Gebrauchsanweisung für Island von Kristof Magnusson

„Island ist also ein Land, das es eigentlich nicht geben dürfte, besiedelt von einem Volk, das längst hätte evakuiert werden sollen. Und ein Land der gelebten Unmöglichkeiten ist Island auch bis heute geblieben. Die Natur greift so unmittelbar in das Alltagsleben ein, wie wir Mitteleuropäer es nur selten erleben.“ (Seite 11)

Kristof Magnusson erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Island von Geologie und Besiedelung, heißen Quellen und Edda, Regeln und Freiheit, Blauer Lagune und Icelandair, Vulkanen und Aschewolken, Erdbeben und Katastrophenalarm, Wandern und Hubschrauberflügen, Reichtum und Finanzkrise, Politik und Geschichte, Natur und Gefahr, Wetter und Verkehrsmitteln, Whale Watching und Walfang, Industrialisierung und Natur, Tourismus und Klimawandel, Literatur und Sprache, Þingvellir und Þingvallavatn, Halldór Laxness und Einar Kárason, Reykjavík und dem „echten“ Island, Namensgebung und Internet, Fußball und Islandpferden, Hammelhoden und Gammelhai, Wasabi und Alkohol.

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Die Welt in einer Eierschale von Sarah Heuzeroth

„Every species is something that is unique and unrepeatable in the universe.“ (Zitat von Edwars L. McCord, Seite 3)

Sarah Heuzeroth thematisiert in ihrem Buch u.a. Biodiversität und Artensterben, den Einfluss von Vögeln auf ihre Umgebung (Verbreitung von Nährstoffen durch Kot, Ausbreiten von Pflanzensamen, Bestäubung von Blüten, mutualistische Symbiose zum Schutz anderer Arten, Fressen von Insekten und anderen Tieren) sowie Lebensräume, die aufgrund der industriellen Landwirtschaft verschwinden, die für Vögel besonders relevant sind und die wir auf bestimmte Weise schaffen können. Das letzte Kapitel befasst sich mit der Frage, warum wir Vögel brauchen.

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Soziale Phobie – die heimliche Angst. Selbsthilfeprogramm mit Übungen aus der Praxis von Martina Fischer-Klepsch

„Die Soziale Phobie umfasst ein ganzes Spektrum von Problemen, Unsicherheiten, Beeinträchtigungen und Folgeproblemen. Bei jedem Betroffenen ist sie etwas anders gelagert und zeigt sich mit unterschiedlichen Beschwerden, die auf den ersten Blick nicht vergleichbar sein müssen.“ (Seite 12)

„Kernangst bei der Sozialen Phobie ist die Angst vor Bewertung, Peinlichkeit, Blamage, Demütigung und Ablehnung und dies über einzelne, eher seltene Situationen hinaus.“ (Seite 20)

Martina Fischer-Klepsch erklärt in ihrem Buch initial den Unterschied zwischen Schüchternheit und einer sozialen Phobie, beschreibt Symptome sowie Sicherheits- und Vermeidungsverhalten und geht näher auf die Entstehung einer sozialen Phobie ein.

Danach bietet sie ein Selbsthilfeprogramm mit Angstanalyse, Psychoedukation und Expositionsübungen, setzt sich mit Denkfehlern und Grundannahmen auseinander und erklärt, was eine gesunde Lebensführung ausmacht. Sie erwähnt zudem Achtsamkeit und Entspannungsverfahren, soziale Kompetenz, Emotionsregulation und Selbstwert.

Am Ende gibt sie Hinweise, wann man sich professionelle Hilfe suchen sollte.

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DIE ZEIT Verbrechen 3 von Sabine Rückert

„Wer von Verbrechen berichtet, steht mitunter im Verdacht, die niederen Motive der Leser bedienen zu wollen, ihre vermeintliche Gier nach Blut, Gemetzel, Sex und dem Untergang (anderer Menschen). Und in der Tat stößt man in der Boulevardpresse, auf Privatsendern oder im Netz immer wieder auf Sensationsberichte, deren Autoren sich offenbar vorgenommen haben, die Gier medialer Gaffer zu bedienen.“ (Seite 7)

DIE ZEIT Verbrechen enthält elf Fallgeschichten, z.B. den Fall von zwei alten einsamen Menschen im Prenzlauer Berg, die jahrelang nicht vermisst wurden, während der Mörder die Rente einstrich. Erzählt wird auch von einer Mutter, die ihre beiden Töchter tötete, von einem Krankenpfleger, der womöglich mehr als 200 Menschen umgebracht hat, sowie von Marwa el-Sherbini, die im Landgericht Dresden vor Richtern, Anwälten, ihrem Sohn und ihrem Mann mit 18 Messerstichen getötet wurde.

