„So merkwürdig es klingt: Die Vorstellung, dass es kein Mensch erleben wird, wenn die Zedern sterben, hat etwas Beruhigendes.“
Samir ist in Deutschland aufgewachsen, doch seine Eltern stammen aus dem Libanon, von dem Samirs Vater stets mit großer Sehnsucht, Hingabe und Leidenschaft spricht.
Bei einem Dia-Abend zeigt der Vater Fotos von seinem Leben im Libanon. Auf einem dieser Bilder trägt er Uniform und Waffe, steht neben einem Mann, den Samir nicht kennt. Dieses Foto verändert das Leben von Samir und seiner Familie nachhaltig: Wenige Tage nach dem Dia-Abend verlässt Samirs Vater seine Frau und seine beiden Kinder und verschwindet spurlos. Am Ende bleiben die Zedern von Pierre Jarawan weiterlesen


„Wissen Sie, was ich vor dem Krieg war?“
„Als sie die Luft in sich einsog, sah ich auf ihrem Gesicht etwas, das ich nie zuvor gesehen hatte: einen Ausdruck der Erleichterung, als hätte sie nicht Sekunden ohne Luft zugebracht, sondern ein ganzes Leben, und als sei sie jetzt endlich frei.“
„Die Angst steht den Menschen im Gesicht geschrieben. Man wartet darauf, dass die Revolution die Stadt erobert.“
„Damals, kurz nach meinem Aufbruch aus Afghanistan, war ich noch ein ängstlicher kleiner Junge gewesen. Das war lange her.“
„Was glauben Sie denn, warum ich hier bin? Ich hatte dort alles, […] ich war jemand. Jetzt bin ich niemand.“