Schlagwort-Archive: Hörbuch

Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen von Michiko Aoyama (Hörbuch)

„Das Café Marble liegt in einer ruhigen Wohngegend. Das kleine Gebäude befindet sich, leicht versteckt, direkt am Ende einer Reihe von Kirschbäumen, die den Fluss säumen. Am anderen Ufer, über eine Brücke erreichbar, findet man Geschäfte und andere Einrichtungen, aber hier, auf dieser Seite, herrscht wenig Betrieb, weil es fast nur Wohnhäuser gibt.“ (Track 1)

Als Wataru zum ersten Mal das Café Marble in einem Vorort Tokios betritt, ist er ganz verzaubert und wünscht sich, hier zu arbeiten. Und wie der Zufall so will, sucht der Besitzer gerade eine Aushilfe. Er stellt Wataru spontan ein, und bald ist dieser sogar der Geschäftsführer des Cafés.

Jeden Donnerstag sitzt eine junge Frau im Café, trinkt heißen Kakao und schreibt Briefe. Wataru verliebt sich in diese Frau, die er heimlich Kakao-san nennt.

Michiko Aoyama stellt verschiedene Personen vor, die alle irgendwie eine Verbindung mit dem Café haben. Teilweise besteht auch nur eine sehr lose Verbindung, aber das Café Marble ist der gemeinsame Nenner der Geschichte.

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Demon Copperhead von Barbara Kingsolver (Hörbuch)

„Es ist vergeblich, sich an die Vergangenheit zu erinnern, wenn sie nicht einen gewissen Einfluss auf die Gegenwart ausübt.“ (Track 1, Zitat von Charles Dickens, David Copperfield)

Demon Copperhead ist eine Neuerzählung von Charles Dickens’ Roman David Copperfield (den ich übrigens noch nicht gelesen habe). Statt im Viktorianischen England ist die Handlung bei Barbara Kingsolver in der Gegenwart und in Lee County im äußersten Südwesten des Bundesstaates Virginia angesiedelt. Lee County ist eines der ärmsten Countys der USA.

Hier wächst Damon Fields auf, der von (fast) allen Demon genannt wird. Seine Mutter war bei seiner Geburt 18 Jahre alt, ist drogenabhängig und lebt in einem Trailer. Demons Vater – Copperhead – ist tot. Mehr Familie gibt es anscheinend nicht, wobei sich die Nachbarn Mr und Mrs Peggot viel um Demon kümmern, ihm Kleidung und Essen besorgen, ihn erziehen, eine Art Ersatzfamilie sind.

Demon wächst somit unter widrigsten Bedingungen auf: Armut, Vernachlässigung, Parentifizierung, Gewalt, Entwürdigung, Drogenkonsum. Als sich seine Mutter nach einer Überdosis in eine längere Behandlung begeben muss, wird Demon auf die Farm von Mr Crickson geschickt, der Kinder bei sich aufnimmt.

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Hey guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter (Hörbuch)

„Es kam ihr manchmal vor, als wäre es ihre aufrichtigste Haltung. In den Chats war sie womöglich die echte Juno.“ (Track 4)

Während Jupiter nebenan im Pflegebett schläft, schreibt Juno nachts mit Love-Scammern, mit Männern, die Frauen Liebe vorgaukeln, es aber nur auf ihr Geld abgesehen haben.

Juno erzählt den Männern das Blaue vom Himmel, gibt vor, eine andere zu sein, spielt mit den Männern, die es eigentlich darauf abgesehen haben, mit ihr zu spielen und sie anzulügen.

Dies alles lenkt Juno von ihrem eigentlichen Leben ab: von den Geldsorgen, von der Sorge um den kranken Jupiter, von den täglichen Pflichten.

Dann trifft Juno auf den Love-Scammer Benu, der in Nigeria lebt, den sie von Anfang an durchschaut, der dies weiß, mit dem sie trotzdem monatelang in Kontakt bleibt, der eine wichtige Konstante in ihrem Leben wird, dem sie immer mehr vertraut und immer mehr anvertraut.

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Signora Commissaria und der lachende Tod. Ein Toskana-Krimi von Alexander Oetker (Hörbuch)

„der findet sein Wohl in der Toskana“ (Track 1)

In Florenz wird ein Busfahrer auf seiner letzten Tour vor dem Feierabend brutal getötet. Eine Woche zuvor gab es bereits einen anderen Mord, der große Ähnlichkeiten mit dem Busfahrermord aufweist: Das Opfer wurde mit einem Cuttermesser die Kehle durchgeschnitten, die Leiche war so präpariert, dass der Tote ein Lächeln im Gesicht hat.

Bei der Leiche findet sich jeweils ein edles Stofftaschentuch mit den eingestickten Initialen des nächsten Opfers.

Signora Commissaria Giulia Ferrari ist eigentlich noch im Urlaub, kümmert sich aber mit Auftauchen des zweiten Toten um diesen Fall, ermittelt zusammen mit dem blinden Polizisten Enzo und dem ehemaligen Kripobeamten Luigi, der eigentlich eine Bar betreibt, wenn er nicht gerade in die Auflösung eines Mordfalls involviert ist.

