Gift von Peer Meter und Barbara Yelin

„Ich war nach Bremen gekommen, um eine Reisebeschreibung über diese Stadt zu verfassen. Doch anstatt Material für mein Buch zu erhalten, wurde ich hineingezogen in einen schauerlichen Kriminalfall. Mir kam es vor, als sei mit dieser Gesche Gottfried eine der allerfürchterlichsten Gestalten aus der Märchenwelt der Romantiker in die Wirklichkeit gedrungen.“ (Seite 76f)

April 1831: Eine junge Schriftstellerin erhält vom Leipziger Verleger Brockhaus den Auftrag, eine Reisebeschreibung über Bremen zu verfassen, und während sie in Bremen Informationen sucht, erfährt sie von der baldigen Hinrichtung einer Giftmörderin, und die Geschichte lässt sie gedanklich und emotional nicht mehr los.

Die Graphic Novel erzählt von dieser jungen Frau und ihrer Zeit in Bremen, berichtet zudem detailliert von Gesche Gottfried, die mit Mäusebutter, einer Mischung aus Schmalz und Arsen, über Jahre hinweg 15 Menschen getötet hat: ihre Kinder, ihre Eltern, ihre Ehemänner, ihren Verlobten, ihren Bruder, Freundinnen, Nachbarn und fremde Kinder. Außerdem hat sie mindestens 19 Menschen jahrelang Gift in nicht tödlicher Dosis verabreicht.

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Berlin. Steinerne Stadt, Teil 1 von Jason Lutes

„Meine anfängliche Angst davor ist einem Gefühl der Erleichterung gewichen. Was mich zuerst schier erdrückte, fasziniert mich zusehends. Anstelle der Verlorenheit tritt ein Gefühl der Verbundenheit.“ (Seite 104)

September 1928: Der Journalist Kurt Severing und die Kunststudentin Marthe Müller treffen erstmals im Zug nach Berlin aufeinander und kommen ins Gespräch. Später treffen sich die beiden wieder und kommen sich näher.

Neben der Geschichte um Marthe und Kurt erfährt der Leser hier viel über das Leben in der Weimarer Republik, von der Novemberrevolution 1918, von der Ermordung Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs, vom Ersten Weltkrieg.

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Bei Regen in einem Teich schwimmen. Von den russischen Meistern lesen, schreiben und leben lernen von George Saunders

„Ich wünsche mir, dass meine Geschichten jemanden ebenso sehr bewegen und verändern können, wie diese russischen Erzählungen mich bewegt und verändert haben.“ (Seite 12)

Das Buch enthält sieben Erzählungen verschiedener russischer Meister: Auf dem Wagen von Anton Tschechow, Die Sänger von Iwan Turgenjew, Herzchen von Anton Tschechow, Herr und Knecht von Leo Tolstoi, Die Nase von Nikolai Gogol, Stachelbeeren von Anton Tschechow und Aljoscha der Topf von Leo Tolstoi.

Zu jeder der Erzählungen bietet George Saunders detaillierte Erläuterungen, die dem Leser vermitteln, wie gute Geschichten funktionieren.

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Tutanchamuns Vermächtnis. Im Reich der vergessenen Pharaonen von Paul Marcel und Patrick Mallet

„Es gibt keinen Fluch der Pharaonen. Gäbe es ihn, wäre ich der Erste gewesen, der ihn zu spüren bekommen hätte.“ (Seite 20)

Tutanchamun war der Sohn Echnatons, was Gentests bestätigt haben, und mutmaßlich der Sohn Nofretetes. Er bestieg um 1333 vor Christus den Thron und starb etwa 10 Jahre später, noch vor Erreichen seines 20. Lebensjahrs.

Die Graphic Novel erzählt vor allem von der Entdeckung von Tutanchamuns Grab im Tal der Könige durch Howard Carter im Jahre 1922, aber auch von Tutanchamuns Lebenszeit, von der Auslöschung seines Namens nach seinem frühen Tod und von der Planung der Ägypten-Expeditionen Carters.

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Praxishandbuch Akutpsychiatrie von Lieselotte Mahler, Ina Jarchov-Jádi und Matthias Jäger

„Vor allem aber müssen sich Professionelle daran gewöhnen, viel häufiger Fragen zu stellen, statt, wie gewohnt, Antworten zu geben.“ (Seite 15)

Das Praxishandbuch Akutpsychiatrie thematisiert u.a. Unterstützung und Druck, therapeutische Haltung, anthropologisches versus biologisches Krankheitsmodell, Recovery und Empowerment, Zwangsmaßnahmen und Selbstbestimmung, ambulante und stationsäquivalente Behandlung, Früherkennung, Sicherheit und Kommunikation, Genesungsbegleitung und Peersupport, Offenen Dialog und Nachbesprechung von Zwangsmaßnahmen.

