Alle Beiträge von Infraredhead

Annapurna. Expeditionen in die Todeszone von Reinhold Messner

„Die Annapurna war für ihn zu einem Schatz geworden, von dem er ein Leben lang zehren konnte.“

Reinhold Messner erzählt die Geschichte des zehnthöchsten Berges der Erde, berichtet ausführlich von der Erstbesteigung durch Maurice Herzog im Jahre 1950 und setzt sich kritisch mit den Ereignissen von 1950 auseinander, schildert die Besteigung der Annapurna-Südwand (1970), die Überschreitung (1984) sowie die Besteigung der Nordwestwand durch ihn selbst und Hans Kammerlander im Jahre 1985. Annapurna. Expeditionen in die Todeszone von Reinhold Messner weiterlesen

Geisterhäuser. Verlassene Orte in den Alpen von Stefan Hefele und Eugen E. Hüsler

„Nichts ist ewig, nicht einmal die Ewigkeit.“ (Seite 16)

Stefan Hefele (Fotograf) und Eugen E. Hüsler (Autor) erzählen in ihrem Buch in Bild und Text von Vergänglichkeit und Ewigkeit, von Geschichte und von den Alpen.

Dabei stellen sie in ihrem Buch Straßen und Wege im Gebirge vor (Kapitel „Lebensadern“), berichten vom harten Leben in der Viehwirtschaft, Landwirtschaft etc. (Kapitel „Bauernwelt“), bieten Einblicke in die Festungen in den Alpen (Kapitel „Eingebunkert“), zeigen die Industrie in den Alpen (Kapitel „Arbeitswelten“), erzählen von Sport- und Vergnügungsstätten (Kapitel „Spielwelten“) und präsentieren verlassene Villen und Ansitze (Kapitel „Verblichener Glanz“). Geisterhäuser. Verlassene Orte in den Alpen von Stefan Hefele und Eugen E. Hüsler weiterlesen

Tod in den Anden von Mario Vargas Llosa

Drei Menschen sind in den peruanischen Anden spurlos verschwunden: der stumme Pedro Tinoco, der Albino Casimiro Huarcaya und Demetrio Chanca, der Vorarbeiter der Sprengbohrer. Korporal Lituma und sein Amtshelfer Tomás sollen das Verschwinden dieser Männer aufklären und sitzen aus diesem Grunde in Naccos fest. Dort ist das Leben nicht gerade einfach: Die Dorfbewohner sind misstrauisch, Terroristen machen die Umgebung unsicher, und unheimliche Geschichten werden erzählt. Tod in den Anden von Mario Vargas Llosa weiterlesen

Berge-Monatsthema im Januar 2019

Blick von der Aiguille du Midi, 2014. Eigenes Foto.

Welches Monatsthema könnte besser zu einem Jahresbeginn passen, als gemeinsam (mit Büchern) in höchste Höhen zu steigen? Und genau deshalb nehme ich euch im Januar 2019 mit ins Gebirge und stelle euch Romane vor, die in den Bergen spielen, zeige euch Bildbände von Gebirgen, lasse Bergsteiger von ihren Abenteuern erzählen usw. Berge-Monatsthema im Januar 2019 weiterlesen

Belletristik, Sachbücher, Bildbände und Erfahrungsberichte über den Wald

In diesem Post liste ich Belletristik, Sachbücher, Bildbände und Erfahrungsberichte über den Wald auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe. Belletristik, Sachbücher, Bildbände und Erfahrungsberichte über den Wald weiterlesen

Der nasse Fisch von Arne Jysch und Volker Kutscher (Graphic Novel)

„Mit jedem Schritt, den ich vorankam, wurde die Sache komplizierter.“ (Seite 88)

