Meer aus Sand von George Steinmetz

George Steinmetz ist seit der Lektüre von Wilfred Thesigers Die Brunnen der Wüste von der Rub al-Khali fasziniert. Eines Tages macht er sich auf die Reise durch das „Leere Viertel“, bereist Saudi-Arabien, den Jemen, den Oman und die Vereinigten Arabischen Emirate. Seine Spezialität ist dabei die Luftbildfotografie, die er mit Hilfe eines motorisierten Gleitschirms realisiert und die eine einzigartige Betrachtung der Wüste ermöglicht. Meer aus Sand von George Steinmetz weiterlesen

Atlas über einfach alles

Der Atlas über einfach alles ist für Kinder ab 8 Jahre geeignet und behandelt eine Vielzahl an Themen: Geografie, Geologie, Demografie, Evolution, Geschichte, Kultur, Politik, Architektur, Umwelt, Industrie, Biologie, Medizin, Ernährung, Handel, (Tele-) Kommunikation, Kultur (Feste, Religion, Sport, Kino, Musik, Literatur), Raumfahrt u.a. Atlas über einfach alles weiterlesen

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause von Carol Rifka Brunt

„Wenn man etwas erst mal weiß, kann man es niemals mehr nicht wissen“

Dezember 1986: Der berühmte und erfolgreiche Maler Finn Weiss malt sein allerletztes Porträt. Er wird sehr bald an den Folgen einer HIV-Infektion sterben, befindet sich im Stadium des fortgeschrittenen erworbenen Immunschwächesyndroms (Acquired Immune Deficiency Syndrome, AIDS).

Das Motiv seines letzten Gemäldes ist seine 14-jährige Patentochter und Nichte June Elbus mit ihrer älteren Schwester Greta. Mit June verbindet ihn eine tiefe Zuneigung und eine große Vertrautheit, mit ihr teilt er seine Geheimnisse, und er kennt ihre.

Doch nach seinem Tod muss June erkennen, dass sie viele Dinge über Finn nicht wusste, z.B. dass er neun Jahre lang mit einem Mann zusammengelebt hat, der nun noch immer in der Wohnung Finns wohnt. Sag den Wölfen, ich bin zu Hause von Carol Rifka Brunt weiterlesen

Post Box Sanaa von Susanne Sporrer und Klaus Heymach

Susanne Sporrer und Klaus Heymach verlassen Deutschland und verbringen 15 Monate und 2 Wochen im Jemen. In Post Box Sanaa berichten sie von ihren Erlebnissen, verwoben mit der älteren und der neueren Geschichte des Landes.

Neun Jahren vor der Lektüre des Buches habe ich selbst den Jemen bereist. Post Box Sanaa war für mich eine Art Zeitreise in ein wunderbares Land, denn die Autoren haben zahlreiche Orte und Situationen beschrieben, die ich selbst besucht und erlebt habe. Die Autoren haben mir jedoch wenig Neues erzählt und bisweilen empfand ich die Beschreibung der Erlebnisse als zu langatmig. Post Box Sanaa von Susanne Sporrer und Klaus Heymach weiterlesen

Wüstenblut von Zoë Ferraris

„Das war das Problem mit der Angst – sie vernebelte einem das Hirn.“

Südlich von Dschidda werden an einem abgelegenen Ort die Leichen von 19 Frauen gefunden. Alle wurden erschossen, allen wurden die Hände abgehackt. Die Polizei steht vor einem Rätsel, zumal die Frauen teilweise schon sehr lange tot sind, jedoch anscheinend von niemandem vermisst wurden.

