Schlagwort-Archive: Abenteuer

Mein Date mit der Welt von Waltraud Hable

„Dieses Gefühl, dass sich plötzlich unkontrolliert viel Energie in einem anstaut und man körperlich fast überwältigt wird von der wilden Sehnsucht und unbändigen Lust aufs Leben – davon können wir alle mehr gebrauchen.“ (Seite 11)

Waltraud Hable kündigt ihren Job als Chefredakteurin eines Magazins, vermietet ihre Wohnung unter, hebt ihr Erspartes vom Konto ab und stürzt sich in ein Abenteuer: Sie nimmt sich elf Monate Zeit, um die Welt zu bereisen, macht sich auf den Weg nach Tansania, Südafrika, USA, Argentinien, Brasilien, Australien, Japan, Myanmar, Laos, Thailand, Indien, Finnland, Marokko und Portugal. Mein Date mit der Welt von Waltraud Hable weiterlesen

Gebrauchsanweisung für Kroatien von Jagoda Marinić

„An keinem Punkt Europas ist das Blau der Karibik so nah.“

Jagoda Marinić kennt Kroatien als die Heimat ihrer Eltern, wo sie jedes Jahr ihre Sommerferien verbringt und wohin sie auch als Erwachsene immer wieder zurückkehrt. In ihrer Gebrauchsanweisung für Kroatien erkundet sie für den Leser und mit ihm das Land von Norden nach Süden, erklärt die Mentalität, Traditionen, kulturelle Besonderheiten und vermittelt dem Leser ihre große Begeisterung für Land und Leute.

Ich habe die Gebrauchsanweisung für Kroatien bereits 2013 (also in der alten Ausgabe) gelesen, und das Buch war meine erste Begegnung mit den Gebrauchsanweisungen von Piper. Seitdem habe ich unzählige Gebrauchsanweisungen gelesen und begonnen, die Piper-Reihe zu sammeln. Heute kann ich sagen, dass ich die Gebrauchsanweisungen großartig finde, dass das Buch von Marinić aber auch mit zu den besten Büchern der Reihe gehört. Gebrauchsanweisung für Kroatien von Jagoda Marinić weiterlesen

Mandelas Traum. Meine Reise durch Südafrika von Leonie March

„Die Apartheid hat Narben hinterlassen, die noch nicht vollständig verheilt sind. Für viele ist Vergebung vorerst unmöglich. Aber wenn wir wollen, dass sich die Dinge in unserem Land zum Besseren wenden, müssen wir uns versöhnen. Wir dürfen unsere Kinder und Enkelkinder nicht mit einer polarisierten Gesellschaft belasten.“ (Seite 146f)

Nach einem ersten Südafrika-Aufenthalt im Jahre 1990 kehrt Leonie March immer wieder in „dieses gleichsam wunderbare und schwierige Land“ (Seite 7) zurück, und irgendwann lässt sie sich endgültig in ihrem Traumland nieder, zieht mit ihrem Mann Brett in seine Heimat und ihre neue Wahlheimat im Süden von Durban.

In Mandelas Traum reist sie durch verschiedene Provinzen und Regionen – KwaZulu-Natal, Eastern Cape, Western Cape, Northern Cape, Johannesburg und Limpopo – und erzählt von Apartheid und Regenbogennation, Absturz und Aufbruchstimmung, Demokratie und Autokratie, Kriminalität und Bürgerwehren, Brautpreis und Ubuntu, Bunny Chows und Kavady-Festival, Homelands und Casinos, HIV und AIDS, Nelson Mandela und ANC, Mandla Mandela und Jacob Zuma, Wassermangel und Diamantenminen, Gentrifizierung und Cape Flats, Goldgräberei und Arbeitslosigkeit, dem Königreich Mapungubwe und dem legendären Chaka Zulu. Mandelas Traum. Meine Reise durch Südafrika von Leonie March weiterlesen

Ein Jahr in Südafrika. Reise in den Alltag von Kristina Maroldt

„Die afrikanische Nacht kann einem Angst machen. Weil man sich in ihr so unbedeutend fühlt wie selten sonst auf der Welt. Doch sie ist auch einer der wenigen Momente, in denen der sonst so fremde Kontinent seine Arme öffnet und jeden darin aufnimmt.“ (Seite 186)

Die Journalistin Kristina Maroldt begleitet ihren Freund Max nach Kapstadt, wo ihm eine Korrespondentenstelle angeboten wurde und wo die beiden ein ganzes Jahr verbringen.