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Herzensdinge von Umes Arunagirinathan (Hörbuch)

„Bei einem normal gebauten Erwachsenen sorgt das Herz dafür, dass pro Minute sechs Liter Blut durch den Körper gepumpt werden. Wir nennen die Menge, die das Herz in einer bestimmten Zeit pumpen kann, meistens in einer Minute, Herzzeitvolumen. In einer 24-Stunden-Schicht summiert sich die Pumpleistung auf 7000 Liter, in einem durchschnittlichen Menschenleben sind es 250 Millionen Liter – ununterbrochen, Tag und Nacht, ohne auch nur einmal eine Pause einzulegen.“ (Track 5)

Umes Arunagirinathan erzählt in seinem Buch initial über seine frühe Faszination fürs Herz und von seiner Tätigkeit als Herzchirurg. Dann geht er auf verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit dem Herzen ein: Blutkreislauf und Herzklappen, Sinus- und AV-Knoten, Herzkranzgefäße und Lunge, Niere und Leber, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit, Vorhofflimmern und Blutgerinnung, Kammerflimmern und Defi-Weste, Herzschrittmacher und Myocarditis, Herzklappen-OPs und Endocarditis, Kunstherz und Herztransplantation, Stress und Angst, Frauengesundheit und Studiendesigns, Prävention und Einsamkeit, künstliche Intelligenz und 3D-Druck.

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Zitronen von Valerie Fritsch

„Jedes Leben richtet sich an jemanden, und insofern – und nur insofern – ist es ein sinnvolles Leben, wenn auch den Sinn des Lebens selbst völlige Finsternis umgibt.“ (Imre Kertész)

Die Drachs leben in einem vollgestopften Haus am Ortsrand, das Lilly Drach von ihren Eltern geerbt hat. Hier wächst August auf – mit einem gewalttätigen Vater, der ihn körperlich missbraucht und verbal abwertet, mit einer Mutter, die August nicht vor dem Vater schützt, die sich aber nach den Gewaltausbrüchen des Vaters um ihn kümmert, ihm Kompott kocht und ihm vorliest.

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111 Dinge über das Wattenmeer, die man wissen muss von Petra Wochnik

„Vor der Küste der Niederlande, Deutschlands und Dänemarks erstreckt sich ein Naturwunder: das größte Wattenmeer der Welt, ein einzigartiges und sich stetig veränderndes Ökosystem von 14.700 Quadratmetern zusammenhängendem Schlick- und Sandwatt.“ (Seite 10)

Petra Wochnik erzählt in 111 Kapiteln über das Wattenmeer, berichtet unter anderem vom Einfluss des Mondes, von verschiedenen Inseln in Ost- und Nordfriesland, Wattwandern, verschiedenen Vögeln, Biosphärenreservaten, Wattwurm, Dünen, Fischfang, Seegatts, Kegelrobben, Lahnungen, Leuchttürmen, Algen, Nationalparks, Garnelen, Pantoffelschnecken, Austern, Muscheln, Plastikmüll, Postkutschenfahrt, Salzwiesen, Schweinswalen, Seepferdchen, Seenebel, Strandflieder, Wattmobil und Wellhornschnecken.

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Butter von Asako Yuzuki

„Wenn Sie mich nochmal besuchen wollen, müssen Sie mir versprechen, nie wieder Margarine zu essen. Ich pflege nur Umgang mit Menschen, die das Echte schätzen.“ (Seite 35)

Rika Machida ist Journalistin und hat bereits mehrere Briefe an die mutmaßliche Mörderin Manako Kajii geschrieben, weil sie diese gerne interviewen möchte. Doch sie hat bisher keine Antwort von der Frau bekommen, die mehrere Männer mit ihren Kochkünsten verführt und schließlich getötet haben soll und die nun im Gefängnis sitzt. Rikas beste Freundin Reiko empfiehlt ihr, sie solle Manako nach dem Rezept für Rinderschmorbraten fragen – und prompt erhält Rika einen Brief aus dem Gefängnis.

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Lebenswege. Bilderwerkstatt. 60 Bildkarten für Therapie und Beratung von Susanne Büscher

„Lebenswege sind vielfältig. Jeder Weg ist einzigartig und besonders – so wie der Mensch, der ihn geht. Manchmal sind die Wege leicht und die Lebensreise unbeschwert. Alles passt und das Glück ist im Gepäck. Manchmal können Lebenswege aber auch gewunden und anstrengend sein. So wie Weggabelungen, die Entscheidungen nötig machen, Sackgassen, die zum Umdenken zwingen, und Weggefährten, die eine andere Route einschlagen.“ (Seite 2)

Das Kartenset ist in fünf Rubriken gegliedert: Orientierung und Aktivierung; Ressourcen und Kraftquellen; Grenzen und Hindernisse; schwere Wege; leichte Wege. Die Farbcodes sorgen dafür, dass man sich schnell orientieren kann.

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Ein Landarzt von Franz Kafka und Kat Menschik

„[…] im Schlussmarsch wie in einem schweren Traum versinkend, weint er, ohne es zu wissen.“ (Seite 29)

Der erste Band der Illustrierten Lieblingsbücher von Kat Menschik erschien bereits 2016 und wurde nun – anlässlich des diesjährigen Franz-Kafka-Jubiläums – nochmals und bunter aufgelegt.

Enthalten sind 14 Erzählungen: Der neue Advokat. Ein Landarzt. Auf der Galerie. Ein altes Blatt. Vor dem Gesetz. Schakale und Araber. Ein Besuch im Bergwerk. Das nächste Dorf. Eine kaiserliche Botschaft. Die Sorge des Hausvaters. Elf Söhne. Ein Brudermord. Ein Traum. Ein Bericht für eine Akademie.

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