der nach Schönheit sucht, entdeckt Wunder, während ein Mensch, der nach Bedrohungen sucht, Gefahren findet.“ (Track 30)

Julie Smith erzählt in ihrem Buch von Schuldgefühlen und Achtsamkeit, Vergleichen mit anderen und sozialen Medien, Ängsten und Mut, passiv-aggressivem Verhalten und Macht, Eltern und Beziehungsmustern, Selbstvertrauen und Zweifel, Glaubenssätzen und Willenskraft, Sorgen und Emotionsregulation.

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In die andere Richtung jetzt. Eine Reise durch Ostafrika von Navid Kermani (Hörbuch)

„Der Kolonisator verwandelt sich selbst in ein Tier, wenn er sich, um ein gutes Gewissen zu haben, daran gewöhnt, im Anderen das Tier zu sehen, und sich darin übt, ihn als Tier zu behandeln.“ (Track 3, Zitat von Aimé Césaire)

Navid Kermani hat verschiedene Länder Ostafrikas bereist und berichtet von historischen, politischen und kulturellen Aspekten Madagaskars, der Komoren, Mosambiks, Tansanias, Kenias und des Sudans. Dabei bettet er Aktuelles geschickt in Vergangenes ein, erzählt von historisch prägenden Ereignissen und von den Auswirkungen des Kolonialismus auf den afrikanischen Kontinent.

Kermani thematisiert in In die andere Richtung jetzt Kolonialismus und Bodenschätze, Klimawandel und Hungersnöte, Krieg und Gewalt, Musik und Gemeinschaft, Tradition und Moderne, Konsum und Ausbeutung, Entwicklungshilfe und den Schaden, den die westliche Welt verursacht hat und weiterhin verursacht.

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Therapie-Tools Motivierende Gesprächsführung von Andreas Jähne und Cornelia Schulz

„Wir verändern in unserem Alltag nur jene Dinge, von denen wir überzeugt sind, dass sie für uns wichtig sind und deren Umsetzung wir auch für möglich halten. Nur wenn wir eigene wichtige Motive haben, beispielsweise mehr Sport treiben zu wollen, wenn uns dieses Ziel wirklich wichtig ist und auch umsetzbar erscheint, werden wir einen Plan erstellen und diesen auch umsetzen. Auch wenn andere noch so wohlwollend raten, was gut und wichtig sei, so ist dieser Rat solange nicht hilfreich, bis er auf ein inneres Bedürfnis trifft. Eine Empfehlung von außen muss sich in die eigene Intention integrieren lassen, damit sie wirken kann.“ (Seite 10)

Die Therapie-Tools Motivierende Gesprächsführung enthalten Info- und Arbeitsblätter, die in die folgenden Abschnitte gegliedert sind:
„Grundlagen der Motivierenden Gesprächsführung“;
„In Beziehung treten“, z.B. Basistechniken und Grundhaltung;
„Anliegen herausarbeiten“, z.B. Umgang mit diskrepanten Zielen;
„Selbstwirksamkeit fördern“, z.B. Werte erkennen und benennen, Ursachen und Umgang mit Dissonanz;
„Veränderungsprozesse begleiten“, z.B. SMART-Ziele und Veränderungsplan, sowie
„Langfristig und nachhaltig werden“, z.B. Goal-Attainment-Scale und Erfolgstagebuch.

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Lázár von Nelio Biedermann

„Der Junge sollte lernen, was es heißt, ein Mann, ein Baron, ein von Lázár zu sein.“ (Seite 40)

Um die Jahrhundertwende des 19. und 20. Jahrhunderts wird Lajos von Lázár geboren: „das durchsichtige Kind mit den wasserblauen Augen.“ (Seite 11).

Lajos ist eindeutig das Kind des Knechts, wie unschwer zu erkennen ist. Doch seine Mutter Mária lebt die Lüge, dass es der Sohn ihres Mannes Sándor ist, und Sándor ist allzu bereit, diese Lüge zu glauben.

Nelio Biedermann erzählt in seinem Roman von der Geschichte der Familie Lázár, die zur Zeit der k. und k. Monarchie in einem Waldschloss in Ungarn lebt.

Biedermann berichtet von Sándors Vater, der spurlos verschwunden ist und dessen Leiche nie gefunden wurde, von Sándors Mutter, die täglich in den Wald läuft und das Jagdschloss ihres Mannes sucht, das es nie gegeben hat, und die eines Tages nicht mehr zurückkehrt. Und er erzählt vom Sándors Bruder Imre, der über der Lektüre von E.T.A. Hoffmann verrückt geworden ist.

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Zu viel Gefühl von Gitta Jacob

„Anscheinend ist in unserer Gesellschaft mittlerweile der Glaube verbreitet, dass man stets dafür sorgen müsse, ein emotional perfektes Umfeld zu haben, um sich wohlfühlen, entfalten und langfristig psychisch stabil bleiben zu können.“ (Seite 11)

Gitta Jacob setzt sich in ihrem Buch Zu viel Gefühl zunächst mit einem wissenschaftlichen Blick auf Gefühle auseinander. Sie berichtet zum Beispiel von Basisemotionen, vom Ausdruck und Erkennen von Gefühlen sowie von verschiedenen Emotionstheorien.

Danach geht sie auf Gefühle im Alltag ein, beispielsweise auf Bedürfnisse, Traumatisierung und Stress. Im zweiten Abschnitt berichtet Jacob schließlich von körperlichen Faktoren, Temperament und Gewohnheiten sowie von Botschaften von Gefühlen. Im dritten Kapitel erfährt der Leser, wie man Gefühle lenken kann, wobei Jacob sich hier näher mit Achtsamkeit befasst.

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Westend (Illustrierte Lieblingsbücher, Band 20) von Volker Kutscher und Kat Menschik

„Nach einem Schusswechsel während eines Polizeieinsatzes im August 1936 galten Sie als verschollen und wurden ein Jahr später für tot erklärt, tauchten nach dem Krieg dann aber in der britischen Besatzungszone wieder auf. In Ihrer Heimatstadt Köln. Nach einem kurzen Intermezzo bei der Kölner Kriminalpolizei wechselten Sie im Januar 1949 erneut nach Berlin, in Ihrem alten Dienstrang als Kriminaloberkommissar.“ (Seite 14)

Eine wissenschaftliche Hilfskraft transkribierte Tonbänder von Gesprächen, die im Frühjahr 1973 geführt wurden. Der Interviewer war Prof. Dr. Singer, aus dessen Nachlass die Tonbandkassetten stammten. Beim Interviewten handelte es sich um den Kriminalhauptkommissar a.D. Rath, der im privaten Seniorenheim Berlin-Westend lebte, sowie einer gewissen Frau Böhm, die viele Jahre in Berlin als Kriminalbeamtin gearbeitet hatte.

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