Schlagwort-Archive: Corona-Pandemie

Sie und der Wald von Anaïs Barbeau-Lavalette

„Wer sich mit der menschlichen Evolution befasst, stellt schnell fest, dass wir vor allem aus Verletzlichkeit soziale Wesen geworden sind. Um nicht zu sterben, brauchen wir die anderen.“ (Seite 21)

Vier Erwachsene und fünf Kinder im Alter zwischen 3 und 9 Jahren verlassen im Zuge der Corona-Pandemie die Stadt und verbringen mehrere Monate im Blauen Haus in den Wäldern Kanadas.

Hier steht der Schwarze Zuckerahorn Bertolt, hier erinnert sich Anaïs an ihre Eltern, an die Besuche bei den Großeltern in Paris, an die Geburt ihres Sohnes Noé im Auto am Rand der Autobahn.

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Absolutely ausgesperrt. Wie ich 700 Kilometer durch England reiste und immer draußen blieb von Stephan Orth

„Nach einer Überdosis Zuhause suche ich als Ausgleich eine Überdosis Draußen. Nach einem Übermaß an Trägheit verschreibe ich mir ein Übermaß an Aktivität.“ (Seite 19)

Stephan Orth ist normalerweise als Couchsurfer unterwegs, aber pandemiebedingt zeltet er sich durch England.

Er wagt ein Experiment, möchte ausprobieren, ob und wie man covid-sicher reisen kann. Deshalb schläft und isst er nicht in Gebäuden, benutzt keine Busse oder Bahnen – er bleibt einfach draußen.

Orth reist u.a. nach und durch London, Oxford, die Cotswolds, Stratford-upon-Avon, Birmingham, Manchester und Newcastle.

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Namaste Corona! Wie ein Dorf in Nepal mir die Welt öffnete von Michael Moritz

„Nun ist der Lockdown da, dessentwegen die panischen Wanderer an der Annapurna gerade rechtzeitig kehrtmachten. […] Heute ändert sich alles. Nicht zu wissen, was kommt, wird nicht zum treibenden, sondern plötzlich zum lähmenden Faktor der Reise. Ich habe Angst.“ (Seite 72)

Nach einem Aufenthalt in China, das Michael Moritz wegen eines neuartigen Virus verlässt, zieht es den Autor vorerst nach Myanmar und schließlich nach Indien, wo er das tibetische Neujahrsfest in Tawang feiert.

Von dort aus geht die Reise weiter nach Nepal, wo er seine Freundin Anna trifft, die er seit Monaten nicht gesehen hat.

Als das Land einen Lockdown verhängt, stellt sich die Frage, ob die beiden noch rechtzeitig das Land verlassen oder ob sie in Nepal bleiben. Sie entscheiden sich für Nepal, finden eine Unterkunft in Sedi und tauchen voll und ganz ins Dorfleben ein.

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Ein Krankenhaus im Kongo von Robert Kösch

„Der Kongo blieb mir ein einziges Rätsel, das mehr Fragen aufwarf, je mehr ich mich damit beschäftigte.“ (Seite 140)

Nach einem schweren Gleitschirmunfall möchte Robert Kösch für ein Jahr in den Kongo gehen, um als Logistiker den Bau eines Krankenhauses zu unterstützen. Er lässt seine Ehefrau, seine Freunde und Familie in Deutschland zurück und macht sich auf den Weg nach Baraka.

In Ein Krankenhaus im Kongo erzählt er über Base und Sicherheitsfreigabe, Macheten und Kalaschnikows, Schlangen und Kakerlaken, M-Pesa und bewaffnete Überfälle, Ressourcenknappheit und Armut, Kolonialismus und Bodenschätze, Entführungen und Kriegen, Corona-Pandemie und Ebola.

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Das Baby ist meins von Oyinkan Braithwaite

„Beinahe über Nacht schien das Leben zum Stillstand gekommen zu sein, und es wurde nicht länger als sicher angesehen, sich frei unter andere Menschen zu mischen. Also blieben wir zu Hause.“ (Track 1)

Bambi lebt gerade mit seiner aktuellen Partnerin Mide zusammen, als auch in Nigeria ein Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie beschlossen wird. Als Mide dahinter kommt, dass Bambi fremdgegangen ist, setzt sie ihn – trotz verschärfter Ausgangsregelungen – kurzerhand vor die Tür.

Bambi hat nicht viel Handlungsspielraum und entschließt sich, zu seiner Tante – Auntie Bidemi – zu fahren, die ein kleines Baby hat und deren Ehemann gerade an Covid-19 verstorben ist.

Bei Auntie Bidemi trifft er aber nicht nur auf die Tante und ihr Baby Remi, sondern auch auf Esohe, die Ex-Geliebte seines Onkels.

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Virus. Partikel, Paranoia, Pandemien von Matthias Eckoldt

„In jedem Fall aber verhalten sich Viren enorm clever und sind beispiellos erfolgreich. Ihre Individuenzahl auf der Erde kann man ohne Übertreibung als astronomisch bezeichnen.“ (Seite 15)

Matthias Eckoldt erzählt in Virus. Partikel, Paranoia, Pandemien von der Entstehung des Lebens auf der Erde, von Hippokrates und Miasma, Aristoteles und Abiogenese, Flohglas und Mikroorganismen, Pocken und Kuhmägden, Robert Koch und Milzbrand, Geldfieber und Tollwut, Spanischer Grippe und Poliomyelitis, Erwin Schrödinger und Quantenmechanik, Reverser Transkriptase und Baltimore-Klassifikation, RNA und DNA, HPV und HIV, PCR und Gentechnologie, Vogelgrippe und (natürlich!) SARS-CoV-2.

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#behindthemask. Menschen hinter Masken. Berührende Einblicke in Zeiten der Pandemie von Marcel Gregory Stock

„Wer hätte es zum Jahreswechsel 2020 für denkbar gehalten, dass unsere Zukunftspläne und Vorhaben, unsere Hoffnungen und Wünsche, unsere Lebensweise und Arbeitswelt auf dem gesamten Globus so fundamental ins Wanken geraten könnte, wie wir es sonst nur aus einem Katastrophenfilm kennen.“ (Seite 7, Zitat von Björn Eenboom)

Marcel Gregory Stock reiste quer durch Deutschland und fotografierte in mehr als 40 Städten mehr als 160 Menschen mit ihren Masken.

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