In Ein Jahr in Südafrika erzählt Maroldt von Minibus-Taxi und Verkehrstoten, Morden und Vergewaltigungen, ANC und Apartheid, Equality Court und Rassismus, Coon Carnival und Cape Flats, Gangs und Tik, Haaren und Mode, Xhosas und Zulus, Nyanga und Transkei, HIV und antiretroviraler Therapie, Rugby und Football, Buren und Campen, Halbmarathon und Picknick, Autodiebstahl und Lässigkeit, Johannesburg und Kapstadt, Nadine Gordimer und Nelson Mandela, Korruption und Wahrheits- und Versöhnungskommission, Sangoma und Stammesrecht, Ubuntu und Sterkfontain Caves. Ein Jahr in Südafrika. Reise in den Alltag von Kristina Maroldt weiterlesen

Der Untergang der Bounty von Matthew Shaer

„Wenn ein Schiff sinkt, erzeugt es einen Strudel an der Meeresoberfläche, der alles, was lose in der Umgebung treibt – Planken, Rettungsflöße, Überlebende – hinter sich her unter Wasser reißt.“ (Seite 67)

Mitte Oktober 2012 bildete sich im Karibischen Meer ein Sturm, der später als Hurrikan Sandy in die Geschichte eingehen wird, der über Jamaika, Kuba und die Bahamas nach Norden zog und dann das Festland der USA erreichte.

Trotz der Sturmwarnung entschloss sich Robin Walbridge, der Kapitän der Bounty, einem Nachbau der Original-Bounty aus dem 18. Jahrhundert, aus dem Hafen auszulaufen, weil er sich sicher war, dass dies für das Schiff weniger gefährlich sei. Der Untergang der Bounty von Matthew Shaer weiterlesen

Über Bord von Paul Tough

„Er war allein in der Finsternis, und ein einziger Gedanke erfüllte ihn: Hier werde ich sterben.“

Fünfundsiebzig Kilometer vor der Spitze Long Islands fällt der 45-jährige Fischer John Aldridge mitten in der Nacht vom Hummerboot Anna Mary ins Wasser. Keiner hört seine Schreie, und Aldridge kämpft allein ums Überleben.

Zwar mobilisiert die Küstenwache sämtliche Kräfte, doch das Suchfeld ist riesig, da niemand weiß, wann genau Aldridge über Bord gegangen ist und wo sich das Boot zu der Zeit befunden hat, und die Helfer suchen an der falschen Stelle. Über Bord von Paul Tough weiterlesen

Ein Jahr in Norwegen: Reise in den Alltag von Julia Fellinger

„Die Erkenntnis, dass mit Geschwindigkeit und Eile in diesem Land nicht beizukommen ist, wich bald darauf einem atemlosen Staunen über die unterschiedlichen Spielformen ungezügelter Natur.“

Mit ihrem Freund Hermann, der in Høyanger die Stelle eines kommunalen Landarztes antritt, kommt Julia Fellinger nach Norwegen.