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Mörderische Delikatessen. Der erste Fall für Emma Ferrari von Sabine Steck (Hörbuch)

„Manchmal ist ein Zufall wohl nur ein Zufall.“ (Track 177)

Himmelsricht an der Donau hat zwei Sehenswürdigkeiten: die mittelalterliche Burgruine und den Feinkostladen Alimentare del Sole von Emma Ferrari.

Emmas Laden ist ihre große Leidenschaft, und nun wurde endlich der Kredit bewilligt, der sie dazu befähigt, das Haus, in dem sich der Laden befindet, zu kaufen. Doch dann erklärt ihr der Hausbesitzer, dass sich der Kaufpreis verdoppelt hat.

Emma ist außer sich, ruft während einer Veranstaltung vor versammelter Mannschaft, dass sie dem Hausbesitzer am liebsten den Hals umdrehen möchte.

Am nächsten Tag findet sie den Hausbesitzer tot in ihrem Laden – erschossen. Emma ist die Hauptverdächtige und beschließt, selbst zu ermitteln, um den Täter zu finden und ihre eigene Unschuld zu beweisen.

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Fräulein Gold. Nacht über der Havel. Die Hebamme von Berlin 7 von Anne Stern (Hörbuch)

„Berlin, 1930: In der Stadt rumort es gewaltig.“ (Klappentext)

Die Welt hat sich verändert, und auch in Berlin sind die Wirtschaftskrise und die politisch aufgeladene Situation tagtäglich spürbar.

Auch die Hebamme Hulda Gold merkt den immer mehr erstarkenden Antisemitismus, die Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen und die wachsende Armut unter den Frauen, Müttern, Kindern, Familien.

Dann wird ein junger Mann tot an der Havel gefunden, der Mitglied der Wandervogel-Bewegung war. Alles deutet auf Fremdverschulden hin, und sein Bruder wird vorerst verhaftet. Seine Schwester Jutta verhält sich auffällig, und es scheint, als wüsste sie mehr über die Geschichte, als sie der Polizei gegenüber zugibt.

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Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär von Walter Moers (Hörbuch)

„Wenn schlechte Dinge zur Gewohnheit werden, muss man die Verhältnisse ändern.“ (Track 9)

Die 13 1/2 Leben des Käpt’n Blaubär ist der erste Zamonien-Roman von Walter Moers und erzählt die Hälfte der 27 Leben eines Blaubären, beginnend mit seiner Kindheit.

Der Roman startet mit dem Leben des Blaubären als Zwergpirat, nachdem er in einer Nussschale auf den Malmstrom zugetrieben ist und danach von Zwergpiraten aufgezogen wird. Diese kümmern sich rührend um ihn, er lernt von ihnen alles über Seefahrt, und er bleibt fünf Jahre bei ihnen. Doch eines Tages wird er auf einer Insel mit Klabautergeistern ausgesetzt, da er zu groß geworden ist und die Zwergpiraten dadurch in Seenot bringen könnte. Dort gelangt er zu einigem Ansehen, da er ausgelassen weint, wofür ihn die Klabautergeister regelrecht anbeten, da sie nicht zu solchen Gefühlsausbrüchen fähig sind.

Nach der Flucht vor den Klabautergeistern, einer Bekanntschaft mit Tratschwellen und mit dem Tyrannowalfisch Rex gelangt der Blaubär zur Feinschmeckerinsel, wo er sich ordentlich fett frisst.

Und das sind nur die ersten vier von 13 1/2 Leben, von denen Walter Moers hier erzählt.

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Die weiße Stunde von Alex Beer (Hörbuch)

„die politischen Lager haben sich radikalisiert, die Hakenkreuzler sind auf dem Vormarsch“ (Klappentext)

Wien im Jahre 1923: Die stadtbekannte Gesellschaftsdame Marita Hochmeister wird in ihrem eigenen Schlafzimmer brutal erschlagen. Zehn Jahre zuvor wurden drei Frauen auf ähnliche Weise getötet, die Morde wurden nie aufgeklärt, der Täter scheint der gleiche wie bei Hochmeister zu sein, denn die Morde weisen Parallelen auf, die nie in der Presse erwähnt wurden.

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Rath von Volker Kutscher (Buch und Hörbuch)

„Der Bahnhof war einer der hässlichsten der Stadt, trotzdem mochte sie ihn; wenn sie Berlin verließ oder zurückkehrte, war es fast immer der Bahnhof Zoologischer Garten, in dem sie ein- oder ausstieg. Und die Gedächtniskirche sagte ihr jedesmal: Du bist wieder da, bist wieder in Berlin, mein Kind.“ (Seite 29)

September 1938: Gereon Rath ist mit einem gefälschten US-amerikanischen Pass wieder nach Deutschland gereist, da sein Vater im Sterben liegt. Er und Charly sind wieder vereint – zumindest alle vier Wochen, wenn sie sich heimlich und unter falscher Identität in einem Hotel treffen. Gereon gilt nach wie vor als tot, muss sich verstecken, am besten so schnell wie möglich das Land wieder verlassen, fühlt sich aber wegen seines Vaters, der doch nicht so schnell stirbt wie gedacht, noch gebunden an Deutschland. Charly möchte lieber früher als später in die USA ausreisen, solange das noch möglich ist und bevor es zum Krieg kommt.

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