Schlagwort-Archive: Deutschland

Gebrauchsanweisung für Franken von Ewald Arenz

„Heute ist Franken tatsächlich mein Zuhause. Ganz unbemerkt habe ich es liebgewonnen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich in den letzten Jahren so viel durch Deutschland gereist bin, dass ich mit jedem Heimkommen mehr gemerkt habe, wie schön dieser Landstrich tatsächlich ist.“ (Seite 8)

Ewald Arenz erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Franken von Nürnberg und Judenpogrom, Lebkuchen und Bratwürstchen, Ä weng und Ä wengala, Fürth und Erlangen, Sansparail und Hohenzollern, Bayreuth und Eremitage, Festspielhaus und markgräfliches Opernhaus, Hof und Flüchtlingsströmen aus der DDR, Anisbreze und Bier, Dialekt und ars vivendi, Ansbach und Kaspar Hauser, Feuchtwangen und Rotenburg ob der Tauber, Fränkischem Jura und Fränkischer Schweiz, Schlachtplatte und Spargel, Seen und Karpfenteichen, Wein und Bocksbeutel, Spessart und Wilhelm Hauff, Coburg und Bamberg.

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In einem alten Haus in Berlin von Kathrin Wolf

„Detailreiche Wimmelbilder und aufschlussreiche Erklärtexte machen die Vergangenheit greifbar – und Berlin lebendig!“ (Klappentext)

Am 1.4.1871 zieht der siebenjährige Karl Schwartz mit seinen Eltern und dem Dienstmädchen der Familie in die Belletage eines Berliner Hauses. Der Leser kann anhand des Buches sowohl die Geschichte der Familie und des Hauses als auch die Geschichte Berlins und Deutschlands verfolgen.

Thematisiert werden u.a. das Kaiserreich, der Erste Weltkrieg, die Novemberrevolution, die Weimarer Republik, die Machtergreifung Hitlers, der Zweite Weltkrieg, die Nachkriegsjahre und die deutsche Teilung, das Wirtschaftswunder, der Mauerbau und die Wiedervereinigung.

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Die Lungenschwimmprobe. Verteidigung einer jungen Frau, die des Kindsmords bezichtigt wurde von Tore Renberg

„Wenn wir schon die Leiche öffnen, um uns in dem menschlichen Körper umzuschauen, dann wollen wir eine Lungenschwimmprobe machen.“ (Seite 51)

Leipzig im Jahre 1681: Anna Voigt, die Tochter eines Gutsbesitzers, wird angeklagt, ihr neugeborenes Kind getötet zu haben. Sie selbst beharrt darauf, dass das Kind bei der Geburt bereits tot war, doch die Leiche weist zahlreiche Einstichstellen von einem Messer oder einem ähnlichen Gegenstand auf.

Der Stadtphysicus von Zeitz, Doktor Johannes Schreyer, wird zur Leichenschau beordert, und er wendet eine neuartige Methode an, um zu prüfen, ob das Kind tatsächlich tot geboren wurde: die Lungenschwimmprobe. Diese kann laut Schreyer die Schuldfrage klären und damit über Leben und Tod der Kindsmutter entscheiden.

Anna Voigt befindet sich derweil auf der Flucht, und ihr Vater sucht Hilfe beim Advokaten Christian Thomasius.

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Urlaub mit dem Zug – Nördliches Europa

„Entdecken Sie die schönsten Regionen von Schottland bis Finnland“ (Klappentext)

Urlaub mit dem Zug – Nördliches Europa bietet 16 Touren im Vereinigten Königreich und Irland (England: Best of Britain, Quer durch Cornwall; Schottland: Durch die Highlands, An der Ostküste; Nordirland und Irland: Zwei Meere – zwei Länder, In den gälischen Westen), in den Niederlanden (Im flachen Land – Holland), in Deutschland (Zu den Hansestädten, Durch das alte Königreich Hannover), in Dänemark (Im Andersen-Land, Dänische Riviera), in Schweden (An der Westküste, Unterwegs nach Lappland), in Norwegen (Über Berg und Fjord, Oslo und der Süden) sowie in Finnland (Im Land der Mitternachtssonne).

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Gruß aus der Küche von Ingrid Noll

„Ein guter Mensch, in seinem dunklen Drange, ist sich des rechten Weges wohl bewußt.“ (Zitat von Johann Wolfgang von Goethe, Seite 149)

Irma Krugel – Köchin und Vegetarierin – übernimmt den Gasthof „Zum Hirschen“ in ihrem hessischen Heimatort, nennt ihn fortan „Aubergine“.

