Schlagwort-Archive: Kriminalroman

Lost in Fuseta. Ein Portugal-Krimi (Leander Lost ermittelt, Band 1) von Gil Ribeiro (Hörbuch)

„der deutsche Kommissar […] mit seinem ungewöhnlichen Verhalten“ (Klappentext)

Im Rahmen eines Austauschprogramms wird der Kriminalkommissar Leander Lost von Hamburg nach Portugal geschickt. Dort kommt er in Fuseta unter, einem Fischerdorf an der Algarve, und direkt nach der Ankunft wird er in einen Fall verwickelt: Ein Privatdetektiv wird tot aufgefunden.

Die Kollegen in Portugal finden Lost reichlich sonderbar, und dann schießt er auch noch einen von ihnen an. Eigentlich wollen sie den wunderlichen Deutschen liebend gerne los werden, aber dann erfahren sie, dass er am Asperger-Syndrom leidet, möchten ihm eine zweite Chance geben und zudem seine besonderen Fähigkeiten für die Lösung des Falles nutzen.

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50 von Hideo Yokoyama (Hörbuch)

„Manchmal gibt es auch zwei Wahrheiten.“ (CD 1, Track 23)

Soichiro Kaji ist Polizist und gilt bei seinen Kollegen der Präfektur W in der japanischen Provinz als vorbildlich. Doch eines Tages zeigt sich der 49-Jährige selbst an: Er hat seine an Alzheimer-Demenz erkrankte Ehefrau auf deren Wunsch getötet.

Der Fall scheint klar, aber Kajis Geständnis ist lückenhaft. Warum hat er sich erst zwei Tage nach dem Delikt gestellt? Was hat er in der Zwischenzeit getan?

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Bretonische Spezialitäten von Jean-Luc Bannalec (Hörbuch)

„In Augenblicken wie diesen spürte man die Tragödie manchmal intensiver als in objektiv viel drastischeren Situationen wie zum Beispiel am Tatort. Dort war es oft abstrakt. Hier aber spürte man die abgründige Leere.“ (Track 52)

Eigentlich hat es Kommissar Dupin wegen eines Polizeiseminars in die Nord-Bretagne verschlagen, aber als er durch die Markthallen der Altstadt von Saint-Malo bummelt, Käse kauft und gerade Wurstwaren inspiziert, hört er Schreie: Eine Frau hat Ihre Schwester auf offener Straße niedergestochen.

Es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall, und statt das Seminar zu besuchen, auf das Dupin soundso wenig Lust hatte, ermittelt er schließlich in Zusammenarbeit mit Kollegen aus verschiedenen Departements der Bretagne, um diesen komplexen Fall aufzulösen.

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Haarmann von Dirk Kurbjuweit

„Dieser Mann sollte nicht verdächtig sein, die zwölf Jungs umgebracht zu haben?“ (Seite 122)

Fritz Haarmann (1924), Quelle: Wikipedia.

Im September 1918 sowie von Februar 1923 bis Juni 1924 tötete Fritz Haarmann mindestens 24 männliche Personen im Alter von zehn bis 22 Jahren. Er wurde für die Morde zum Tode verurteilt und starb 1925 durch Enthaupten mit dem Fallbeil.

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Provenzalischer Stolz von Sophie Bonnet

„Er fühlte sich so nutzlos. Die Suspendierung hatte ihn in eine Tiefe gezogen, die er an sich nicht kannte. Und er wusste nicht, wie er diesen Zustand beenden sollte.“ (Seite 33)

Pierre Durand wurde vom Dienst suspendiert und vermeidet jede Entscheidung bezüglich seiner beruflichen Zukunft. Er ist unzufrieden, antriebslos und hat zudem immer wieder Konflikte mit Charlotte.

Da kommt das Angebot des Sommeliers Martin Cazadieu, dessen Hausboot von Saint Gilles nach Béziers zu bringen, gerade richtig. Pierre freut sich auf die wunderschöne Landschaft der Camargue, auf gutes Essen und guten Wein – und vor allem auf das Alleinsein und viel Zeit, um über sein Leben und seine Zukunft nachzudenken.

