Schlagwort-Archive: psychische Störungen

Liebewesen von Caroline Schmitt

„Wer sein Herz an ein Lebewesen hängt, kann nur verlieren, dachte ich.“ (Seite 147)

Lio lernt über Tinder Max kennen, die beiden treffen sich und verabreden sich für eine zweite Begegnung in Max’ Badewanne.

In der Folge unternehmen sie viel gemeinsam, reisen nach Südfrankreich, kommen sich emotional näher, doch für Sexualität ist Lio lange nicht offen.

Wir erfahren später, dass Lio Jahre vorher vergewaltigt wurde, dass sie zudem körperliche Gewalt und emotionale Vernachlässigung durch ihre Mutter erfahren hat, dass die Beziehung zu Max und seiner Familie eine ganz neue Erfahrung für Lio ist.

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Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen. Recovery durch Selbsthilfe von Franz-Josef Wagner und Cornelia Schäfer

„Genesung auch von schweren psychischen Erkrankungen ist möglich. Es lohnt sich, auf diesem Weg loszugehen und auch wenn‘s mal eng wird weiterzugehen.“ (Seite 10)

Cornelia Schäfer erwandert mit Franz-Josef Wagner den Moselhöhenweg. Sie möchte die Wandertour nutzen, um mehr über ihn und seinen Lebensweg zu erfahren.

In Hinfallen, Aufstehen, Weitergehen erzählt Wagner (zusammen mit Schäfer) von seiner Kindheit auf dem Land, von Zusammenhalt, Unterstützung und katholischen Ritualen, Kinderlähmung und monatelanger Trennung von seinen Eltern wegen seines Krankenhausaufenthalts, Zielstrebigkeit und Ausdauer, Ausbildung und Berufsleben, Fachabitur und Fußball, Studium und Beziehungen, Ehe und Kindern, Anerkennung und Ehrgeiz, Karriere und Krisen, Scheidung und Psychiatrieaufenthalten, Manie und Depression, Resilienz und Recovery, Dorothea Buck und Thomas Bock, psychotischen Episoden und Schizophrenie-Diagnose, Engagement und persönlichem Glück, Verlusten und Erfolgen.

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Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis von Martina Fischer-Klepsch

„Die Soziale Phobie umfasst ein ganzes Spektrum von Problemen, Unsicherheiten, Beeinträchtigungen und Folgeproblemen. Bei jedem Betroffenen ist sie etwas anders gelagert und zeigt sich mit unterschiedlichen Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht vergleichbar sein müssen.“ (Seite 12)

„Kernangst bei der Sozialen Phobie ist die Angst vor Bewertung, Peinlichkeit, Blamage, Demütigung und Ablehnung und dies über einzelne, eher seltene Situationen hinaus.“ (Seite 20)

Martina Fischer-Klepsch erklärt in ihrem Buch initial den Unterschied zwischen Schüchternheit und einer sozialen Phobie, beschreibt Symptome sowie Sicherheits- und Vermeidungsverhalten und geht näher auf die Entstehung einer sozialen Phobie ein.

Danach bietet sie ein Selbsthilfeprogramm mit Angstanalyse, Psychoedukation und Expositionsübungen, setzt sich mit Denkfehlern und Grundannahmen auseinander und erklärt, was eine gesunde Lebensführung ausmacht. Sie erwähnt zudem Achtsamkeit und Entspannungsverfahren, soziale Kompetenz, Emotionsregulation und Selbstwert.

Am Ende gibt sie Hinweise, wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte.

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Zitronen von Valerie Fritsch

„Jedes Leben richtet sich an jemanden, und insofern – und nur insofern – ist es ein sinnvolles Leben, wenn auch den Sinn des Lebens selbst völlige Finsternis umgibt.“ (Imre Kertész)

Die Drachs leben in einem vollgestopften Haus am Ortsrand, das Lilly Drach von ihren Eltern geerbt hat. Hier wächst August auf – mit einem gewalttätigen Vater, der ihn körperlich missbraucht und verbal abwertet, mit einer Mutter, die August nicht vor dem Vater schützt, die sich aber nach den Gewaltausbrüchen des Vaters um ihn kümmert, ihm Kompott kocht und ihm vorliest.

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Lebenswege. Bilderwerkstatt. 60 Bildkarten für Therapie und Beratung von Susanne Büscher

„Lebenswege sind vielfältig. Jeder Weg ist einzigartig und besonders – so wie der Mensch, der ihn geht. Manchmal sind die Wege leicht und die Lebensreise unbeschwert. Alles passt und das Glück ist im Gepäck. Manchmal können Lebenswege aber auch gewunden und anstrengend sein. So wie Weggabelungen, die Entscheidungen nötig machen, Sackgassen, die zum Umdenken zwingen, und Weggefährten, die eine andere Route einschlagen.“ (Seite 2)

Das Kartenset ist in fünf Rubriken gegliedert: Orientierung und Aktivierung; Ressourcen und Kraftquellen; Grenzen und Hindernisse; schwere Wege; leichte Wege. Die Farbcodes sorgen dafür, dass man sich schnell orientieren kann.

