Schmetterling und Taucherglocke von Jean-Dominique Bauby

„Nichts fehlte, außer mir. Ich war anderswo.“

Im Alter von 43 Jahren erlitt Jean-Dominique Bauby, Chefredakteur der Elle, einen Hirnstamm-Infarkt, woraufhin er vollständig gelähmt war, nicht sprechen und nur durch Blinzeln mit seiner Umwelt interagieren konnte.

Schmetterling und Taucherglocke wurde von Bauby mit seinem linken Augenlid diktiert. Bauby starb nur wenige Tage nach der Erstveröffentlichung in Frankreich an Herzversagen.

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Monatsthema „Körperliche Krankheit“ im April 2021

Vor mehr als zwei Jahren habe ich ein Monatsthema zu psychischen Störungen gemacht, das mir nach wie vor sehr am Herzen liegt. Nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie habe ich aber überlegt, dass es nun auch Zeit für ein Monatsthema zu körperlichen Erkrankungen ist, und genau das mache ich im April 2021.

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Belletristik und Sachbücher über Sucht

In diesem Post liste ich Belletristik, Erfahrungsberichte und Sachbücher über Sucht auf. Dabei fasse ich den Begriff etwas weiter und verstehe darunter sowohl stoffgebundene als auch nicht-stoffgebundene Süchte, Missbrauch und Abhängigkeit.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

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Der Spieler von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (Hörbuch)

„Morgen, morgen wird alles ein Ende haben.“

Der Ich-Erzähler Alexéi Iwánowitsch arbeitet als Hauslehrer für den finanziell ruinierten General und seine Familie. Er ist verliebt in die Stieftochter des Generals – Polína Alexándrowna – und kann ihr keinen Wunsch abschlagen. Da Polína Geld braucht, spielt er ihr zuliebe Roulette und versucht, zu Geld zu kommen. Doch wie so viele andere kann er sich gegen die Versuchungen des Casinos nicht wehren und verliert schließlich jeden Bezug zur Realität. Der Spieler von Fjodor Michailowitsch Dostojewski (Hörbuch) weiterlesen

Muttermale und Vaters Spuren. Ein Reiseführer für mutige Selbstentdecker von Maren Lammers

„Der Schwerpunkt des Buches ist die Auseinandersetzung mit den verinnerlichten Strukturen, den mächtigen Grundannahmen über sich, das Leben und andere Menschen.“ (Seite 11)

Maren Lammers erzählt in Muttermale und Vaters Spuren von Kontrolle und Kontrollverlust, Grundannahmen und Veränderung, Kindheit und Erziehungsstil der Eltern, Lebensgeschichte der Eltern und Einfluss durch Geschwister, Nähe und Distanz, Konflikten und Streitkulturen, Rollenverteilung und Parentifizierung, Auswirkungen von Kindheitsprägungen sowie von eigenen Stärken und Schwächen.

Zudem bietet Lammers Übungen und Strategien, die helfen können, eigene (Zwischen-) Ziele auf dem Weg des Verstehens und der Veränderungen zu erreichen.

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Cannabiskonsum und psychische Störungen von Michael Büge

„Wie in der Gesamtbevölkerung, so gibt es auch bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung viele, die Cannabis nur gelegentlich und damit gesundheitlich eher unproblematisch konsumieren. Ein vermehrter Konsum von Cannabis kann allerdings bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung besondere und auch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.“ (Seite 7)

Michael Büge fasst in seinem Basiswissen-Buch die wichtigsten Punkte zum Thema Cannabiskonsum zusammen. So bietet er initial basale Informationen zu Begriffen und zur Wirkweise, beantwortet Fragen aus dem Arbeitsalltag mit cannabiskonsumierenden Klienten und erklärt, wie Sucht entsteht, bevor er auf Wechselwirkungen mit psychischen Erkrankungen bzw. Medikamenten eingeht, die Rolle der Helfer beschreibt und Vorschläge zum Umgang mit cannabiskonsumierenden Klienten macht.

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Killing Pablo. Die Jagd auf Pablo Escobar, Kolumbiens Drogenbaron von Mark Bowden

„Er stand für etwas.“

1993 wurde Pablo Escobar in seiner Heimatstadt Medellín erschossen. Mark Bowden erzählt in Killing Pablo von der Kindheit und Jugend Escobars, von Delinquenz und Skrupellosigkeit, vom Beginn seiner Drogenhändler-Karriere und von seinem Aufstieg an die Spitze des Medellín-Kartells.

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Umgang mit alkoholabhängigen Patienten von Martin Reker

„Wer das Wagnis riskiert, mit einer Haltung interessierter Neugier verstehen zu wollen, warum sich Menschen mit Alkoholproblemen so verhalten, wie sie es tun, muss die Welt durch die Brille der Betroffenen sehen. Das gelingt am ehesten in einer vorübergehenden Identifikation mit ihnen, indem man sich konkrete Ereignisse schildern lässt, die charakteristisch für das Problemverhalten sind.“ (Seite 8)

Martin Reker berichtet in Umgang mit alkoholabhängigen Patienten von Belohnungs-, Vermeidungs- und Gewohnheitstrinkern, Suchtdruck, Ich-Syntonie versus Ich-Dystonie, Geschlechter- und kulturellen Unterschieden, schädlichem Gebrauch versus Abhängigkeit, körperlichen Veränderungen, Komorbidität, der Geschichte des Alkoholkonsums, Behandlung, Entzug, den Einflüssen von Alkoholkonsum auf Arbeit und Wohnen, rechtlichen und forensischen Aspekten.

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„Gestatten, ich bin ein Arschloch.“ von Pablo Hagemeyer

„Mein Bedürfnis, über das Thema Narzissmus zu schreiben, lässt sich ganz einfach erklären: Ich habe den Eindruck, dass kaum jemand so wirklich genau weiß, was Narzissmus ist.“

Pablo Hagemeyer ist Psychiater, arbeitet seit vielen Jahren mit narzisstischen Klienten und bezeichnet sich selbst als Narzissten.

In Gestatten, ich bin ein Arschloch erzählt er von Motivebene und Spielebene, Ursachen und Entwicklung eines narzisstischen Persönlichkeitsstils, konkretem Umgang mit Narzissten, malignem Narzissmus und dunkler Triade, Resonanzphänomen, Narzissten in Partnerschaften, Grenzüberschreitung, Emotionen, Humor, Manipulation und Gaslighting, Lügen, Ausprägungen von Narzissmus, Informationen zur Diagnosestellung einer Persönlichkeitsstörung, Opfer-Typen, maladaptiven Schemata, Scheitern sowie Überwindung des Narzissmus.

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Grün ist die Hoffnung von T. C. Boyle (Hörbuch)

„Regen prasselte auf das Dach, und in den Ecken scharrten winzige Pfoten.“ (Track 43)

Der 31-jährige Felix ist arbeitslos, seine Ersparnisse gehen langsam zur Neige, doch dann bekommt er Besuch von seinem Freund Vogelsang, der ihm anbietet, eine halbe Million Dollar durch den Anbau von Marihuana zu verdienen.

Hierfür hat Vogelsang ein Grundstück in Kalifornien gekauft, zu dem Felix zusammen mit seinen Freunden Phil und Gesh reist. Phil und Gesh sollen Felix bei der Arbeit unterstützen und hierfür ein Drittel der halben Million erhalten.

Neun Monate verbringen die drei Freunde im „Sommerlager“, wie Felix das Grundstück nennt, und von Beginn an haben die drei jede Menge Pech, so dass der Gewinn, den sie vom Anbau erwarten, mehr und mehr schmilzt.

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