Mitten in den Ermittlungen muss sich Lieutenant Colonel Inspector Ibrahim Zahrani mit einem privaten Problem auseinandersetzen: Seine Geliebte Sabria ist spurlos verschwunden. Bei seiner Suche nach Anhaltspunkten, was mit Sabria passiert ist und wo sie sich nun befindet, wird Ibrahim von seiner Kollegin Katya unterstützt, denn die Welt der Frauen ist ihm größtenteils verschlossen. Wüstenblut von Zoë Ferraris weiterlesen

Berlin fotografieren – Architekturschätze und geheime Orte von Andreas Böttger und Nancy Jesse

„Hier darf man sein, hier findet jeder seinen Platz und keiner fällt auf, solange er auffällt.“ (Seite 4)

Ich wohne seit knapp zwei Jahren in Berlin, und ich möchte gerne wieder mehr fotografieren, was seit meinem Umzug in die Metropole leider in den Hintergrund gerückt ist, obwohl ich davon ausgegangen war, dass Berlin mich dazu motiviert, jedes Wochenende mit meiner Kamera loszuziehen.

Mit den beiden Büchern Berlin fotografieren wollte ich endlich Abhilfe schaffen und mich wieder auf die Suche nach Fotomotiven begeben.

Berlin fotografieren. Architekturschätze und geheime Orte beinhaltet sieben Touren durch die Stadt, die vollkommen unterschiedliche Aspekte Berlins zeigen. Gefallen hat mir dabei vor allem die Mischung aus bekannteren Landmarks, die eine gute Orientierung ermöglichen, und unbekannteren Orten, die zum Entdecken der Stadt einladen. Berlin fotografieren – Architekturschätze und geheime Orte von Andreas Böttger und Nancy Jesse weiterlesen

Meine Reisen an die Enden der Welt von Michael Runkel

„Seit dreißig Jahren reise ich um die Welt, von den Gletschern im hohen Norden bis zu den Eismassen am Südende unteres Planeten, von den heißen Wüsten zu den feuchten Urwäldern am Äquator, von abgelegenen Inseln im Südpazifik zu Europas Metropolen. Ich habe sicherlich nicht alles, aber wohl schon sehr viel von der Erde gesehen. Seit 1988 habe ich alle Länder besucht und mehr als 1000 von weltweit insgesamt 1285 Provinzen.“ (Seite 12)

Laut Nomad Mania, einem Verbund von Extrem- und Vielreisenden, gehört Michael Runkel zu den meistgereisten Menschen der Welt (im Februar 2018 auf Platz 10).

Mit seinem Buch Meine Reisen an die Enden der Welt ermöglicht er einen kleinen Einblick in seine Reisen und seine Erlebnisse und nimmt den Leser mit an Strände (z.B. Socotra, Tuvalu, Salomonen), ins (ehemals bzw. noch immer) sozialistische Asien (z.B. Tadschikistan, Nordkorea), ins ewige Eis (z.B. Südgeorgien, Arktis), in Länder mit besonderen Traditionen (z.B. Vanuatu, Namibia), an gefährliche Orte (z.B. Mogadischu, Pakistan), auf Berge (z.B. Ladakh, Swanetien) und in Wüsten (z.B. Libyen, Eritrea, Mauretanien). Meine Reisen an die Enden der Welt von Michael Runkel weiterlesen

DuMont Reise-Handbuch Oman von Gerhard Heck

„Vor allem die Gegensätze fesseln. Während man an der Küste – ganz in der Tradition des Seehandels – modernen Einflüssen gegenüber aufgeschlossen ist, scheint in den Bergen die Zeit stillzustehen.“ (Seite 9)

Gerhard Heck hat für seinen Reiseführer Oman eine unglaubliche Fülle an Informationen über das drittgrößte Land der Arabischen Halbinsel zusammengetragen.