Die Herausgeber des Buches führen in die jeweiligen Kapitel (Die Perspektive der Psychiatrieerfahrenen, Die therapeutische Haltung, Die Versorgungsorganisation, Die Stationsstrukturen, Die Behandlungsangebote, Neue Konzepte) ein und ziehen am Ende ein Fazit. Dazwischen kommen Autoren und Autorinnen zu Wort, die Akutpsychiatrie aus ganz unterschiedlichen Perspektiven betrachten, z.B. als Experten aus Erfahrung sowie aus ärztlicher, psychologischer, sozialarbeiterischer, ergotherapeutischer Sicht.

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Noch mehr Blitzlichter. Stimmungen, Gedanken und Eindrücke einfangen von Eva Wunderer

„Das Blitzlicht ist eine Übung, die Gefühle und Stimmungen, Gedanken, Ideen und Eindrücke in diesem Moment erfasst.“ (Seite 2)

Das Kartenset Noch mehr Blitzlichter beinhaltet Karten zu den Themen Selbstdarstellung, Selbstakzeptanz, Selbstentwicklung, Selbstbehauptung, Selbstbegrenzung sowie Stimmungen, Gefühle, Werte. Im Booklet finden sich viele Ideen, wie die Karten in der Gruppe oder im Einzelsetting eingesetzt werden können.

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Die Stadt und ihre ungewisse Mauer von Haruki Murakami (Buch und Hörbuch)

„Es gibt wohl keinen Menschen, der keine Geheimnisse hat. Wir Menschen brauchen Geheimnisse, um auf dieser Welt zu überleben.“ (CD 1, Track 13)

Der namenlose Ich-Erzähler lernt bei einem Schreibwettbewerb ein Mädchen kennen, in das er sich mit der Zeit verliebt. Die beiden schreiben und treffen sich regelmäßig und denken sich die Geschichte um eine geheimnisvolle Stadt aus, die von einer Mauer geschützt ist und nur von jemandem betreten werden kann, der seinen eigenen Schatten zurücklässt.

Das Mädchen erzählt dem Jungen von sonderbaren Zuständen, die sie bisweilen befallen, und davon, dass ihr wahres Ich in der geheimnisvollen Stadt lebt. Irgendwann reißt der Kontakt zwischen den beiden Jugendlichen ab, doch der Junge kann sie nicht vergessen. Er macht sich schließlich auf den Weg in die Stadt, arbeitet dort in einer geheimnisvollen Bibliothek und trifft das Mädchen wieder, das ihn jedoch nicht mehr erkennt.

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Über Bord von Ingrid Noll

„Aber es passiert immer wieder, dass bei derartigen Untersuchungen dunkle Familiengeheimnisse ans Licht kommen.“ (Seite 61)

Drei Generationen leben in einer Villa im Odenwald, die das „Nonnenkloster“ genannt wird: Hildegard, ihre Tochter Ellen und deren Tochter Amalia.

Eines Tages steht der mutmaßliche Halbbruder von Ellen vor der Tür. Ein Gentest bestätigt: Hildegards Ehemann hat sie betrogen und hatte einen außerehelichen Sohn.

Die neu gefundene Familie beschließt, sich näher kennenlernen zu wollen, und nach einem Familientreffen bei Kaffee und Kuchen lädt Gerd, der Halbbruder, seine Halbschwester Ellen auf eine Mittelmeerkreuzfahrt ein, bei der auch Gerds Ehefrau und Ellens Tochter dabei sind.

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Resilienz. Ressourcen stärken, psychisches Wohlbefinden steigern von Undine Lang

„Es ist also bedeutsam, dass der Fokus nicht nur darauf liegt, was durch Krisen verloren wird, sondern auch darauf, was Krisen bewirken können, welche Chancen sie beinhalten. Viele Betroffene möchten weg von dem Defizitblick, der analysiert, was ihnen fehlt und was ihnen passieren könnte. Stattdessen wollen sie die Aufmerksamkeit lieber darauf richten, was sie erreichen können, was sie schaffen werden und was gesund an ihnen ist.“ (Seite 9)

Undine Lang fasst im ersten Teil ihres Buches zusammen, wie sich Faktoren wie Umgebung, Verdienst, Paarbeziehungen, Kinder, Arbeitsplatz, Stigmatisierung und körperliche Gesundheit auf die psychische Gesundheit auswirken.

Im zweiten Teil setzt sie sich näher mit den Auswirkungen des Verhaltens auf die psychische Gesundheit auseinander. Dabei widmet sie sich Themen wie Sport, Spiritualität, Ernährung, Vertrauen in die Therapie, Freundschaften, Schlaf und Licht.

Im dritten und letzten Teil des Buches erläutert Lang die Auswirkungen der inneren Haltung auf die psychische Gesundheit, was z.B. die Akzeptanz von Gefühlen, Optimismus, Neugier, Dankbarkeit, Humor und Selbstbewusstsein beinhaltet.

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