Auf der Speisekarte stehen zahlreiche Auberginengerichte, und auch sie selbst kleidet sich gerne auberginengemäß, trägt violette Kittel und Kappen mit grünen Kelchblättern aus Filz.

Im Restaurant arbeitet eine recht illustre Gruppe: der früher reisefreudige Josch kellnert, die Freundin aus Jugendzeiten ist die Hilfsköchin, die minderjährige Lucy arbeitet als Mädchen für alles, der betagte Vinzent schnippelt das Gemüse.

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Selige Witwen von Ingrid Noll

„Wer mit dem Feuer spielt, kommt darin um.“ (Seite 244)

Cora hat durch den Tod ihres Mannes ordentlich geerbt und lebt zusammen mit ihrer Freundin Maja in einem Stadthaus in Florenz. Nach dem (fraglichen) Unfalltod eines Engländers steht dessen Landhaus zum Verlauf, und Cora ist sofort Feuer und Flamme.

Doch dann müssen Cora und Maja spontan nach Deutschland zu Coras Oma reisen, und schließlich lässt Cora ihre Freundin bei der Oma zurück, während sie selbst mit einem jungen Typ in die Toskana verschwindet.

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Salzburger Abgründe von Jenna Theiss

„Nichts passte so richtig zusammen.“

Dina Stassny von der Salzburger Kripo befindet sich gerade auf einem zehntägigen Kurs in Berlin, als ein Attentäter das Café Einstein stürmt, in dem sie es sich gerade gemütlich gemacht hat, und eine Frau am Nebentisch erschießt.

In Wals bei Salzburg wird derweil der Gründer eines berühmten Kinderwunschzentrums – Dr. Seitz – tot auf seinem Grundstück gefunden – erschlagen, in einer Blutlache liegend.

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Der goldene Handschuh von Heinz Strunk

„In meinem ganzen Leben war ich nie auch nur eine Sekunde ungetrübt froh oder glücklich!“ (Seite 5, Zitat von Jürgen Bartsch)

Fritz Honka, genannt Fiete, gabelt in der Hamburger Kneipe „Zum Goldenen Handschuh“ Frauen auf, die die beste Zeit ihres Lebens schon hinter sich haben.

So nimmt Honka die 48-jährige Gerda, die gut und gerne auch 70 sein könnte, mit in seine dreckige, zugemüllte, heruntergewirtschaftete Wohnung, wo er verzweifelt versucht, den beißenden Gestank mit Duftbäumen und Raumspray zu übertünchen.

Er nutzt Gerda für sexuelle Dienste, nimmt ihr den Ausweis ab, versklavt sie und versucht, an ihre 30-jährige Tochter heranzukommen.

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Gebrauchsanweisung für Hamburg von Stefan Beuse

„Hamburg muss man nicht erklären. Hamburg ist.“ (Seite 28)

Stefan Beuse erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für Hamburg von Containerkränen und Elbtunnel, Großem Brand von 1842 und Choleraepidemie von 1892, Erstem und Zweitem Weltkrieg, Aalsuppe und Fernsehköchen, Alsterwasser und Grog, Hauptbahnhof und Dammtor, Millionärsdichte und Café Lüküs, Elbphilharmonie und Speicherstadt, Reeperbahn und Herbertstraße, Fischmarkt und Hafenrundfahrt, Lehmitz und Serienmördern, Süllberg und Blankenese, Schanzenviertel und Rote Flora, Hans Albers und Klaus Störtebeker, Medien und Fußball.

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Gebrauchsanweisung für den Schwarzwald und Freiburg von Jens Schäfer

„Es gibt zwei Arten von Menschen, heißt es, die, die hier leben, und die, die hier leben wollen. Es gibt aber auch die, die von hier weggehen.“ (Seite 251)

Jens Schäfer erzählt in seiner Gebrauchsanweisung für den Schwarzwald und Freiburg von Tradition und Veränderung, Schwarzwäldern und Zugezogenen, Kühen und Kuckucksuhren, Alemannisch und Badisch, Flößen und Glasbläsereien, Entwaldung und Stürmen, Neozythen und Klimawandel, Bollenhut und Kirchweih, „Schwarzwaldfahrt aus Liebeskummer“ und „Schwarzwaldklinik“, Freiburg und Habsburgern, Bobbele und Gewalt, Burschenschaften und Bombardierung, Esoterik und Parapsychologie, Herrmann Hesse und Martin Heidegger, Baden-Baden und Dostojewskis Der Spieler, Schwarzwälder Schinken und Schwarzwälder Kirschtorte, Tannenzäpfle und Obstler, Schusswaffen und Kaspar Hauser.

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