In „Wissenswertes über Oman“ bietet er Einblicke in die Geschichte, Politik, Natur, Gesellschaft und Architektur des Landes, in „Wissenswertes für die Reise“ erfährt der Leser mehr über Anreise, Übernachten, Essen und Trinken, Sport, Feste sowie Verhaltenstipps, Feilschen, Fotografieren, Kleidung, Klima etc. Diese Abschnitte im Buch sind sowohl stimmungsvoll als auch lehrreich, vermitteln sehr viel Wissen über das Land, aber auch allgemeinere Informationen über den Islam, arabische Herrschertitel etc. Aus eigener Erfahrung bei einer Jemen-Reise kann ich sagen, dass man ein Land wie den Oman, seine Bewohner und ihre Kultur, Mentalität etc. nur dann gut verstehen kann, wenn man den Islam gut kennt und sich intensiv mit dieser Religion beschäftigt hat. Die Einblicke in den Islam, den Azan etc., die Heck in seinem Buch bietet, sind somit enorm wichtig für jeden Oman-Reisenden, der etwas über den Tellerrand schauen und wirklich das Land kennenlernen möchte. DuMont Reise-Handbuch Oman von Gerhard Heck weiterlesen

The Travel Episodes, Band 3. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt von Johannes Klaus (Hrsg.)

„Mögen sie euch an ferne Orte entführen. Mögen sie euch Lebensweisen näherbringen, die ihr so nie für möglich gehalten hättet. Mögen sie euch inspirieren und zum Staunen bringen. Und Mut machen, euch selbst und die Welt kennenzulernen.“ (Seite 15)

Bei The Travel Episodes. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt handelt es sich um den dritten Teil der von Johannes Klaus herausgegebenen Reisegeschichten.

Der Leser wird auch diesmal an exotische sowie an ganz gewöhnliche Orte mitgenommen, an denen die Autoren ganz besondere Geschichten erlebt haben.

Gegliedert ist der dritte Band in „Das Glück des Fremdseins“, wo der Leser unter anderem die Südsee, Russland und Syrien virtuell bereist, „Aus Angst wird Mut“, wo einen die Autoren mit nach Wales, Kroatien, die Mecklenburgische Seenplatte, an die Elfenbeinküste etc. mitnehmen, sowie „Allein ist nicht einsam“, wo man Geschichten aus und über Peru, Myanmar, Finnland u.v.a. folgen kann. The Travel Episodes, Band 3. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt von Johannes Klaus (Hrsg.) weiterlesen

Inside Saudi-Arabien von Toni Riethmaier

„Wie man aussieht und woher man kommt, verrät in Saudi-Arabien oft schon den sozialen Status und bestimmt daher, wie man behandelt wird. Die ausgeprägte, auch nach Herkunftsländern gegliederte Klassengesellschaft Saudi-Arabiens bedingt einen alltäglichen Rassismus. Einen Europäer wird man nie für den Hausboten oder Teejungen halten. Einen Afrikaner nie für eine Führungskraft. Eine ostasiatische oder afrikanische Frau wird man automatisch für die Nanny oder das Hausmädchen eines Saudis halten, nie für dessen Gattin. Entsprechend werden die Menschen je nach Herkunft und Ethnie taxiert und direkt unterschiedlich behandelt. Jeder wird anhand der Herkunft in eine soziale Schublade gesteckt, und ganz unabhängig vom Einkommen sind alle Saudis in der obersten Schublade.“ (Seite 37)

Von 2006 bis 2016 lebte Toni Riethmaier in Saudi-Arabien und leitete in Dschidda ein italienisches Restaurant. In Inside Saudi-Arabien berichtet er von seinen Eindrücken und erzählt von Laufen und Autofahren, Bagala und Hypermarket, Dschidda und Riad, Leben innerhalb und außerhalb der Städte, Reichtum und Armut, Rub al-Khali und Battoulah, Al-Saud und Wahhabismus, Expats und Parallelgesellschaften, Sponsor und Iqama, Schamach und Agal, Thoub und Abaya, Kinderehe und Flirten, Islam und Kaaba, halal und haram, Mutawa und Scharia, Wasta und Korruption, Hocharabisch und Dialekt, Tea Boy und Barbier, Fast-Food-Ketten und Street Food. Inside Saudi-Arabien von Toni Riethmaier weiterlesen