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ADHS – Was isn das eigentlich von Hannah Schmidtpott und Slinga

„Slinga und Hannah haben beide ihre jeweils eigenen Erfahrungen mit ADHS gemacht, doch es gibt auch Gemeinsamkeiten. Beide hatten das Gefühl, anders zu sein als die anderen, beide hatten Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und Dinge zu organisieren, und beide spürten immer wieder, dass sie ihr Leben nicht so leben konnten, wie es es gerne wollten.“ (Seite 9)

Hannah Schmidtpott und Slinga erzählen in ihrem Buch vom Leben mit ADHS, berichten von typischen Symptomen und ihrem eigenen Umgang damit, von Diagnostik und Komorbiditäten, von Selbstwert und Beziehungen, von Besonderheiten im Job. Am Ende ihres Buches bieten Sie Informationen zu Hilfsangeboten sowie ein Literaturverzeichnis.

Begleitet werden die ebenso knappen wie informativen Texte von bunten, abwechslungsreichen Illustrationen.

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Wirksamer werden. Impulse und Interventionen für den Therapiealltag von Tanja Dörner

„Ich möchte hier nicht behaupten, dass Modelle, Techniken und Interventionen ohne Bedeutung sind. Entscheidend ist aber vielmehr, wann und wie und nicht welche Technik genau angewendet wird. Es geht um ein Gespür für Dosis, Timing und um Flexibilität. Mit den Jahren entwickelt sich eine ‚eigene‘ Art von Therapie. Eine Therapie, die man nur bedingt studieren oder nachlesen kann, da sie persönliche Erfahrung und Stunden an Gesprächen mit Patienten erfordert und mit ihr entwickelt sich die eigene psychotherapeutische Identität.“ (Seite 10f)

Tanja Dörner erzählt in ihrem Buch initial, wie Psychotherapie wirkt. Danach geht sie näher auf die therapeutische Haltung ein, berichtet von Stufen der Veränderung und Ambivalenz, fokussiert auf Ressourcenaktivierung.

Im darauffolgenden Abschnitt setzt sich Dörner damit auseinander, wie man als Psychotherapeut zentrale Themen wahrnimmt und versteht sowie wie man mehr Gefühl wagen kann.

Dörner beschreibt zudem Besonderheiten in der Interaktion (Fragen, Zuhören, Validieren, Umgang mit Selbstabwertung, Entpathologisieren etc.) und bietet einige wirksame Metaphern sowie Entspannungsverfahren.

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Auf dünnem Eis. Die Psychologie des Bösen von Lydia Benecke

„Werden manche Menschen ‚böse‘ geboren? Entscheiden sie sich, ‚böse‘ zu sein, und bleiben es dann ein Leben lang? Auf diese und viele ähnliche Fragen hat die Wissenschaft inzwischen Antworten gefunden. Beide Fragen kann man klar mit ‚Nein‘ beantworten. Doch es gibt Eigenschaften, die manche Menschen stärker entwickeln als andere, wegen derer es ihnen leichter fällt, grausam zu handeln.“ (Seite 11)

Lydia Benecke erzählt in ihrem Buch vom mehrfachen Vergewaltiger und Mörder Rodney Alcala, von Psychopathie und Psychologie, gefühlter und echter Gefahr, Gewissen und Reue, Psychopathie-Checkliste von Robert Hare und Sicherungsverwahrung. Sie bietet im gesamten Buch zudem ausführliche Fallgeschichten, die Psychopathie greifbar und hautnah spürbar machen.

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Der ständige Stress im Kopf. Mental Load erkennen und reduzieren von Filomena Sabatella und Isabel Willemse

„Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Arbeitskontext, man versteht darunter die Planung, Organisation, Koordination und das Management alltäglicher Aufgaben und Pflichten.“ (Seite 2)

Das Kartenset bietet 77 Karten, die 7 Modulen zugeordnet sind, unter anderem zu Dingen wie körperliches und psychisches Wohlbefinden, zu konkreten Aufgaben im Alltag, zu Organisation und Koordination des Alltags, zu Metaparenting, zu Emotional Load und Strategien zum Umgang mit Mental Load.

Im Booklet erfährt man zudem mehr darüber, was Mental Load ist und welche Folgen er hat.

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Naturtherapie. 75 Therapiekarten von Thorsten Späker und Andrea Mirwald

„Der ‚Therapieraum‘ Natur ist inspirierend: Draußen wird die Naturverbindung gestärkt, der Körper aktiviert und intensiver wahrgenommen, das Befinden verbessert und Kreativität angeregt. Belastende Themen werden im Spiegel der Natur begreifbar und bearbeitbar, Antworten auf bedeutsame Lebensfragen werden angestoßen.“ (Klappentext)

Die Therapiekarten sind in fünf Module untergliedert:
Modul 1: Reflektieren und Stärken der Naturverbindung
Modul 2: Spüren und Wahrnehmen in der Natur
Modul 3: Bewegen und Aktivieren im Naturraum
Modul 4: Gestalten und Darstellen mit Naturmaterial
Modul 5: Natur als Spiegel und Metapher

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