
„Alles, was ich geliebt und verloren hatte, war einmal hier gewesen. Und jetzt kam ich in die Abwesenheit. Nichts war mehr da.“
1971 lernt Nuri in Agami bei Alexandria eine junge Frau kennen, die er bewundert und für die er schwärmt – und die schließlich Nuris Vater, der zwei Jahre zuvor Witwer geworden ist, heiratet. Nuri wird an ein englisches Internat geschickt, wo er sich einsam fühlt und wo er über seine Verluste – der frühe Tod der Mutter, die unerfüllte Liebe zu seiner Stiefmutter Mona – grübelt.
Ein Jahr später verschwindet der Vater des nun 14-jährigen Nuri unter mysteriösen Umständen aus einer Genfer Wohnung. Nuri ist davon überzeugt, dass der libysche Geheimdienst hinter der Entführung steckt, hat hierfür jedoch keinen Beweis. Nuri macht sich verzweifelt auf die Suche nach Spuren seines Vaters, nach dessen Vergangenheit und nach seiner eigenen Geschichte.
Geschichte eines Verschwindens von Hisham Matar weiterlesen