In Ein Jahr in Norwegen erzählt sie von Bokmål und Nynorsk, Sognefjord und Wasserkraftwerk, koselig und hyggelig, Nationalstolz und bunad, Sommersonnenwende und Folkemusikfestival, Dalsfjordbrücke und Fähre, Wandern und hyttekos, Drogentoten und Vinmonopol, Oslo und Bergen, Elchjagd und Fischfang, Pilzen und Norwegerpullis, Tageslichtlampe und Fischöl, Polarlichtern und Skifahren, Bibelgürtel und Gleichberechtigung. Ein Jahr in Norwegen: Reise in den Alltag von Julia Fellinger weiterlesen

Auf Jesu Spuren von Nils Straatmann

„Die Israelis wollen das Land, um hier ihre Siedlungen zu bauen. Aber wir pflanzen Olivenbäume. Wo ein Olivenbaum ist, da ist Hoffnung.“ (Seite 50)

Der Theologiestudent Nils Straatmann hat genug von der grauen Theorie und entwickelt die Idee, „den Weg Jesu nachzuwandern“, denn:

„Wie sollte ich das Christentum verstehen, wenn ich seine Wurzeln, die Kultur und Region, denen es entstammt, nicht kannte?“ (Seite 16).

Im Mai 2016 bricht Straatmann zusammen mit seinem Freund Sören auf nach Israel und Palästina, bereist Bethlehem, Nazareth, Tiberias, Nablus, Jericho, Jerusalem und Hebron sowie den Berg Tabor, den Fluss Jordan, den See Genezareth und die Golanhöhen. Auf Jesu Spuren von Nils Straatmann weiterlesen

Meine Reisen an die Enden der Welt von Michael Runkel

„Seit dreißig Jahren reise ich um die Welt, von den Gletschern im hohen Norden bis zu den Eismassen am Südende unteres Planeten, von den heißen Wüsten zu den feuchten Urwäldern am Äquator, von abgelegenen Inseln im Südpazifik zu Europas Metropolen. Ich habe sicherlich nicht alles, aber wohl schon sehr viel von der Erde gesehen. Seit 1988 habe ich alle Länder besucht und mehr als 1000 von weltweit insgesamt 1285 Provinzen.“ (Seite 12)

Laut Nomad Mania, einem Verbund von Extrem- und Vielreisenden, gehört Michael Runkel zu den meistgereisten Menschen der Welt (im Februar 2018 auf Platz 10).

Mit seinem Buch Meine Reisen an die Enden der Welt ermöglicht er einen kleinen Einblick in seine Reisen und seine Erlebnisse und nimmt den Leser mit an Strände (z.B. Socotra, Tuvalu, Salomonen), ins (ehemals bzw. noch immer) sozialistische Asien (z.B. Tadschikistan, Nordkorea), ins ewige Eis (z.B. Südgeorgien, Arktis), in Länder mit besonderen Traditionen (z.B. Vanuatu, Namibia), an gefährliche Orte (z.B. Mogadischu, Pakistan), auf Berge (z.B. Ladakh, Swanetien) und in Wüsten (z.B. Libyen, Eritrea, Mauretanien). Meine Reisen an die Enden der Welt von Michael Runkel weiterlesen

The Travel Episodes, Band 3. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt von Johannes Klaus (Hrsg.)

„Mögen sie euch an ferne Orte entführen. Mögen sie euch Lebensweisen näherbringen, die ihr so nie für möglich gehalten hättet. Mögen sie euch inspirieren und zum Staunen bringen. Und Mut machen, euch selbst und die Welt kennenzulernen.“ (Seite 15)

Bei The Travel Episodes. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt handelt es sich um den dritten Teil der von Johannes Klaus herausgegebenen Reisegeschichten.

Der Leser wird auch diesmal an exotische sowie an ganz gewöhnliche Orte mitgenommen, an denen die Autoren ganz besondere Geschichten erlebt haben.

Gegliedert ist der dritte Band in „Das Glück des Fremdseins“, wo der Leser unter anderem die Südsee, Russland und Syrien virtuell bereist, „Aus Angst wird Mut“, wo einen die Autoren mit nach Wales, Kroatien, die Mecklenburgische Seenplatte, an die Elfenbeinküste etc. mitnehmen, sowie „Allein ist nicht einsam“, wo man Geschichten aus und über Peru, Myanmar, Finnland u.v.a. folgen kann. The Travel Episodes, Band 3. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt von Johannes Klaus (Hrsg.) weiterlesen