Archiv der Kategorie: Psychische Störungen

Menschen und Realitäten. Bilderwerkstatt. 80 Bildkarten für Therapie und Beratung von Liviana Bath

„Mit den Bildkarten können Ratsuchende in Therapie, Beratung und Gruppensettings über Lebensrealitäten anhand von Bildern frei assoziieren. Die Bilder zeigen Personen in alltäglichen Situationen, die mit dem persönlichen Erleben in Verbindung gesetzt werden können. Dadurch können Klient:innen mit eigenen Alltagserfahrungen und den damit verbundenen Emotionen in Kontakt kommen.“ (Seite 3)

Das Booklet des Kartensets gibt Hinweise für Anwendungsbereiche, zum Beispiel zur Eröffnung einer Therapiesitzung und zum Abschließen einer solchen oder zur Ressourcenaktivierung. Das Ziel ist dabei, einen Perspektivwechsel zu bewirken und die Selbstwirksamkeit zu steigern.

Die Karten lassen sich in sieben Kategorien einordnen: Geschlecht, soziale Herkunft, Herkunft und Identität, Religion, Queerness, Gesundheit und Alter.

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Allein, einsam, gemeinsam. Wege aus der Einsamkeit von Isgard Ohls und Maren Lammers

„Einsamkeit hat zumeist einen sehr bedrückenden Charakter. Viele Menschen schämen sich ihrer Einsamkeit und verurteilen sich dafür. Einsamkeit ist also mehr als ein kognitives Konstrukt. Einsamkeit ist vor allem eine emotionale Entität mit kognitiven und Verhaltensanteilen, aber auch einer subjektiv empfundenen Komponente.“ (Seite 3)

Das Booklet liefert Informationen zum Thema Einsamkeit, zum Beispiel Definition, Häufigkeit und Auswirkungen. Im weiteren Verlauf findet sich eine Anleitung zur Nutzung des Sets und eine Beschreibung der sechs Module: Psychoedukation, Emotionsausdruck, eigene Gefühle in der Einsamkeit entdecken, Bedürfnisse und Handlungsimpulse, Motivation und Selbstermächtigung sowie positive Resilienzerfahrung.

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Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit. Das MBRP-Programm von Sarah Bowen, Neha Chawla und G. Alan Marlatt

„Achtsamkeit ist eine besonders wirksame kognitive Fähigkeit für die Praxis der Rückfallprävention.“ (Seite 25)

„Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention (MBRP, Mindfulness-Based Relapse Prevention) ist ein Programm, bei dem achtsamkeitsbasierte Meditationspraktiken und bisherige Ansätze zur Rückfallprävention miteinander verbunden werden.“ (Seite 19)

Die Autor:innen beschreiben initial, wie achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention durchgeführt wird.

Danach findet man im Buch das MBRP-Therapiemanual mit der detaillierten Beschreibung der einzelnen Sitzungen: Autopilot und Rückfall, achtsame Wahrnehmung von Auslösern und Suchtmittelverlangen, Achtsamkeit im Alltag, Achtsamkeit in Rückfallrisikosituationen, Akzeptanz und bewusstes Verhalten, Umgang mit Gedanken, Selbstfürsorge und ausgewogener Lebensstil sowie soziale Unterstützung und weiteres Üben.

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Tiefenpsychologie für Dummies von Timo Storck

„Sie werden also merken, dass Ihnen die Psychoanalyse schon mal begegnet ist. Vielleicht haben Sie es nur nicht gemerkt…“ (Seite 33)

Timo Storck erzählt in seinem Buch initial von Alltagsphänomenen, bietet eine kurze Geschichte der Psychoanalyse und berichtet von Sigmund Freud.

Danach geht er darauf ein, wie eine Behandlung abläuft, wie psychodynamische Therapeuten verfahren, was Krankheit und Gesundheit sind, stellt verschiedene psychische Störungen vor und erklärt, was die Psychoanalyse über diese sagt, wie sie sich diese erklärt und wie sie Symptome einordnet.

Er berichtet von Veränderungen durch Psychotherapie, von angewandter Psychoanalyse in der Kunst und von Psychoanalyse und Gesellschaft. Am Ende stellt er zehn häufige Vorurteile der Psychoanalyse vor und setzt sich mit diesen genauer auseinander, bietet zehn psychoanalytische Tipps für den Alltag und zehn kurze psychoanalytische Filminterpretationen.

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The Psychosis Workbook von Laura Dewhirst, Jessica Murakami-Brundage und Ron Unger

„In fact, we are all capable of experiencing psychosis under the right conditions. It is part of the incredible spectrum of experiences that are possible for us to encounter as human beings.“ (Seite IX)

Die beiden Autorinnen erklären in ihrem Buch initial, was eine Psychose ist. Danach leiten sie im Detail an, wie sich Betroffene eine „Recovery Road Map“ erstellen können, gehen dabei auf persönliche Stärken, Werte, Ziele im Leben, belastende Symptome, Hindernisse etc. ein.

Im Verlauf berichten sie von Copingstrategien bei Stimmenhören und bei anderen Halluzinationen, bei paranoiden und anderen wahnhaften Überzeugungen, bei kognitiven Schwierigkeiten und bei Minussymptomen sowie bei Manie, Depression und Suizidalität.

Am Ende des Buches gehen sie näher auf Antistigmaarbeit und auf die Erstellung eines Notfallplan zur Rückfallprophylaxe ein.