Gereon Rath wurde von der Kölner Mordermittlung nach Berlin ins Sittendezernat versetzt. Ganz glücklich ist er da nicht und versucht, bei der Mordkommission einen Fuß in die Tür zu bekommen. Dies gelingt ihm, als er sich in einen neuen Fall einschaltet – eine männliche Leiche mit zertrümmerten Händen und Füßen wurde im Landwehrkanal gefunden. Allerdings ist der Mann weder an diesen Verletzungen gestorben noch ertrunken. Um wen handelt es sich? Und wer steckt hinter dieser Tat? Der nasse Fisch von Arne Jysch und Volker Kutscher (Graphic Novel) weiterlesen

Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale von Jean-François Parot

„nichts ist näher an einem Abgrund als ein Gipfel.“ (Seite 57)

Paris im Jahre 1770: Monsieur de Sartine hat Nicolas Le Floch den Personenschutz für die königliche Familie anlässlich der Heirat des Dauphins mit Marie-Antoinette übertragen. Mit einem spektakulären Feuerwerk soll die bevorstehende Vermählung gefeiert werden, und die Straßen Paris‘ sind voller Menschen und Kutschen.

Durch fehlgeleitete Feierwerkskörper bricht schließlich ein Feuer aus, und es kommt zu einer Massenpanik: Menschen versuchen, durch die vollgestopften Straßen zu fliehen, werden zu Tode getrampelt oder fallen in die Seine und ertrinken. Commissaire Le Floch und das Phantom der Rue Royale von Jean-François Parot weiterlesen

Das geheime Leben der Bäume von Peter Wohlleben

„Vielleicht ist man um eine mögliche Erklärung ärmer geworden oder aber um ein weiteres Geheimnis reicher. Ist das nicht mindestens ebenso schön?“

Der Förster Peter Wohlleben erzählt in seinem Bildband von den Geheimnissen der Bäume und von Erkenntnissen, die sein Leben verändert haben.

Er erklärt dem Leser u.a., dass Bäume soziale Wesen sind, die auf olfaktorischem, optischem, elektrischem und akustischem Wege miteinander kommunizieren und ihre Nahrung mit Artgenossen teilen. Das geheime Leben der Bäume von Peter Wohlleben weiterlesen

Pandora im Kongo von Albert Sánchez Piñol

„Der Kongo. Ein grüner Ozean. Und unter den Bäumen – nichts.“

Sommer 1914: Der 19-jährige Ich-Erzähler Thomas Thomson ist ein „literarischer Neger“, er schreibt Bücher für andere. Nach diversen Beerdigungen trifft Thomson auf den Rechtsanwalt Edward Norton, der möchte, dass Thomson die Geschichte des Häftlings und angeklagten Mörders Marcus Garvey in Buchform bringt. Dies bildet den Rahmen für den Bericht über Garveys Erlebnisse im Kongo, wohin er die beiden Brüder Richard und William Craver begleitet hatte, die dort das schnelle Geld machen wollten. Pandora im Kongo von Albert Sánchez Piñol weiterlesen

Das verlorene Kopftuch von Nadine Pungs

„Ich war zu naiv, um die tiefe Zerrissenheit im Land zu erahnen. Nicht zerrissen in Schwarz oder Weiß. Das wäre ja kinderleicht. Nein, da sind nicht nur zwei – da sind Myriaden von Seiten. Und durch all die Risse kommt das Licht hinein.“ (Seite 9)

Dreißig Tage lang reist Nadine Pungs durch den Iran. Ihre Wege führen sie unter anderem nach Teheran, Qom, Kashan, Esfahan, Yazd, Qeshm, Shiraz, Kermanshah, Hamedan und Tabriz.

In Das verlorene Kopftuch erzählt Pungs von Gastfreundschaft und Ta‘arof, Nouruz und Religion, Zensur und Sittenpolizei, Schah Mohammad Reza Pahlevi und Ayatollah Khomeini, Mode und Tschador, Schreinen und Moscheen, Ash und Dugh, Wüste und Karawansereien, Teppichen und Backgammon, Azan und Picknick, Windtürmen und Zarathustra, Alkohol und Crystal Meth, Straßenverkehr und Todesstrafe. Das verlorene Kopftuch von Nadine Pungs weiterlesen