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Commissaire Le Floch und die silberne Hand von Jean-François Parot

„[…] weil Ereignisse, von denen wir unseren Ruin erwarten, manchmal zu unserer Rettung führen […]“ (Seite 30)

Paris im Oktober 1774: Im Stadthaus des Ministers Saint-Florentin wird die Hausangestellte Marguerite Pindron mit durchgeschnittener Kehle in der Küche gefunden. Jean Missery, der Hausverwalter, liegt bewusstlos und verletzt in unmittelbarer Nähe, und auch eine vermeintliche Tatwaffe wird dort sichergestellt.

Der Hausbesitzer selbst setzt Nicolas Le Floch auf den Fall an. Dieser untersucht den Tatort und die Leiche, und ihm fallen sofort ein paar rätselhafte Details auf, z.B. die Art der Wunde, die nicht vom am Tatort gefundenen Messer stammen kann, blutige Fußspuren und die Tatsache, dass die Hausangestellte Schmuck und Schuhe trug, die viel zu luxuriös für sie waren.

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Unschuldige Täter von Keigo Higashino

„Es ist in Ordnung, kein Interesse an Naturwissenschaften zu haben. Aber eins musst du dir merken: Wenn du den Dingen, die du nicht verstehst, nicht auf den Grund gehst, wirst du irgendwann einen großen Fehler machen.“ (Seite 67)

Die Eltern von Kyohei Esaki müssen auf eine Geschäftsreise nach Osaka und schicken ihren Sohn deshalb allein auf eine Zugreise nach Harigaura, wo enge Verwandte leben, die sich in der Zwischenzeit um den Jungen kümmern.

Kyoheis Tante und Onkel besitzen eine Pension, wo Kyohei unterkommt und wo er in einen sonderbaren Todesfall verwickelt wird: Einer der Gäste wird tot am Meer gefunden, anscheinend ist er bei einem abendlichen Spaziergang ausgerutscht und auf einen Felsen gestürzt.

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Die schwarzen Vögel von Maarten ´t Hart

Jenny Fortuyn, die junge Bibliothekarin mit den schwarz lackierten Fingernägeln, den weißen Stiefeln und dem gewöhnungsbedürftigen Lebenswandel, verschwindet eines Nachts.

Der für sie schwärmende Pharmakologe Thomas Kuyper steht unter Verdacht, etwas damit zu tun zu haben, denn es gibt Zeugen für einen heftigen Streit zwischen den beiden, der kurz vor Jennys Verschwinden stattfand.

Thomas‘ Ehefrau macht sich schließlich auf die Suche nach der Wahrheit.

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Commissaire Le Floch und das Gift der Liebe von Jean-François Parot

„Ich muss Sie warnen. Eine Menge Leute interessieren sich in mehr als einer Hinsicht für diese Affäre.“ (Seite 160)

Knapp vier Jahre sind seit den Geschehnissen des dritten Bandes der Commissaire-Le-Floch-Reihe vergangen. Wir befinden uns nunmehr im Jahr 1774: Le Floch hat eine Liaison mit Madame Julie de Lastérieux, doch die Beziehung ist von einem ständigen Auf und Ab gekennzeichnet. Der Höhepunkt ist erreicht, als Le Floch ein Festessen bei ihr verlässt und am nächsten Morgen ihre Leiche gefunden wird.

Schnell wird deutlich, dass de Lastérieux vergiftet wurde, und Le Floch ist der Hauptverdächtige, dem zur Last gelegt wird, de Lastérieux aus Eifersucht getötet zu haben.

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Mord im Orientexpress von Agatha Christie (Hörbuch)

„Der Orient-Express hatte seine dreitägige Reise quer durch Europa begonnen.“ (CD 1, Track 7)

Der belgische Detektiv Hercule Poirot reist im vollbesetzten Orient-Express von Istanbul Richtung Calais. In Jugoslawien muss der Zug aufgrund einer Schneeverwehung anhalten, und bei diesem Halt wird einer der Reisenden, der Amerikaner Samuel Edward Ratchett, durch zwölf Messerstiche getötet.

Der ebenfalls mitreisende Direktor der Eisenbahngesellschaft, Monsieur Bouc, bittet Poirot, den Fall aufzuklären, der sich sogleich an die Arbeit macht. Eines steht schnell fest: Der Mörder muss sich immer noch im Orient-Express befinden, denn im Schnee vor dem Zug sind keine Spuren zu sehen. Poirot untersucht das Abteil des Toten und befragt alle Passagiere im betreffenden Schlafwagen, aber nichts scheint zusammenzupassen.

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