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Diagnostik und Therapie Bipolarer Störungen. Handbuch für Betroffene und Angehörige von Deutsche Gesellschaft für bipolare Störungen, Martin Schäfer, Nadja Stehlin und Christopher Scharfenberger (Herausgeber)

„Zunehmend setzt sich in der Medizin die Erkenntnis durch, dass es hilfreich und sogar notwendig ist, nicht über, sondern mit Betroffenen und Angehörigen zu sprechen.“ (Seite 21)

Dieses Buch berichtet zunächst von der Häufigkeit, den Ursachen und der Prävention bipolarer Störungen, geht anschließend auf Trialog, Wissensvermittlung und Selbsthilfe ein, befasst sich mit Diagnostik und Früherkennung und thematisiert schließlich die Therapie von bipolaren Störungen.

Dabei gehen die Autor:innen sowohl auf die phasenbezogene Behandlung der akuten Manie und Hypomanie als auch auf die phasenbezogene Behandlung der akuten Depression ein.

Die Autor:innen setzen zudem einen ausführlichen Fokus auf Phasenprophylaxe und auf die Behandlung spezifischer Patientengruppen oder in speziellen Situationen, z.B. bei Kinderwunsch, Schwangerschaft und in der Stillzeit, bei psychiatrischen Mehrfacherkrankungen und bei Rapid Cycling.

Ein weiterer Abschnitt befasst sich mit Suizidalität bei bipolaren Störungen und mit dem Versorgungssystem.

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Die Welt autistischer Frauen und Mädchen. Warum sie anders genau richtig sind von Manon Mannherz, Ismene Ditrich und Christa Koentges

„Es ist nicht lange her, da wurde Autismus in erster Linie mit Männern und Jungen in Verbindung gebracht. Die empirische Forschung ging lange von einem Geschlechterverhältnis von 8:1 aus. Autistische Frauen und Mädchen: eine Rarität.
[…] Vielleicht steckt ja ein Körnchen Wahrheit in der Theorie. Was aber sicher nicht stimmt, ist die Annahme, dass Autismus nur Jungen und Männer betrifft. Zumindest aus klinischer Sicht wird immer deutlicher, dass wir lange Zeit nicht deswegen Mädchen und Frauen mit Autismus außer Acht gelassen haben, weil Autismus auf das männliche Geschlecht beschränkt wäre, sondern weil unser Blick auf Autismus eingeengt war.“
(Seite 9)

Manon Mannherz, Ismene Ditrich und Christa Koentges erzählen in ihrem Buch Die Welt autistischer Frauen und Mädchen davon, was Autismus überhaupt ist, wie sich Autismus im Alltag zeigt, wie Frauen und Mädchen mit Autismus vom Kindergarten bis zur Menopause leben, welche Begleiterkrankungen bei Frauen und Mädchen mit Autismus auftreten können, welche Ressourcen und Stärken Frauen und Mädchen mit Autismus aufweisen können, wie die Diagnose gestellt wird und wie die Diagnostik abläuft, welche Identitätsprobleme auftreten können, wie die Therapie für autistische Frauen und Mädchen aussieht und welche Selbsthilfestrategien es gibt.

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Stimmen im Kopf. Wie ich lernte, meine Schizophrenie zu akzeptieren, zu verstehen und gut mit ihr zu leben von Matthew Johnstone und Lauren Kennedy West

„Dieses Buch verfolgt einen einzigartigen Ansatz, denn es erklärt nicht nur Symptome und wichtige Fakten, sondern es beschäftigt sich auch eingehend mit den Gefühlen und Stimmungen, die Menschen mit Schizophrenie oft erleben.“ (Vorwort von Matthew Johnstone)

Dieses Buch enthält Illustrationen von Matthew Johnstone und Erfahrungen von Lauren Kennedy West, die selbst an einer schizoaffektiven Störung leidet und den YouTube-Kanal „Living well with schizophrenia“ betreibt.

Das kleine Buch vermittelt knappe Informationen über Schizophrenie, z.B. zur Prävalenz, zu Minus- und Plussymptomatik und kognitive Funktionen sowie zum Weg der Akzeptanz und Genesung, d.h. wie man trotz Diagnose ein gutes, erfüllendes, zufriedenes Leben führen kann.

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Wir sagen immer Debreziner dazu. Wie Kinder die psychischen Erkrankungen ihrer Eltern erklären von Livia Koller (Hrsg.)

„Krankheitsaufklärung wirkt auf Kinder entlastend und stärkend!“ (Seite 4)

Seit 2007 gibt es im Bezirkskrankenhaus Augsburg eine Kindersprechstunde, wo Eltern und Kinder therapeutische Unterstützung und Begleitung finden können. Dort wird unter anderem auch die Resilienz der Kinder gefördert und Wissen über psychische Störungen vermittelt.

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Scham. Wie ein machtvolles Gefühl unser Leben neu prägt von Matthias Kreienbrink

„Keine*r der Beteiligten wollte mich beschämen – und dennoch schämte ich mich.

Die absichtliche und verletzende Beschämung trifft noch härter und hinterlässt mitunter größeren Schaden. Sie frisst sich ins Gehirn und verändert das Verhalten. Sie will bloßstellen und demütigen.“ (Seite 11)

Matthias Kreienbrink setzt sich in seinem Buch initial mit der Frage auseinander, was Scham überhaupt ist. Er geht danach auf die Geburt von Scham und Kindheit ein, beschreibt beschämende Situationen in der Schule.

Im Folgenden thematisiert er Scham und Ekel sowie Körperlichkeit, Scham bei der Arbeit, Scham im Zusammenhang mit Psychiatrie sowie Wege aus der Scham.

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