„Es ist der siebzehnte Tag ohne Schlaf.“ (Seite 5)
Die Ich-Erzählerin kennt Zeiten der Schlaflosigkeit, aber ihr aktuelles Nicht-schlafen-Können ist ganz anders als die Schlaflosigkeit, die sie früher plagte, die ihren Tag unaushaltbar machte, die sie belastete und sie in ihrem Alltag massiv einschränkte, da sie nie richtig wach und ausgeruht war.
Diesmal ist ihre Schlaflosigkeit ein Segen, denn die Ich-Erzählerin nutzt die neugewonnenen Stunden zum Lesen, wofür sie schon so lange keine Ruhe und keine Konzentration übrig hatte. Nun wird die alte Leidenschaft erneut entflammt, und die Ich-Erzählerin genießt die Nächte mit Romanen von Tolstoi und Dostojewski, fühlt sich vital, voller Energie und hellwach. Schlaf von Haruki Murakami weiterlesen