„Wir wissen, dass alles, was kommt, auch wieder geht, warum tut es dann immer wieder und immer mehr weh?“ (Seite 5, Zitat von Gerhard Gundermann)
Linda lebt seit über zwei Jahren in einem trostlosen Dorf, 40 Minuten entfernt von der Leipziger Wohnung, die ihr Mann Richard noch ihr gemeinsames Zuhause nennt, in der es Linda aber nicht mehr aushält, weil alles dort an ihre verstorbene Tochter Sonja erinnert.
Richard, der den Um- und Rückzug von Linda nicht versteht, besucht sie regelmäßig in dem alten Haus, in dem Linda zur Miete lebt. Alle anderen haben sich von Linda zurückgezogen, auch Lindas Kindheitsfreundin Esther, und Linda ergibt sich ihrer Traurigkeit, ihrer Isolation, ihrer Leere, hat den Sinn ihres Daseins verloren, nachdem ihre 17-jährige Tochter bei einem Fahrradunfall ums Leben kam.
Mein drittes Leben von Daniela Krien weiterlesen